Der Vorsitzende begrüßt Frau Haase, die das Projekt vorstellt. Sie erläutert, dass die Idee für dieses Projekt in den letzten Jahren im Seniorenbeirat Remagen entstand und in einer Kleingruppe mit Frau Schneider und Frau Sebastian weiter ausgearbeitet wurde. Für die Ehrenamtlichen und auch gerade alleinstehenden Senioren wäre es ein großer Fortschritt, wenn es einen zentralen Ort in Remagen gäbe, wo ein zwangloses Treffen für Einzelne und Gruppen ermöglicht wird. Da auch das Projekt Leben und Älterwerden in Remagen nur befristet gefördert wird und 2022 endgültig ausläuft, wäre eine solche Einrichtung eine wichtige Verstetigung. Wissenschaftliche Studien würden belegen, dass die Wirkung solcher Quartiersprojekte mit einem zentralen Treffpunkt längerfristig bestehen bleiben. Die Örtlichkeit könnte natürlich auch für andere Beratungsstellen oder Gruppierungen genutzt werden. Eine Übernahme der laufenden Kosten im Rahmen des Projektes Leben und Älterwerden in Remagen ist nicht möglich. Der Vorsitzende erläutert, dass die Landesförderung von 5.000 Euro lediglich für eine Erstausstattung verwendet werden darf. Die Übernahme von Miete und Personalkosten ist dagegen ausgeschlossen.

 

Frau Jürries macht darauf aufmerksam, dass dieses Projekt sicherlich nicht sofort umgesetzt werden könne, sondern der Antrag alle Beteiligten dazu anregen soll, gemeinsam zu überlegen, wie und wo diese Idee weiter umgesetzt werden kann. Da es ein sehr niederschwelliges Angebot ist und nicht nur für Senioren sein soll, kann dieser Ort für alle gesellschaftlichen Gruppen Remagens ein Begegnungsort werden. Daher sei es auch so wichtig, dass es ein „neutraler Ort“ ist und nicht auf die Einrichtungen der Kirchen oder anderer Träger zurückgegriffen wird. Durch die Nutzung von anderen Gruppen könnten möglicherweise auch Mieteinnahmen generiert werden. Frau Jürries plädiert dafür, zumindest einen geringen Ansatz in den Haushalt 2021 einzustellen.

 

Frau Doemen regt an, hierfür den Jugendbahnhof zu nutzen. Der barrierefreie Zugang wird nach Fertigstellung der Bahnhofsarbeiten wieder zur Verfügung stehen, allerdings ist keine Behindertentoilette vorhanden und Umbaumöglichkeiten aufgrund der Eigentumsverhältnisse fraglich.

 

Der Vorsitzende sagt zu, die vorgebrachten Punkte aufzugreifen und auch die Möglichkeiten im Jugendbahnhof genauer zu prüfen. Ggfs. wird ein Haushaltsansatz für 2021 eingestellt.