Beschluss:
Der Stadtrat beschließt einstimmig nachfolgende
Resolution des Rates der Stadt
Remagen zum Erhalt des privaten Franziskus Gymnasiums auf der Insel Nonnenwerth
Der Rat der Stadt
Remagen
v unterstreicht die Bedeutung des Gymnasiums
Nonnenwerth für die Schullandschaft und die schulische Bildung in der Stadt
Remagen und vielen weiteren Kommunen beidseitig des Rheins,
v verweist auf die
170-jährige Schulgeschichte auf der Insel Nonnenwerth, auf die dort gelebten
und gelernten Werte von Bildung, Kultur und gesellschaftlichem Verständnis und den herausragenden Ruf der
Schule, weit über die Grenzen Remagens hinaus,
v ist bestürzt über die Ankündigung des
privaten Trägers, die Schule zum Ende des laufenden Schuljahres schließen zu
wollen,
v begrüßt die Wiederaufnahme von
Gesprächen am Runden Tisch, insbesondere zwischen dem Schulträger und den
Vertreter*innen von Eltern und Schülern,
v fordert alle Seiten auf, den
konstruktiven Weg des Dialoges zum Erhalt der Schule fortzusetzen,
v appelliert an den Schulträger, Angebote
zur Übernahme der Trägerschaft ernsthaft in Erwägung zu ziehen,
v bekräftigt, dass an der aktuellen
Festlegung für die Nutzung der Insel – namentlich: Flächen für den
Gemeinbedarf, Kirchen und kirchlichen Zwecken dienende Gebäude und
Einrichtungen, Schule und Sportanlagen - festgehalten wird.
Remagen, den 6.
Dezember 2021
Die Vorsitzende führt aus, dass sich auf Einladung von Bürgermeister Björn Ingendahl Sandra Weeser MdB, der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach, der Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Ahrweiler Horst Gies MdL, der Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Neuwied Michael Mahlert, der Träger des privaten Gymnasiums Nonnenwerth, Peter Soliman sowie Vertreter der Schulleitung, des Schulelternbeirates, des Schulwerkes, der Schülervertretung sowie des neu gegründeten Vereins „Rettet Nonnenwerth“ am 23.11.2021 zu einem runden Tisch trafen. Ebenfalls am Gespräch beteiligt waren Vertreter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sowie des Generalvikariats Bistum Trier.
Das Gespräch fand in einer konstruktiven Atmosphäre statt. Der über die letzten Monate teils durch eine von allen Seiten unglückliche Kommunikation in der Öffentlichkeit abgerissene Gesprächsfaden sei von allen Beteiligten wieder aufgegriffen worden. Die Teilnehmer waren sich einig darin, dass man weiter miteinander im Dialog bleiben wolle, um zu eruieren, wie der Schulbetrieb auf der Insel Nonnenwerth auch in Zukunft gesichert werden könne.
Konkret wollen sich Schulträger, Elternschaft, Schulwerk und der Verein „Rettet Nonnenwerth“ zeitnah über Finanzierungsmöglichkeiten und die Brandschutzproblematik austauschen, um die Möglichkeit zur Übernahme der Trägerschaft durch den neu gegründeten Verein „Rettet Nonnenwerth“ zu prüfen. Die beiden Kreisverwaltungen unterstrichen zum Brandschutz ihre Gesprächs- und Hilfsbereitschaft. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) als Schulaufsichtsbehörde ihrerseits werde die Eignung des neuen Vereins als Schulträger prüfen.
Die Vorsitzende verliest die im Vorfeld mit dem im Rat vertretenen Fraktionen abgestimmte Resolution.