Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Plafky, der seitens der Stadt Remagen mit der Baumpflege beauftragt wurde. Er erteilt Prof. Dr. Frank Bliss das Wort, der den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der den Ausschussmitgliedern vorliegt, kurz erläutert

 

Zu den Fragen nimmt die Stadtverwaltung wie folgt Stellung:

 

Zu 1) Keine Nachpflanzungen im Stadtgebiet

Gisbert Bachem verdeutlicht die Thematik „Ersatzpflanzung“ am Beispiel des städtischen Bauhofs, der im Zeitraum von September bis Februar, in dem Baumfällungen vorgenommen werden dürfen, 11 Bäume gefällt hat. Vier davon wurden nicht ersetzt. Dies war unter anderem an der Apollinariskirche der Fall. Zum Bau der Toilettenanlage musste eine Fichte, die erkrankt war, weichen. Da in diesem Bereich ein umfassender Baumbestand großer alleinstehender Bäume vorhanden ist, wurde auf die Ersatzbepflanzung verzichtet. Zusätzlich wurden an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet 14 Bäume und Hecken gepflanzt, ohne dass vorab eine Fällung vorgenommen wurde.

 

Zu 2) Neupflanzungen, wenn Ersatzpflanzung nicht sinnvoll ist

Zum Thema Nach- und Neupflanzung schlägt Bürgermeister Björn Ingendahl folgende Vorgehensweise vor: Die Ortsbeiräte mögen sich mit der Frage beschäftigen und Vorschläge unterbreiten, wo Bedarf und Fläche für die Anpflanzung von Bäumen gesehen wird.

 

Zu 3) Vergabe der Baumkontrolle und -Pflege

Gisbert Bachem führt aus, dass Herr Plafky seit einigen Jahren mit der Baumkontrolle und der –pflege beauftragt ist, was gezielt erfolgt ist. In früheren Jahren wurden die Arbeitsbereiche getrennt vergeben. Hier kam es immer wieder zu Widersprüchen bei den einzelnen Entscheidungen.

 

In diesem Zusammenhang weist Gisbert Bachem darauf hin, dass Baumfällungen separat beauftragt werden und nicht ausschließlich aufgrund der Aussage von Herrn Plafky erfolgen.

 

Zu 4) nicht fachgerechte Rückschnitte

Zum Vorwurf nicht fachgerecht durchgeführter Rückschnittmaßnahmen nimmt Herr Plafky Stellung. Er führt aus, dass wegen des höheren Aufwandes grundsätzlich kein Interesse an unsachgemäßem Rückschnitt bestehe. Darüberhinausgehende Kürzungen sind aus Gründen der Verkehrssicherheit oder einzuhaltender Abstände zu Nachbargrundstücken erforderlich. Auch können Wünsche von Anliegern oder Nutzern ausschlaggebend sein (z.B. Kirmesplatz Kripp).

 

Zu 5) Pflegeauftrag Birnbäume auf Kirres

Ergänzend zum Antrag trägt Prof. Dr. Frank Bliss vor, dass an den Birnbäumen auf Kirres ein Erziehungsschnitt erforderlich sei.

 

Herr Plafky führt aus, dass die Bäume im Pflegeauftrag enthalten sind. Der Schwerpunkt liege jedoch auf der Verkehrssicherung. Er sei in der Lage, den gewünschten Erziehungsschnitt durchzuführen.

 

Bürgermeister Björn Ingendahl ergänzt, dass die vergangenen, trockenen Sommermonate den jungen Bäumen stark zugesetzt haben. Einen separaten Pflegeauftrag für die Birnbäume halte er für unangemessen. Grundsätzlich sei darauf zu achten, anpassungsfähigere Gewächse im Stadtgebiet anzupflanzen.

 

Er regt an, in diesem Bereich, aber auch im weiteren Stadtgebiet, Baumpatenschaften zu erteilen. Ortsvorsteher Wilfried Humpert greift die Idee auf und schlägt vor, diese Aufgabe dem Arbeitskreis „Naherholung Auf Kirres“ zu übertragen, sofern dieser sich, wie geplant, in der Sitzung des Ortsbeirates Remagen am 04.03.2020 konstituiert.

 

Zu 6) Baumfällungen auf privaten Grundstücken im Jahr 2019

Der Niederschrift ist eine Aufstellung über die Fällanträge aus dem Jahr 2019 beigefügt.