Sitzung: 30.11.2017 Ortsbeirat Kripp
Beschluss: vertagt
Protokoll:
Der OV erteilt das Wort an Herrn Bachem,
Bauamtsleiter, der erklärt, dass Seitens der Planung in die vorgesehene
Minimalvariante des Ausbaues bereits die, bei der Einwohnerversammlung
gemachten Vorschläge, mit berücksichtigt worden sind, was insbesondere auch die
gewünschte Verkehrsberuhigung betrifft.
Herr Rummels vom Planungsbüro stellt dann den
Gesamtkomplex vor, unterteilt in
1.
Bestehende Situation
2.
Bisherige Planung
3.
Umsetzung der Anregungen der Anlieger
Zu 1. Bestehende Situation
Der Ausbau unterteilt sich in zwei Abschnitte. Der
erste, ab Einmündung Quellenstraße umfasst ca. 250 Meter, ist entwässert und
verfügt über einen Gehweg.
Der zweite Abschnitt mit einer Länge von 310 Meter
ist nicht entwässert, hat keine Gehwege, lediglich eine Asphaltfahrbahn.
Das vorliegende biotechnische Gutachten des
Straßenbelages hat ergeben, dass dieser insgesamt zu dünn ist, um einer
Dauerbelastung standzuhalten.
Da der Belag nicht mit Schadstoffen belastet ist,
kann der 1. Teil einer Wieder-
verwertung zugeführt
werden und der 2. Teil kann mit verwendet werden beim Neuausbau. Das wird sich
positiv auf die Kosten auswirken.
Zu 2. Bisherige Planung
Geplant sind eine Asphaltfahrbahn und gepflasterte
Gehwege. Öffentliche Flächen sollen nur überbaut werden, wenn erforderlich. Die
Breite der Fahrbahn soll im Gewerbebereich 5,45 Meter betragen und sich im
Bereich der Wohnsammelstraßen auf 4,75 Meter verengen. Die genaue Planung wurde
anhand von Bildern und Skizzen erläutert, insbesondere die vorgesehenen
verkehrsberuhigenden Maßnahmen.
Zu 3. Umsetzung der Anregungen der Anlieger
Die von den Anliegern bei der Einwohnerversammlung
vorgebrachten Wünsche bezogen sich in erster Linie auf 2 Punkte:
Verkehrsberuhigung und eine Versetzung der geplanten Verschwenks zur Fahrbahnverengung.
Herr Rummels stellt fest, dass sich ein Teil der
Zufahrten und Gärten auf öffentlichem Grund befindet.
Zur Geschwindigkeitsreduzierung sind Auflasterungen
geplant, wie bereits am Römerhof vorhanden, mit Abschrägung zu den Seiten oder
komplettes Plateau, wobei die Oberfläche gepflastert oder asphaltiert werden
kann.
Der Gehweg im vorderen Bereich (Gewerbebereich)
wurde auf 1,00 Meter reduziert, im Gegensatz zu sonst 1,50 Meter. Dadurch wird
es für die LKW komfortabler, die den Gewerbebereich anfahren.
Im Bereich der Wohn- und Anliegerstraße wurde die
Verschwenkung nach unten versetzt, dadurch ist sie nicht so nah an den Häusern,
Gehwege 1,50 Meter.
Der Wunsch der Anlieger war es gewesen, an Stelle
der geplanten Rundbords,
Hochbords zu verwenden,
um für den Durchgangsverkehr das Überfahren zu erschweren. Herr Rummels zeigt
hierzu anhand einer Grafik, dass es bei Verwendung von Hochbords durch die
vielen Einfahrten zu einen ständigen Auf und Ab der Bordsteinkante komme,
insgesamt 41 Mal.
Es soll Parkmarkierungen zur Verkehrsberuhigung
geben.
Die Bauzeit wird ca. 6 Monate betragen, wobei die
Erreichbarkeit der Anwesen gewährleistet sei, eventuell kurzfristige
Einschränkungen nach Vorankündigung.
Durch das Anheben der Fahrbahn entstehen partiell
geringfügige Höhenunterschiede zu einigen Grundstücken. Der Baumbestand soll so
weit wie möglich erhalten werden.
Beratung durch den OBR
Detlef Lempio: Im Oberen Bereich sind viele
Parkplätze vorgesehen, im
unteren
Bereich dagegen kaum.
