Sitzung: 10.10.2023 Wirtschaftsförderungs-, Tourismus- und Kulturausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 0974/2023
Beschluss:
Protokoll:
Zum Einstieg in die
Projekte, Maßnahmen und Aktivitäten im Themenbereich Stadtmarketing (siehe
Anlage 3) stellte Herr Bors die Aktivitäten der Fairtrade-Stadt Remagen vor,
die im August für zwei weitere Jahre erneut zertifiziert wurde. Neben
regelmäßigen Treffen der Steuerungsgruppe und der Vorstellung der Initiative in
den Ortsteilen gab es wieder „faire Schultüten“ für die Erstklässlerinnen und
Erstklässler in Oberwinter, Remagen und Kripp und ein vielfältiges Programm mit
Vorträgen, Workshops und weiteren Aktionen während der fairen Woche im
September. Herr Zieger erkundigte sich nach den Zielen der Fairtrade-Kampagne
und ob die Zertifizierung Geld koste. Frau Althoff antwortete, dass die
Zertifizierung kostenlos sei und die Ziele der Fairtrade-Stadt darin bestehen,
den fairen Handel auf kommunaler Ebene sichtbar zu machen und zu fördern, um so
das Bewusstsein für Produktionsbedingungen zu stärken. Außerdem soll dadurch
die Beschaffung seitens der Stadt Remagen fairer und nachhaltiger gestaltet
werden.
Anschließend
berichtete Frau Althoff über den Ideenworkshop Innenstadt, der im Rahmen des
Landesprogrammes „Innenstädte der Zukunft“ am 9. Oktober stattfand. Ziel des
Workshops war die Entwicklung von Maßnahmen zur Vitalisierung der Innenstadt.
An vier Thementischen wurden vielfältige Ideen diskutiert, die die Stadt nun
analysieren und prüfen wird. Herr Plewa fragte, wie zum Ideenworkshop
Innenstadt eingeladen wurde und wies darauf hin, dass er es schade finde, dass
nicht mehr Eingeladene teilgenommen haben. Frau Althoff erläuterte, dass
sämtliche Einzelhändler*innen, Dienstleister*innen und Gastronom*innen aus dem
Innenstadtbereich eingeladen wurden sowie Vertreter*innen des Jugendbeirats,
des Beirats für Migration und Integration und des Seniorenbeirats. Außerdem
wurden die Fraktionsvorsitzenden des Ortsbeirats Remagen sowie in der
Innenstadt engagierte Vereine, wie zum Beispiel der Verschönerungsverein
eingeladen.
Herr Bors
informierte zum aktuellen Sachstand beim Thema Fußgänger- &
Radfahrerbrücke. Im August unterzeichneten die Stadt Remagen, die
Verbandsgemeinde Unkel, die Ortsgemeinde Erpel, die Landkreise Ahrweiler und
Neuwied sowie der Rhein-Sieg-Kreis einen Letter of Intent mit dem Ziel, das
Projekt gemeinsam voranzubringen. Zurzeit wird ein Leistungsverzeichnis für die
Inhalte der abschließend noch nötigen Machbarkeitsstudien (Voruntersuchung
Natur- und Artenschutz, Verkehrswirtschaftliche Analyse, Regionalökonomische
Wirkungsanalyse inkl. Zeitplan, Kostenschätzung und Vorschlägen zu
einer Organisationsstruktur) erstellt, das über Restmittel aus dem SKSL-Projekt
finanziert wird. Außerdem wurde das Projekt kürzlich auf der weltweit größten
Immobilienmesse EXPO-REAL in München vorgestellt. Auf Nachfrage merkte der
Vorsitzende an, dass es bundesweit keine reine Fuß- und Raffahrerbrücke
vergleichbarer Größe gibt, an dem man sich bei Finanzierung und Trägerschaft
orientieren könne. In Zeiten der Mobilitätswende gelte es jedoch innovative und
kreative Lösungen zu finden. Die Landesregierung hat sich in Gesprächen
grundsätzlich positiv gegenüber dem Projekt geäußert und die Erstellung eines
Leistungsverzeichnisses angeregt, so dass man diesen Schritt jetzt gegangen
ist. Eine Trägerschaft seitens der Stadt Remagen und der VG Unkel sieht der
Vorsitzende aus finanziellen Gründen als nicht umsetzbar an.
Anschließend gab
Herrn Bors noch einen Überblick über den Sachstand hinsichtlich der
Stadteingangstafeln. Der Auftrag wurde an die Firma Sign & Shop aus Bonn
vergeben, die die Tafeln noch in diesem Jahr fertigstellen wird. Ebenso sind
kleinere Varianten für den Rheinradweg sowie die Bahnhöfe in Remagen und
Oberwinter geplant. Herr Diehl merkte an, dass Remagen auch von Wachtberg aus
über die K40 zu erreichen sei und Oedingen somit auch einen Remagener
Ortseingang darstellt. Herr Bors erläuterte, dass Oedingen - als die Idee neuer
Stadteingangstafeln aufkam - bereits eine eigene Variante geplant hatte. Man
könne aber auch für Oedingen über eine kleinere Variante der Tafel nachdenken.
Zum Abschluss dieses
Tagesordnungspunktes zeigte Herr Bors noch eine Foto-Collage vom diesjährigen
Besuch der französischen Freunde aus der Partnerstadt Maisons-Laffitte.