Beschluss: vertagt

Protokoll:

Der OV erteilt das Wort an Herrn Bachem, Bauamtsleiter, der erklärt, dass Seitens der Planung in die vorgesehene Minimalvariante des Ausbaues bereits die, bei der Einwohnerversammlung gemachten Vorschläge, mit berücksichtigt worden sind, was insbesondere auch die gewünschte Verkehrsberuhigung betrifft.

 

Herr Rummels vom Planungsbüro stellt dann den Gesamtkomplex vor, unterteilt in

1.            Bestehende Situation

2.            Bisherige Planung

3.            Umsetzung der Anregungen der Anlieger

 

Zu 1. Bestehende Situation

Der Ausbau unterteilt sich in zwei Abschnitte. Der erste, ab Einmündung Quellenstraße umfasst ca. 250 Meter, ist entwässert und verfügt über einen Gehweg.

Der zweite Abschnitt mit einer Länge von 310 Meter ist nicht entwässert, hat keine Gehwege, lediglich eine Asphaltfahrbahn.

 

Das vorliegende biotechnische Gutachten des Straßenbelages hat ergeben, dass dieser insgesamt zu dünn ist, um einer Dauerbelastung standzuhalten.

Da der Belag nicht mit Schadstoffen belastet ist, kann der 1. Teil einer Wieder-

verwertung zugeführt werden und der 2. Teil kann mit verwendet werden beim Neuausbau. Das wird sich positiv auf die Kosten auswirken.

 

Zu 2. Bisherige Planung

Geplant sind eine Asphaltfahrbahn und gepflasterte Gehwege. Öffentliche Flächen sollen nur überbaut werden, wenn erforderlich. Die Breite der Fahrbahn soll im Gewerbebereich 5,45 Meter betragen und sich im Bereich der Wohnsammelstraßen auf 4,75 Meter verengen. Die genaue Planung wurde anhand von Bildern und Skizzen erläutert, insbesondere die vorgesehenen verkehrsberuhigenden Maßnahmen.

 

Zu 3. Umsetzung der Anregungen der Anlieger

Die von den Anliegern bei der Einwohnerversammlung vorgebrachten Wünsche bezogen sich in erster Linie auf 2 Punkte: Verkehrsberuhigung und eine Versetzung der geplanten Verschwenks zur Fahrbahnverengung.

 

Herr Rummels stellt fest, dass sich ein Teil der Zufahrten und Gärten auf öffentlichem Grund befindet.

 

Zur Geschwindigkeitsreduzierung sind Auflasterungen geplant, wie bereits am Römerhof vorhanden, mit Abschrägung zu den Seiten oder komplettes Plateau, wobei die Oberfläche gepflastert oder asphaltiert werden kann.

 

Der Gehweg im vorderen Bereich (Gewerbebereich) wurde auf 1,00 Meter reduziert, im Gegensatz zu sonst 1,50 Meter. Dadurch wird es für die LKW komfortabler, die den Gewerbebereich anfahren.

 

Im Bereich der Wohn- und Anliegerstraße wurde die Verschwenkung nach unten versetzt, dadurch ist sie nicht so nah an den Häusern, Gehwege 1,50 Meter.

 

Der Wunsch der Anlieger war es gewesen, an Stelle der geplanten Rundbords,

Hochbords zu verwenden, um für den Durchgangsverkehr das Überfahren zu erschweren. Herr Rummels zeigt hierzu anhand einer Grafik, dass es bei Verwendung von Hochbords durch die vielen Einfahrten zu einen ständigen Auf und Ab der Bordsteinkante komme, insgesamt 41 Mal.

 

Es soll Parkmarkierungen zur Verkehrsberuhigung geben.

 

Die Bauzeit wird ca. 6 Monate betragen, wobei die Erreichbarkeit der Anwesen gewährleistet sei, eventuell kurzfristige Einschränkungen nach Vorankündigung.

 

Durch das Anheben der Fahrbahn entstehen partiell geringfügige Höhenunterschiede zu einigen Grundstücken. Der Baumbestand soll so weit wie möglich erhalten werden.

 

Beratung durch den OBR

 

Detlef Lempio: Im Oberen Bereich sind viele Parkplätze vorgesehen, im
                           unteren Bereich dagegen kaum.

 

Herr Rummel: Im vorderen Bereich sind Parkplätze nur schwer
                          unterzubringen.

