Protokoll:

OV Eich liest die Beschlüsse der öffentlichen Sitzung des Stadtrates vom 26.11.2018 zum Thema Hochwasservorsorgekonzept vor:

 

„Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung des Stadtrates vom 26.11.2018:

 

TOP III: Beschluss des Hochwasservorsorgekonzeptes

 

a)    Der Stadtrat stimmt dem vorliegenden Hochwasservorsorgekonzept zu

 

Der Beschluss ergeht mehrheitlich bei einer Gegenstimme.

 

b)    Unstrittige Maßnahmen hieraus sollen zeitnah umgesetzt werden. In einem zweiten Schritt sollen Maßnahmen zur Rückhaltung von Oberflächenwasser von einem neuen Planungsbüro überprüft und die Ergebnisse mit den betroffenen Anliegern und Ortsbeiräten besprochen werden.

 

Der Beschluss ergeht einstimmig.“

 

MB Ingendahl erläutert die unstrittigen Maßnahmen aus dem von der Fa. Fischer verfassten Konzept. Demnach sollen zwei Steinschüttungen an zwei unterschiedlichen Stellen im Oberlauf des Unkelbaches verbracht werden, die einerseits das ankommende Wasser zurückhalten sollen und andererseits als Treibgut und Geröllfang dienen sollen.

Ferner sollen die vorhandenen Rechen umgestaltet werden damit ankommendes Treibgut besser abgeleitet werden kann.

Das Bachbett am Mühlenweg soll verbreitert und abgesenkt werden. Hinter dem Haus Am Mühlenweg 19 soll das Bachbett angehoben und verbreitert werden.

Ein kleines Rückhaltebecken vor dem letzten Haus auf der linken Straßenseite in Richtung Oedingen kann Hochwasserspitzen aufnehmen, eine Möglichkeit der gesamten Wasseraufnahme ist ob der topographischen Gegebenheiten nicht möglich.

Einem weiteren Gutachten werden die von Herrn Seifert erarbeiteten Maßnahmen mit der Bitte um Einarbeitung zur Verfügung gestellt.

Einen Bescheid über ein neues Gutachten kann wahrscheinlich erst im August diesen Jahres erfolgen. Die Arbeiten an den Schüttungen sollen im Februar / März erfolgen.

 

Im Anschluss stellt OBR Brüggemann den Antrag, die Sitzung für Fragen des Publikums zu öffnen, dem stattgegeben wird. OV Eich beschränkt die Fragezeit auf 20 Minuten.

 

-          Frage nach der Versiegelung von Bauflächen im Neubaugebiet „Alter Garten“.

 

Die neuen Berechnungen sind in den aktuellen Planungsprozess mit eingeflossen, entsprechende Mulden sind vorgesehen. Das neue Gutachten wird sich nicht mit dieser Thematik den „Alten Garten“ betreffend befassen.

 

-          Frage nach dem Sinn einzelner Maßnahmen (Schüttungen) und Erstellung eines Gesamtkonzeptes samt Zeitplan.

 

BM Ingendahl verweist auf die vorher beantworteten Fragen und spricht von einer Umsetzung vor der nächsten Starkregenperiode.

 

-          Frage nach Rückhaltung des Wassers auf Oedinger Feldern

 

Prüfung der Möglichkeiten im zweiten Gutachten, allerdings handelt es sich bei den meisten Feldern um Privateigentum.

           

Herr Seifert stellt sich dem Publikum vor. Er war seiner Zeit an der Flurbereinigung in Unkelbach beteiligt und ist über die Beschaffenheit der örtlichen Topographie bestens informiert. Seine Vorschläge zur Wasserrückhaltung hat er in einem eigenen Konzept zusammengestellt und der STAV zur Verfügung gestellt. Er bietet auch weiterhin seine Hilfe an und spricht explizit die Möglichkeiten der Rückhaltung / Ableitung an den Hohlwegen der Ortschaft, die Notwendigkeit eines hydraulischen Gutachtens für den „Alten Garten“, die Bacheinläufe sowie und die Verrohrung im Ort an.