Protokoll:

Der Vorsitzende begrüßt Frau Schüller vom Landesbetrieb Mobilität und die Herren Schneider und Spieß vom Ingenieurbüro Senger Consult aus Treis-Karden. Die B9 soll zwischen der Einmündung der Jahnstraße an der Ampel bis zum Ortsausgang in Richtung Sinzig ausgebaut werden. Der Ausbauabschnitt hat eine Länge von 810 m. Die tägliche Verkehrsbelastung liegt bei fast 18.000 Kfz, wovon 5% der Fahrzeuge auf den Schwerlastverkehr entfallen.

 

Herr Schneider stellt zwei unterschiedliche Ausbauvarianten vor. Variante 1 sieht eine Gesamtfahrbahnbreite von 7m mit Entwässerungsrinnen von je 50cm vor. Der Gehweg soll auf beiden Seiten 1,5m breit sein und mit einem 15cm Hochbordstein von der Straße abgetrennt werden. Der geplante Asphaltaufbau entspricht den Anforderungen der Belastungsklasse 10. Darüber hinaus sehen die Planungen auf Höhe des Krankenhauses und der Sinziger Straße 31, Abbiegespuren mit einer Breite von 3 m vor. Auf Höhe der Total Tankstelle und des Fitnessstudios sollen Querungshilfen entstehen. Da die B9 zum Militärstraßengrundnetz gehört, sind besondere Vorschriften bei der Fahrbahnbreite zu beachten. Dadurch sind Verschwenkungen der Fahrbahn zur Reduzierung der Geschwindigkeit nur schwer umsetzbar. 

 

Variante 2 unterscheidet sich durch einen gemeinsamen Geh- und Radweg mit einer Breite von jeweils 2,5m. Auf der Bergseite soll der Gehweg vom Krankenhaus bis zum Wässigertal ausgebaut werden. Dann sollen Radfahrer und Fußgänger über die Straße Im Bungert bis zum Neuen Weg geleitet werden.

 

Der städtische Anteil für den Ausbau entfällt auf die Gehweganlagen, die Borde und die Straßenbeleuchtung. Bei Variante 1 sind somit Kosten von 415.900 € bzw. 452.100 € bei Variante 2 von der Stadt zu tragen.

 

Der Ortsbeirat spricht sich einstimmig für Variante 2 aus. Bei der südlichen Ortseinfahrt soll überprüft werden, ob eine leichte Verschwenkung der Fahrbahn umgesetzt werden kann – ggf. durch eine optische Verengung mit Pflastersteinen.

Vom Krankenhaus soll ein innenliegender Linkseinfädelungsstreifen die Auffahrt in Richtung Bonn erleichtern. Sofern möglich sollen kleinere Grünflächen im Bereich des Ausbauabschnitts für mehr Attraktivität sorgen.