Sitzung: 12.03.2024 Beirat für Inklusion und Senioren
Vorlage: 1037/2024
Beschluss:
Der Seniorenbeirat
der Stadt Remagen unterstützt das Vorhaben, die Ausarbeitung eines
Trinkpatenschaftsnetzwerks in Remagen zur Vermeidung hitzebedingter Krankheits-
und Sterbefälle in Remagen einzuführen und befürwortet die Stärkung des ehrenamtlichen
Engagements im Bereich der Klimaanpassung.
Frau Friederike
Schumacher, Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Remagen, berichtet von ihrer
Arbeit - siehe ausgeteilte Präsentation - und ging auf den Unterschied zwischen
Klimaschutz und Klimaanpassung ein.
Ein Aspekt der
Klimaanpassung soll das Trinkpatenschaft-Netzwerk der Stadt Remagen werden. So
soll gerade bei Hitzetagen die Trinkmenge von eher älteren und hilfsbedürftigen
Bürgerinnen und Bürgern verbessert werden und im Idealfall Exsikkosen
vorgebeugt werden.
In einer offenen
Diskussion wurden hier verschiedenen Aspekte benannt. Wie erreicht man die
Zielgruppe? Z.B. durch eigenes Melden der Bedürftigen, durch Melden bei einem
Ansprechpartner des Projektes durch Dritte, in der Nachbarschaft, in der
Familie. Hierbei müsste der Datenschutz beachtet werden. Aufbau einer weiteren
Bürokratie?
Wie oft wäre es für
Trinkpaten möglich, die betroffenen Menschen aufzusuchen – mehrmals täglich,
täglich, wöchentlich?
Welche Erwartungen
stellt man an die ehrenamtlichen Trinkpaten und wie weit dürften die Erwartungen
reichen? Es dürfte nicht das Gefühl entstehen, ggf. für den sich
verschlechternden medizinischen Zustand die (Mit-)verantwortung übernehmen zu
müssen.
Niedrigschwelliger
Zugang z.B. durch Trinkpatenschaften in der Nachbarschaft. So wird zusätzlich
auch die gegenseitige Rücksichtnahme, Achtsamkeit und Nachbarschaftshilfe
gefördert. Ein weiterer familialer Zugang könnte über die Schülerinnen und
Schüler der Schulen erreicht werden.
Braucht es eine
Kick-off-Veranstaltung und/oder wiederkehrende Treffen oder Schulungen?
Zertifikate oder Urkunden für die Trinkpaten? Werbung durch Flyer,
Presseartikel und Anzeigen, um den Wiederkennungseffekt zu erhöhen?
Im Zuge der
Diskussion wurde erkennbar, dass die Idee prinzipiell für gut befunden wird und
unterstützt wird. Es wurde der Wunsch nach einem Konzept geäußert, um sich die
Maßnahmen besser vorstellen zu können. Dem gegenüber wurde auch hervorgehoben,
einfach mal mit Maßnahmen zu starten.
Dem Beschlussvorschlag wurde in leicht veränderter Form zugestimmt: