Frau Gilles und Frau Buschbaum stellen das Projekt vor, das in der Remagener Grundschule seit 18 Jahren etabliert ist. Dieses Suchtpräventionsprogramm beginnt in der 1. Grundschulklasse und bringt den Kindern schrittweise die Themen Gesundheit, Ernährung, Selbstwahrnehmung, Bewegung, Sucht und Gewalt näher. Deutschlandweit wurden bisher 1 Mio. Kinder in diesem Programm geschult. Für Lehrer ist es in den letzten Jahren häufig schwierig, neben dem Unterrichtsstoff auch noch das Programm zeitlich unterzukriegen. 10 Stunden pro Jahr sind vorgesehen, können aber in den regulären Unterricht integriert werden. 2 Stunden im Schuljahr werden mit externer Begleitung durchgeführt.

Pro Klasse kostet das Programm 220 Euro, wofür jedes Jahr neue Sponsoren gesucht werden, sofern nicht Eltern oder die Krankenkasse diese Kosten übernehmen. Hierbei wäre Hilfe seitens der Politik wünschenswert.

 

Dieses Programm sensibilisiert die Kinder auch zum Thema häusliche Gewalt. Aktuell wird jede 4. Frau in Deutschland Opfer von häuslicher Gewalt, 2019 gab es 9.523 Vergewaltigungsopfer und 15.701 sexuell missbrauchte Kinder wurden polizeilich erfasst. Eine Fortführung des Programms bzw. Ausweitung auf alle Grundschulen sei daher weiterhin erforderlich.

 

Der Vorsitzende erläutert, dass aktuell die Grundschulen Remagen und Kripp an dem Programm teilnehmen und schlägt vor, dieses Thema auf die nächste Sitzung des Schulträgerausschusses zu setzen und dort das Programm erneut vorzustellen.