Herr Rummel: Im vorderen Bereich sind Parkplätze
nur schwer
unterzubringen.
Detlef Lempio: Es gibt nur wenig Parkplätze im
Bereich der Bebauung des alten
Sportplatzgeländes. Er befürchtet,
dass es dort zu wildem
Parken kommen wird, das
den Verkehrsfluss behindern wird.
Herr Bachem: Parken ohne spezielle Einzeichnungen
ist dort an vielen Stellen
möglich. Durch die Beitragspflicht der
gewerblichen Anlieger
muss gewährleistet sein, dass dort LKW fahren
können.
OV
Es ist einem LKW auch zuzumuten, kurzfristig zu warten, bis
ein eventuell entgegen
kommendes Fahrzeug die Engstelle
passiert hat.
Herr Bachem: Wenn der Bereich zu eng ist, besteht
keine Möglichkeit die
Gewerbetreibenden an den
Kosten zu beteiligen.
OV:
Man kann doch Parkplätze
markieren und durch Schilder darauf
hinweisen: Parken nur in
den eingezeichneten Bereichen, nicht
für LKW.
OV:
An der Einmündung Römerstraße/Quellenstraße sind keine
Verkehrsberuhigungen
vorgesehen, trotz abschüssiger
Fahrbahn. Wie ist es hier
mit dem Einsatz von Hochbords?
Herr Bachem: Normalerweise müssen Fahrzeuge bei der
Einmündung in eine
Bundesstraße langsam fahren
und Vorsicht walten lassen.
Ruth Doemen: Wie wäre es denn, die Verkehrswacht
hier zur Beratung mit
einzubeziehen. Sie hat
hier bereits Kontakte geknüpft.
Dann beantragt der OV die Öffentlichkeit
herzustellen.
Beschluss:
Einstimmig angenommen
Es waren von den Anwohnern der Römerstraße Sprecher
bestimmt worden, die sich jeweils zu einen bestimmten Teilbereich äußerten.
Axel Blumenstein: Ab Einmündung Quellenstraße bis
Abzweig
Baumschulenweg.
Er dankt Verwaltung und Planung für
die schnelle
Umsetzung der von
den Anwohnern gemachten Vorschläge.
1.
Seitens der Anwohner seien mehr Auflasterungen gewünscht
im Bereich
Spielfeld und weiterer
Einmündungen.
2.
Bezüglich Parkraum im vorderen Bereich sei ja bereits
durch Herrn Bachem das
Anbringen vor Markierungen
vorgeschlagen worden. Mann
solle diese Parkflächen durch Pflanzbeete davor
und dahinter abgrenzen.
3.
Ob die im Bereich der Lederfabrik geplante Verengung des
linken Gehweges
erforderlich sei.
4.
Die Anlieger wünschen sich eine wirksame Reduzierung der
Geschwindigkeit,
um auch die Sicherheit von
Fußgängern und Radfahrern zu gewährleisten.
Achim Geil: Stellt zur Diskussion, ob der
Bürgersteig auf Seite Spielfeld nicht
ausreicht und deshalb auf
Seite Lederfabrik entfallen kann?
Herr Bachem: Es befindet sich in dem Bereich nicht
nur Gewerbe sondern auch
eine Privatwohnung, die
dort rechtmäßig eingetragen ist,
deshalb müsse der Gehweg bleiben. Außerdem
gehöre der
Gehweg dort nur zur Hälfte der Stadt. Man
müsse dort von
weiterer Bebauung und zukünftigen Zufahrten
ausgehen. Eine
feste Installation von
Parkflächen mit Beeten etc. könne deshalb
dort nicht dauerhaft sein. Von den
entstehenden Anliegerkosten
von 35% der Gesamtkosten trage 4/5 die
Lederfabrik.
Auf den Gehweg könne man auch deshalb nicht
verzichten, weil
dieser auch zur Sicherheit
für die eventuell kommenden Aus-
fahrten diene. So lange dort
noch nicht gebaut würde, könnten
Parkflächen markiert werden und Bürgersteig
mit Rundbord.
OV
Eine Seite Bürgersteig mit Hochbord sei von den Anliegern
gewünscht, da viele Kinder
dort zur Schule unterwegs sind, bzw.
