Sitzung: 05.11.2019 Wirtschaftsförderungs-, Tourismus- und Kulturausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Protokoll:
Bürgermeister
Ingendahl und Wirtschaftsförderer Bors teilten mit, dass man sich aufgrund
einer Eingabe eines Stadtratsmitgliedes mit dem Thema Zigarettenkippen befasst
habe. Es soll versucht werden, Zigarettenkippen im Stadtbild zu reduzieren. Mit
den achtlos weggeworfenen Kippen gelangten Giftstoffe ungehindert in das
Grundwasser. Eine Möglichkeit sei die Teilnahme an einem Projekt, das die
Raucher dazu animiere, die Zigarettenfilter zu sammeln und sie dann über einen
Verein einer Verwertung zuzuführen. Da sich aber in den Gesprächen mit dem Verein
herausstellte, dass dies keine nachhaltige Lösung ist, wurde über Alternativen
nachgedacht. Diese könnte das Aufstellen von Sammelbehältern für
Zigarettenkippen an mehreren Stellen im Stadtgebiet sein. Da die Anschaffung
solcher Behälter jedoch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, schlägt
die Verwaltung als Ergänzung zu den vorhandenen Behältern am Rathaus zunächst
die probeweise Aufstellung eines weiteren Behälters am Remagener
Bahnhofsvorplatz vor. Nach einer Probephase soll dann überlegt werden, ob eine
Ausdehnung der Maßnahme sinnvoll ist. Mit dieser Verfahrensweise erklärten sich
die Ausschussmitglieder einverstanden. Auf Anregung von Ausschussmitglied
Doemen sagte Wirtschaftsförderer Bors zudem zu, alle Geschäfte der Innenstadt
anzuschreiben und zu bitten, eigene Sammelbehälter für Zigarettenkippen
anzubringen.
Eine zweite
Aktion zur Abfallreduzierung ist eine Mehrwegbecher-Initiative.
Wirtschaftsförderer Bors hat hierzu mehr als 40 Betriebe in Remagen
angeschrieben und ein mögliches Interesse an dieser Aktion abgefragt.
Erfreulicherweise liegen zwischenzeitlich 25 Rückmeldungen vor. 18 Betriebe
könnten sich demnach eine Mitarbeit an der Aktion vorstellen. Auch Tankstellen
haben Interesse bekundet. Die Firma RECUP gibt im Rahmen eines Pfandsystems
Mehrwegbecher aus, die in dem deutschlandweit aktiven System an allen
teilnehmenden Betrieben zurückgegeben werden können. Weitergehende Gespräche
mit der Firma RECUP und den interessierten Betrieben sind für Januar 2020
geplant. Der Ausschuss wird über den Fortgang in dieser Sache informiert.