Der Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsausschuss hatte auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in gemeinsamer Sitzung mit dem Haupt- und Finanzausschuss und dem Ortsbeirat Remagen am 16.11.2015 beschlossen, die Unternehmensberatung Volker Bulitta im Rahmen des Landesprojektes M.Punkt RLP mit einer Machbarkeitsstudie zur Einrichtung eines Dorf- bzw. Stadtladens in der Kernstadt Remagen zu beauftragen. Ziel der Befragung war die Sicherstellung der Nahversorgung in der Remagener Kernstadt. Die Haushaltsbefragung musste aufgrund der Größe Remagens auf die Kernstadt begrenzt werden und erfolgte in Form einer Beilage in den Remagener Nachrichten.

 

Die zwischenzeitlich vorliegenden Ergebnisse wurden den Ausschussmitgliedern von Wirtschaftsförderer Bors anhand einer umfangreichen Präsentation vorgestellt und danach ausführlich diskutiert (Anlage 2).

 

Ausschussmitglieder und Verwaltung waren sich darüber einig, dass insbesondere hinsichtlich der Befragungsergebnisse zur innerstädtischen Parkplatzsituation und Sauberkeit Handlungsbedarf besteht. Wirtschaftsförderer Bors merkte an, dass die besonders negativen Befragungsergebnisse zur Parkplatzsituation u.a. der kurz vor der Befragung durchgeführten Baumaßnahme am Parkplatz Grabenstraße den damit verbundenen langwierigen Parkplatzsperrungen geschuldet sein könnten.

 

Zusammenfassend kamen die Gutachter zu dem Ergebnis, dass wegen der geringen Anzahl von Rückmeldungen davon ausgegangen werden kann, dass der „Leidensdruck“ der Kernstadtbewohner offensichtlich nicht so groß ist, dass großer Handlungsbedarf hinsichtlich der Ansiedlung weiterer Nahversorger besteht. Insbesondere könne man aus den Ergebnissen ableiten, dass der Bedarf für einen zusätzlichen Vollsortimenter in der Kernstadt nicht gegeben ist.