Radfahrer auf dem Weg zur
Arbeit. Außerdem zusätzliche
Drempel, damit die Römerstraße
nicht zur Rennstrecke wird.
Laut
Planung soll die Einmündung der Römerstraße weiter in die
Quellenstraße hereinreichen, um eine bessere
Übersicht zu
gewährleisten. Gibt es hier weitere
Möglichkeiten, die Sicherheit
zu verbessern: Zunge, Ampel,
Fußgängerüberweg. Laut LBA
sei
ein Kreisel nicht möglich.
Herr Bachem: Für eine Ampel muss eine Straßenbreite
von 6 Metern sein.
Was es ansonsten für
Möglichkeiten gibt, muss mit dem LBM
abgeklärt werden.
Ruth Doemen: Verkehrszählung?
Frederike Strobl:Für einen Zebrstreifen müssten
dort mindestens 50 Personen
pro Stunde die Straße
überqueren.
Daniel Schneider: Hinterer Abschnitt Römerstraße
Bei der
geänderten Planung ist vieles schon berücksichtigt worden.
Es sind zwei Auflasterungen
vorgesehen. Er fragt, ob nicht noch
weitere im
oberen Bereich eingebaut werden können.
Herr Rummels: Das muss man prüfen. In diesem
Bereich sind viele
Zufahrten und da kann man keine
Auflasterungen setzen, da
sonst Probleme für die
Anlieger entstehen, in ihre Einfahrten zu
kommen.
Daniel Schneider: Wie wäre es mit einem weiteren Element
im
Kreuzungsbereich Straße am
Backerloch?
Herr Bachem: Man wird prüfen, ob das möglich ist.
Detlef Lempio: Durch zusätzliche Trempel wird eine
Geschwindigkeits-
reduzierung ermöglicht.
Herr Rummels: Man wird das für den Bereich der
schmalen Straße nochmals
überprüfen.
Günther Unkelbach: Wie ist es mit der Weiterführung
der Verkehrsberuhi-
gungen Richtung Remagen?
Herr Rummels: Das ist eventuell möglich.
Daniel Schneider:
Schieberanlage für die Entwässerung, Versetzung möglich?
Geruchsbelästigung für die
Anlieger.
Herr Bachem: Er hat diesbezüglich AWB angesprochen.
Es wird geprüft.
Daniel Schneider: Verlegung weiterer
Versorgungsleitungen im Bereich der
Römerstraße, Telefon,
Strom etc., Es wäre sinnvoll, das gleich
mit einzubeziehen.
Herr Bachem: Die betreffenden Versorger wurden
angesprochen. Die
Telekom hat gemeint, die
Oberleitungen seien für sie so in
Ordnung. Er versucht weiter,
sie doch noch zu einer Verlegung
innerhalb der Baumaßnahmen zu bewegen, man
könne sie
aber nicht dazu zwingen. Das
Gleiche gilt für das RWE etc.
OV
Das RWE habe sich geäußert, man wolle warten auf den Beginn
der Baumaßnahmen.
Wenn die Baumaßnahmen erledigt sind
und dann kommen die
Versorger hinterher, das
ist nicht in Ordnung. Man sollte über
die Verwendung von
Leerrohr nachdenken oder nochmals ver-
suchen, die Versorger
dazu zu bewegen, sich den
Baumaßnahmen
anzuschließen.
Herr Bachem: Kabel Deutschland wurde ebenfalls
angesprochen.
OV
Bei keinen weiteren Fragen des OBR, schlägt er vor, diesmal noch keinen
Beschluss zu
fassen. Nachdem Herr Rummels alle Möglichkeiten geprüft
hat, kann man
Anfang 2018 mit den Beteiligten eine Ortsbegehung
machen und sich
alles vor Ort ansehen.
Beschlussfassung dann bei der nächsten OBR Sitzung.
Ruth Doemen: Dazu kann man auch die Verkehrswacht
bitten. Sie kümmert
sich darum.
OV
Er bittet um einen größeren Plan, ausgedruckt, für diesen Termin.
Er bedankte sich bei Herrn Rummels,
der sich mit den
Vorschlägen der Anwohner so
viel Mühe gemacht habe, sowie
den Anwohnern für die
zahlreiche Beteiligung.