 

Detlef Lempio: Es gibt nur wenig Parkplätze im Bereich der Bebauung des alten
                           Sportplatzgeländes. Er befürchtet, dass es dort zu wildem
                           Parken kommen wird, das den Verkehrsfluss behindern wird.

 

Herr Bachem: Parken ohne spezielle Einzeichnungen ist dort an vielen Stellen
                          möglich. Durch die Beitragspflicht der gewerblichen Anlieger
                          muss gewährleistet sein, dass dort LKW fahren können.

 

OV                 Es ist einem LKW auch zuzumuten, kurzfristig zu warten, bis
                       ein eventuell entgegen kommendes Fahrzeug die Engstelle
                       passiert hat.

 

Herr Bachem: Wenn der Bereich zu eng ist, besteht keine Möglichkeit die
                          Gewerbetreibenden an den Kosten zu beteiligen.

 

OV:                 Man kann doch Parkplätze markieren und durch Schilder darauf
                       hinweisen: Parken nur in den eingezeichneten Bereichen, nicht
                       für LKW.

 

OV:                An der Einmündung Römerstraße/Quellenstraße sind keine
                      Verkehrsberuhigungen vorgesehen, trotz abschüssiger
                      Fahrbahn. Wie ist es hier mit dem Einsatz von Hochbords?

 

Herr Bachem: Normalerweise müssen Fahrzeuge bei der Einmündung in eine
                          Bundesstraße langsam fahren und Vorsicht walten lassen.

 

Ruth Doemen: Wie wäre es denn, die Verkehrswacht hier zur Beratung mit
                           einzubeziehen. Sie hat hier bereits Kontakte geknüpft.

 

Dann beantragt der OV die Öffentlichkeit herzustellen.

Beschluss:

Einstimmig angenommen

 

Es waren von den Anwohnern der Römerstraße Sprecher bestimmt worden, die sich jeweils zu einen bestimmten Teilbereich äußerten.

 

Axel Blumenstein: Ab Einmündung Quellenstraße bis Abzweig
                                  Baumschulenweg.

                                  Er dankt Verwaltung und Planung für die schnelle
                                  Umsetzung der von den Anwohnern gemachten Vorschläge.

1.            Seitens der Anwohner seien mehr Auflasterungen gewünscht im Bereich
            Spielfeld und weiterer Einmündungen.

2.            Bezüglich Parkraum im vorderen Bereich sei ja bereits
            durch Herrn Bachem das Anbringen vor Markierungen
            vorgeschlagen worden. Mann solle diese Parkflächen durch Pflanzbeete davor
            und dahinter abgrenzen.

3.            Ob die im Bereich der Lederfabrik geplante Verengung des linken Gehweges
            erforderlich sei.

4.            Die Anlieger wünschen sich eine wirksame Reduzierung der Geschwindigkeit,
             um auch die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu gewährleisten.

 

Achim Geil: Stellt zur Diskussion, ob der Bürgersteig auf Seite Spielfeld nicht
                      ausreicht und deshalb auf Seite Lederfabrik entfallen kann?

 

Herr Bachem: Es befindet sich in dem Bereich nicht nur Gewerbe sondern auch
                          eine Privatwohnung, die dort rechtmäßig eingetragen ist,

                          deshalb müsse der Gehweg bleiben. Außerdem gehöre der

                          Gehweg dort nur zur Hälfte der Stadt. Man müsse dort von

                          weiterer Bebauung und zukünftigen Zufahrten ausgehen. Eine

                          feste Installation von Parkflächen mit Beeten etc. könne deshalb

                          dort nicht dauerhaft sein. Von den entstehenden Anliegerkosten

                           von 35% der Gesamtkosten trage 4/5 die Lederfabrik.

                           Auf den Gehweg könne man auch deshalb nicht verzichten, weil

                          dieser auch zur Sicherheit für die eventuell kommenden Aus-

                          fahrten diene. So lange dort noch nicht gebaut würde, könnten

                          Parkflächen markiert werden und Bürgersteig mit Rundbord.

 

OV                 Eine Seite Bürgersteig mit Hochbord sei von den Anliegern
                       gewünscht, da viele Kinder dort zur Schule unterwegs sind, bzw.

                       Radfahrer auf dem Weg zur Arbeit. Außerdem zusätzliche

                       Drempel, damit die Römerstraße nicht zur Rennstrecke wird.

