Zu diesem Punkt begrüßt Ortsvorsteherin Angela Linden-Berresheim die neue Leiterin der Oberwinterer Grundschule, Frau Nicole Karls, die sich sodann dem Ortsbeirat persönlich vorstellt.

Aus dienstrechtlichen Gründen übernimmt sie die Leitung der Schule zunächst kommissarisch, bevor nach Ablauf der Probezeit ihre Besetzung in die „reguläre“ Leitung übergeht.
Inhaltlich möchte Frau Karls gerne die Digitalisierung der Schule voranbringen, auch wenn die Oberwinterer Einrichtung im Verhältnis zu anderen Grundschulen besser ausgestattet ist. In den ersten Tagen hat sie viele Gespräche geführt. Ein Ergebnis hieraus ist die Absicht, in Kooperation mit dem TuS Oberwinter zusätzliche Sportangebote einzurichten. Ihren bisherigen Kontakt zu den Eltern bewertet Frau Karls als eher ausgeprägt.

Aus dem Gremium wir die Frage gestellt, ob die Einrichtung vor dem Hintergrund zunehmender Kinder­zahlen räumlich angemessen ausgestattet sei. Für das kommende Schuljahr gehe man derzeit von einer zusätzlichen Klasse aus, wofür das Raumangebot noch ausreichen würde, so Frau Karls. Mittelfristig werden statt der heute bestehenden 9 Klassen bis zu 12 Klassen prognostiziert. Die damit verbundenen Raumansprüche müssen frühzeitig geklärt werden, zumal mit den Entdeckertagsklassen und der betreu­enden Grundschule weiterer Raumbedarf besteht.

Die besonderen Anforderungen während der Coronazeit hat die Schule nach Einschätzung von Frau Karls relativ gut gemeistert. Die Kinder halten sich überwiegend an die Vorschriften, gleichwohl müssen die Lehrer gerade während des Spielens in den Pausen vereinzelt an diese Regelungen erinnern. Manche Kinder sind über Corona und die Begleitumstände besorgt und suchen verstärkt das Gespräch mit den Lehrern.
Aus technischer Sicht verfügt die Schule über ein WLAN-Netz und für die Kinder stehen bis zu 24 Tablets zur Verfügung, die sie bei Bedarf ausleihen können.

Die Personaldecke ist eher angespannt. Im Moment kommt der Schule zu Gute, dass die Entdecker­tags­klassen, in denen Schüler aus mehr als 20 umliegenden Grundschulen einmal pro Woche in Oberwinter unterrichtet werden, noch nicht stattfinden. Mit der Anforderung, die Abstandsregelungen auch in der Schule durchgängig einzuhalten, steigt jedoch der Personalbedarf. Nachteilig wirkt sich dabei aus, dass die Oberwinterer Grundschule keine Ganztagsschule ist. Die vom Land dafür zusätzlich bereitgestellten finanziellen und personellen Mittel können deswegen nicht angefordert werden. Die Ergebnisse der regel­mäßigen Eltern-Befragung sind Frau Karls bekannt. Offenkundig schätzen die Eltern die Flexibilität der betreuenden Grundschule im Verhältnis zur Ganztagsschule.

Das Angebot des Ortsbeirates, bei Fragen und Problemen unterstützend tätig werden zu wollen, nimmt Frau Karls dankend an. Angesichts der besonderen Umstände bei der Übernahme der Schulleitung fehlt ihr bislang allerdings noch die Übersicht, um bereits heute einen konkreten Bedarf zu benennen. Um eine frühzeitige Einbindung bittet sie jedoch in Bezug auf den St. Martins-Umzug und die Entscheidung, ob und ggf. unter welchen Rahmenbedingungen der Umzug in diesem Jahr stattfinden wird.

Nachdem keine Fragen mehr bestehen bedankt sich Ortsvorsteherin Angela Linden-Berresheim bei Frau Nicole Karls für die Vorstellung und sichert ihr die Unterstützung des Ortsbeirates bei aufkommenden Fragen oder Problemen zu. Eine Klärung zu St. Martin steht noch aus, die Schule wird hierin nicht nur über den Martinsausschuss eingebunden.