Beschluss:
Der Stadtrat beschließt den Beitritt zur
Kreisvolkshochschule Ahrweiler e. V. zum 01.01.2024.
Sachverhalt:
Beigeordneter Volker Thehos trägt den
Sachverhalt vor. Die Volkshochschule Remagen e. V. (kurz: VHS) hat Probleme
Ehrenamtler*innen für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Aus diesem Grund kann
nach derzeitigem Stand der Dinge eine Fortführung der Bildungsarbeit nicht mehr
gewährleistet werden.
Damit das jetzige gut laufende Bildungsangebot
der VHS jedoch weiter beibehalten werden kann, ist ein Beitritt zu
Kreisvolkshochschule Ahrweiler e. V. zum 01.01.2024 geplant. Der Beitritt kann
nur durch die Stadt Remagen und nicht durch die VHS erfolgen.
Die Aufgaben werden weitgehend von der
Kreisvolkshochschule übernommen, vor allem die Programmgestaltung, die Belegung
der Kurse, die Zahlungsabwicklung (Vereinnahmung der Kursgebühren und
Abrechnung der Honorare), die Gestaltung des Internetauftritts und die
Bewerbung des Bildungsprogramms. Ein geringer Teil der vor Ort anfallenden
Verwaltungsaufgaben, wie der Kontakt zu Dozenten*innen und Hausmeistern und
ggf. auch die Annahme von Anmeldungen, wird zukünftig durch Mitarbeitende der
Stadtverwaltung übernommen (etwa 0,2 Vollzeitäquivalent). Ebenso die
Bereitstellung von Unterrichtsräumen.
Die gemeinsame Planung des Kursprogramms 2024
für den Bereich der Stadt Remagen erfolgt im Herbst 2023. Für alle Dozenten*innen
der VHS gilt zukünftig die Honorar- und Gebührenordnung der
Kreisvolkshochschule. Nach Auskunft der Kreisvolkshochschule können alle bisher
in Remagen angebotenen Kurse (mit den entsprechenden Dozenten*innen) auch
künftig über die Kreisvolkshochschule angeboten werden.
Der Mitgliedsbeitrag bei der
Kreisvolkshochschule errechnet sich nach der Einwohnerzahl (0,42483
EUR/Einwohner*innen) und beträgt für die Stadt Remagen etwa 8.000 EUR/Jahr. Der
städtische Zuschuss für das Bildungsangebot der VHS betrug bislang 6.000,00
EUR/Jahr.
Die Stadt Remagen entsendet für je angefangene
4.000 Einwohner*innen eine/n stimmberechtigte/n Vertreter/in in die
Mitgliederversammlung der Kreisvolkshochschule, somit sind 5 Vertreter*innen zu
wählen. Als Vertreter*innen können Ratsmitglieder, aber auch sachkundige
Bürger*innen gewählt werden.
Parallel ist geplant, den Remagener VHS-Verein
aufzulösen. Die Mitglieder und Dozenten*innen wurden in einer Sitzung im Mai
über die aktuelle Situation und die Pläne informiert.
Ratsmitglied Claus-Peter Krah erkundigt sich,
ob es sich um eine endgültige Entscheidung handele oder ob diese
rückabgewickelt werden könne, würden sich Ehrenamtliche finden, welche die
Arbeit wiederaufnehmen könnten. Bürgermeister Björn Ingendahl führt aus, dass
die Entscheidung über die Vereinsauflösung endgültig sei.
Ratsmitglied Rolf Plewa bedauert die
Entwicklung und spricht den Vorstandsmitgliedern der VHS Remagen seinen Dank
aus.
Bürgermeister Björn Ingendahl schlägt vor, die
Vorstandsmitglieder zur Ratssitzung im Dezember einzuladen, um ihnen so
persönlich für die geleistete Arbeit danken zu können.
Es ergeht folgender