 

                        Laut Planung soll die Einmündung der Römerstraße weiter in die

                        Quellenstraße hereinreichen, um eine bessere Übersicht zu

                        gewährleisten. Gibt es hier weitere Möglichkeiten, die Sicherheit

                        zu verbessern: Zunge, Ampel, Fußgängerüberweg. Laut LBA

                        sei ein Kreisel nicht möglich.

 

Herr Bachem: Für eine Ampel muss eine Straßenbreite von 6 Metern sein.
                          Was es ansonsten für Möglichkeiten gibt, muss mit dem LBM
                          abgeklärt werden.

 

Ruth Doemen: Verkehrszählung?

 

Frederike Strobl:Für einen Zebrstreifen müssten dort mindestens 50 Personen
                             pro Stunde die Straße überqueren.

 

Daniel Schneider: Hinterer Abschnitt Römerstraße

                                  Bei der geänderten Planung ist vieles schon berücksichtigt worden.
                                  Es sind zwei Auflasterungen vorgesehen. Er fragt, ob nicht noch

                                  weitere im oberen Bereich eingebaut werden können.

 

Herr Rummels: Das muss man prüfen. In diesem Bereich sind viele
                            Zufahrten und da kann man keine Auflasterungen setzen, da

                            sonst Probleme für die Anlieger entstehen, in ihre Einfahrten zu

                            kommen.

 

Daniel Schneider: Wie wäre es mit einem weiteren Element im
                                  Kreuzungsbereich Straße am Backerloch?

 

Herr Bachem: Man wird prüfen, ob das möglich ist.

 

Detlef Lempio: Durch zusätzliche Trempel wird eine Geschwindigkeits-
                           reduzierung ermöglicht.

 

Herr Rummels: Man wird das für den Bereich der schmalen Straße nochmals
                            überprüfen.

 

Günther Unkelbach: Wie ist es mit der Weiterführung der Verkehrsberuhi-
                                      gungen Richtung Remagen?

 

Herr Rummels: Das ist eventuell möglich.

 

Daniel Schneider:  Schieberanlage für die Entwässerung, Versetzung möglich?
                                   Geruchsbelästigung für die Anlieger.

 

Herr Bachem: Er hat diesbezüglich AWB angesprochen. Es wird geprüft.

 

Daniel Schneider: Verlegung weiterer Versorgungsleitungen im Bereich der
                                 Römerstraße, Telefon, Strom etc., Es wäre sinnvoll, das gleich
                                 mit einzubeziehen.

 

Herr Bachem: Die betreffenden Versorger wurden angesprochen. Die
                          Telekom hat gemeint, die Oberleitungen seien für sie so in

                          Ordnung. Er versucht weiter, sie doch noch zu einer Verlegung

                           innerhalb der Baumaßnahmen zu bewegen, man könne sie

                          aber nicht dazu zwingen. Das Gleiche gilt für das RWE etc.

 

OV                 Das RWE habe sich geäußert, man wolle warten auf den Beginn
                       der Baumaßnahmen.

 

                       Wenn die Baumaßnahmen erledigt sind und dann kommen die

                      Versorger hinterher, das ist nicht in Ordnung. Man sollte über

                      die Verwendung von Leerrohr nachdenken oder nochmals ver-

                      suchen, die Versorger dazu zu bewegen, sich den

                      Baumaßnahmen anzuschließen.

 

Herr Bachem: Kabel Deutschland wurde ebenfalls angesprochen.

 

OV                 Bei keinen weiteren Fragen des OBR, schlägt er vor, diesmal noch keinen
                       Beschluss zu fassen. Nachdem Herr Rummels alle Möglichkeiten geprüft           
                       hat, kann man Anfang 2018 mit den Beteiligten eine Ortsbegehung
                       machen und sich alles vor Ort ansehen.


Beschlussfassung dann bei der nächsten OBR Sitzung.

 

Ruth Doemen: Dazu kann man auch die Verkehrswacht bitten. Sie kümmert
                            sich darum.

 

OV                 Er bittet um einen größeren Plan, ausgedruckt, für diesen Termin.

 

                      Er bedankte sich bei Herrn Rummels, der sich mit den
                      Vorschlägen der Anwohner so viel Mühe gemacht habe, sowie
                     den Anwohnern für die zahlreiche Beteiligung.