Sitzung: 18.06.2018 Stadtrat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Nein: 2, Enthaltungen: 1
Vorlage: 0539/2018
Beschluss:
Der Stadtrat beschließt das aktualisierte Konzept „Ziele und Strategien für Remagen“ mehrheitlich bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung.
Das Strategiepapier „Erhalten und gestalten – Ziele und Strategien für
Remagen“ wurde zuletzt vom Wirtschafsförderungs- und Stadtentwicklungsausschuss
am 06.11.2017 zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Aktualisierung des Strategiepapieres erfolgt turnusgemäß für die
Beratungen im Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsausschuss. Einmal im
Jahr wird das Strategiepapier dann noch zusätzlich dem Stadtrat vorgelegt.
In der ersten Auflage 2011 gab es auf 55 Seiten rund 450 Projekte und
Maßnahmen, die zeigen, wie sich Remagen in der Vergangenheit bereits
positioniert hat und wie sich die Stadt in Zukunft weiterentwickeln möchte.
Aktuell umfasst das Strategiepapier auf 120 Seiten über 1000 Einträge
mit gut 800 Projekten und Maßnahmen.
Seit November letzten Jahres sind knapp 40 Einträge hinzugekommen und an
weiteren 50 Einträgen wurden Aktualisierungen vorgenommen. Das kann den
Realisierungszeitraum, den Fortgang oder den erfolgreichen Abschluss einzelner
Maßnahmen betreffen, aber durchaus auch die Erkenntnis, dass einzelne Projekte
nicht weiterverfolgt werden sollten.
Die 30 neu gelisteten Projekte und Maßnahmen gehören zu den
verschiedensten Themenbereichen wie z.B.
- zum Demographischen Wandel
- zur Verbesserung und zum Erhalt der Verkehrsanbindungen (inkl.
Verkehrskon-
zept / Radwegekonzept)
- zur DSL-Versorgung und zu
WLAN-Angeboten
- zur Verbesserung der
Barrierefreiheit
- zum Bundesprogramm „Demokratie leben“ (u.a.
zur Integration von
Flüchtlingen)
- zur Verbesserung der Jugendarbeit /
Unterstützung des Jugendbeirates
- zur Verbesserung der Steuerung des
Parkplatzangebotes in der Innenstadt
- zur regionalen Vernetzung (z.B.
Starke Kommunen – Starkes Land)
- zur Steigerung der Sicherheit
bei Märkten und Veranstaltungen
- zur Verbesserung der
touristischen Infrastruktur und zur Entwicklung neuer touristi-
scher Angebote
Christine Wießmann ruft in Erinnerung, dass der Rat die Erstellung des Strategiekonzepts im Jahr 2011 gefordert habe. Seither helfe es als Leitlinie bei der Durchführung verschiedener Aufgaben und Projekte und stehe allen Entscheidungsträgern als ständiges Nachschlagewerk zur Verfügung.
Dr. Peter Wyborny kritisiert den Umgang des Rates mit dem Strategiekonzept. Es würden zu selten die richtigen Prioritäten gesetzt. Bürgermeister Herbert Georgi entgegnet, dass dies aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht immer möglich sei.