Sitzung: 15.03.2017 Ortsbeirat Oedingen
Protokoll:
Am 20.02.2017 hat eine
Ortsbegehung an verschiedenen Eckpunkten in Oedingen stattgefunden. Neben
Bauamtsleiter Gisbert Bachem, Dr. Wegner vom zuständigen Ingenieurbüro, Frau
Manthe Romberg vom IBH, der stellvertretende Ortsvorsteher Olaf Wulf, haben
Oedinger Bürgerinnen und Bürger sowie einzelne Mitgliedern des Ortsbeirates an
dem Termin teilgenommen.
Olaf Wulf berichtet von der
Ortsbegehung während der es viele Diskussionen an den verschiedenen Eckpunkten
gab. Nach Aussage von Dr. Wegner sind Starkregenereignisse wie in den Jahren
2010, 2013 und 2016 nicht komplett in den Griff zu bekommen. Zur weiteren
Erarbeitung von Lösungen sichtete man Fotos und Berichte von den Teilnehmern.
Es wurden Problemzonen benannt und Details an verschiedenen Grundstücken aufgenommen.
Fragen von Teilnehmern wurden beantwortet und kontrovers diskutiert. Gisbert
Bachem erläuterte wiederholt die rechtlichen Grundlagen von Vorschlägen und
möglichen Maßnahmen. Abschließend wurde nochmals deutlich, dass es keine
Einzellösungen für die Starkregenereignisse gibt.
Clemens Weber ergänzt, dass
laut Herrn Dr. Wegner die Oedinger Bürger einen hohen Anteil an Eigenschutz
leisten müssen, um ihre Grundstücke zu schützen. Seiner Meinung nach ist
fraglich, ob die Stadt Remagen das richtige Ingenieurbüro beauftragt hat, da in
den umliegenden Gemeinden effizientere Maßnahmen eingeleitet wurden.
Holger Kowalewski teilt mit,
dass die Oedinger Bewohner immer noch besorgt sind. Sie sind bereit sich selber
zu schützen und zu engagieren. Sie haben jedoch das Gefühl, dass von Seiten der
Stadt nicht viel passiert.
Clemens Weber regt an, dass
die Arbeitsgemeinschaft „Starkregen“ durch den Ortsbeirat unterstützt werden
sollte. Der Ortsvorsteher weist darauf hin, dass die Arbeitsgemeinschaft privat
gegründet und nicht durch die Oedinger Bürgerinnen und Bürger gewählt wurde.
Eine sachliche Unterstützung der Betroffenen ist durch den Ortsbeirat in 2016
eingeleitet worden. Jedes Ortsbeiratsmitglied kann die AG persönlich, wie auch
jeder andere Bürger, unterstützen.
Ratsmitglied Weber und
Kowalewski fragen an, warum die Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung in der
Gemeinde Grafschaft schneller und effektiver umgesetzt werden. Ihrer Meinung
nach sei auch das dort eingesetzte Planungsbüro wesentlich kompetenter als das
von Remagen.
Der Vorsitzende sagt zu, die
Anfrage mit der Niederschrift an die Stadtverwaltung weiterzuleiten.
Abschließend teilt Herr
Kowalewski mit, dass am 2. und 3. Mai 2017 an der Akademie für
Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz der Workshop „Starkregen-was
tun?- Risikobetrachtung und Schutzkonzepte“ angeboten wird. Der Workshop
richtet sich an Mitarbeiter der Kommunen. Der Ortsvorsteher wird die
entsprechende Anmeldung an die Ortsbeiratsmitglieder weiterleiten.