Protokoll:

Am 20.02.2017 hat eine Ortsbegehung an verschiedenen Eckpunkten in Oedingen stattgefunden. Neben Bauamtsleiter Gisbert Bachem, Dr. Wegner vom zuständigen Ingenieurbüro, Frau Manthe Romberg vom IBH, der stellvertretende Ortsvorsteher Olaf Wulf, haben Oedinger Bürgerinnen und Bürger sowie einzelne Mitgliedern des Ortsbeirates an dem Termin  teilgenommen.

 

Olaf Wulf berichtet von der Ortsbegehung während der es viele Diskussionen an den verschiedenen Eckpunkten gab. Nach Aussage von Dr. Wegner sind Starkregenereignisse wie in den Jahren 2010, 2013 und 2016 nicht komplett in den Griff zu bekommen. Zur weiteren Erarbeitung von Lösungen sichtete man Fotos und Berichte von den Teilnehmern. Es wurden Problemzonen benannt und Details an verschiedenen Grundstücken aufgenommen. Fragen von Teilnehmern wurden beantwortet und kontrovers diskutiert. Gisbert Bachem erläuterte wiederholt die rechtlichen Grundlagen von Vorschlägen und möglichen Maßnahmen. Abschließend wurde nochmals deutlich, dass es keine Einzellösungen für die Starkregenereignisse gibt.

 

Clemens Weber ergänzt, dass laut Herrn Dr. Wegner die Oedinger Bürger einen hohen Anteil an Eigenschutz leisten müssen, um ihre Grundstücke zu schützen. Seiner Meinung nach ist fraglich, ob die Stadt Remagen das richtige Ingenieurbüro beauftragt hat, da in den umliegenden Gemeinden effizientere Maßnahmen eingeleitet wurden.

 

Holger Kowalewski teilt mit, dass die Oedinger Bewohner immer noch besorgt sind. Sie sind bereit sich selber zu schützen und zu engagieren. Sie haben jedoch das Gefühl, dass von Seiten der Stadt nicht viel passiert.

 

Clemens Weber regt an, dass die Arbeitsgemeinschaft „Starkregen“ durch den Ortsbeirat unterstützt werden sollte. Der Ortsvorsteher weist darauf hin, dass die Arbeitsgemeinschaft privat gegründet und nicht durch die Oedinger Bürgerinnen und Bürger gewählt wurde. Eine sachliche Unterstützung der Betroffenen ist durch den Ortsbeirat in 2016 eingeleitet worden. Jedes Ortsbeiratsmitglied kann die AG persönlich, wie auch jeder andere Bürger, unterstützen.

 

Ratsmitglied Weber und Kowalewski fragen an, warum die Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung in der Gemeinde Grafschaft schneller und effektiver umgesetzt werden. Ihrer Meinung nach sei auch das dort eingesetzte Planungsbüro wesentlich kompetenter als das von Remagen.

Der Vorsitzende sagt zu, die Anfrage mit der Niederschrift an die Stadtverwaltung weiterzuleiten.

 

Abschließend teilt Herr Kowalewski mit, dass am 2. und 3. Mai 2017 an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz der Workshop „Starkregen-was tun?- Risikobetrachtung und Schutzkonzepte“ angeboten wird. Der Workshop richtet sich an Mitarbeiter der Kommunen. Der Ortsvorsteher wird die entsprechende Anmeldung an die Ortsbeiratsmitglieder weiterleiten.