Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

  1. Die Stadt Remagen bekennt sich zu dem Ziel, eine artenreiche, bienen- und insektenfreundliche Stadt zu werden. Zur Umsetzung dieses Zieles sind langfristige und nachhaltige Planungen vorzunehmen. Das Ehrenamt wird weiterhin gewürdigt, unterstützt und gefördert.

 

  1. Die Stadt Remagen wird in den nächsten Jahren geeignete Flächen im städtischen Eigentum im Sinne der Artenvielfalt neu anlegen bzw. aufwerten.

 

  1. Die Stadt Remagen verzichtet auch weiterhin auf allen Flächen bereits seit Jahren auf die Anwendung bienenschädlicher Insektizide oder Pestizide.

 

  1. Bei zukünftig bereitzustellenden Ausgleichsflächen soll an erster Stelle auf eine für Bienen und Insekten freundliche Ausgestaltung geachtet werden.

 

  1. Die Stadt Remagen wird die Kindergärten/- tagesstätten mit dem Thema vertraut machen und unterstützen. Die Grundschulen werden motiviert, die Thematik im Rahmen von Projektwochen aufzuzeigen.

 

  1. Der Fachausschuss wird jährlich über die Fortschritte unterrichtet.

 


Bürgermeister Björn Ingendahl verweist auf die Beschlussvorlage und erteilt Rita Höppner das Wort. Sie kritisiert, die Beschlussvorlage der Verwaltung habe nicht die Verbindlichkeit des Antrages der CDU. So vermisse sie beispielsweise die Unterstützung der Vereine sowie die Förderung von Aktionen der Schulen und Kindergärten/-tagesstätten. Von den zehn vorgeschlagenen Punkten fänden lediglich vier Berücksichtigung. Daher fordere Sie, über den Antrag der CDU abzustimmen.

 

Bürgermeister Björn Ingendahl zeigt auf, dass die Nichtberücksichtigung bestimmter Vorschläge der CDU unterschiedliche Gründe habe. So laufe insbesondere die Unterstützung der Vereine bereits über das Förderprogramm des Kreises. Er sei bereit, die Unterstützung der Kindergärten/-tagesstätten aufzunehmen, bei Schulen liege die Zuständigkeit, den Lehrplan betreffend, allerdings nicht bei der Stadt.

 

Kenneth Heydecke macht darauf aufmerksam, dass die Grundschulen im Bereich der Arbeitsgruppen in der Thematik sensibilisiert werden könnten.

 

Beate Reich weist darauf hin, dass das Ehrenamt ebenfalls zu würdigen sei. So seien vom Verschönerungsverein Remagen bereits einige Aktionen durchgeführt worden. Hans Metternich ergänzt, dass diese Arbeit nicht nur gewürdigt sondern auch unterstützt werden solle. Dies könne durch finanzielle Anreize und Hilfestellungen erfolgen.

 

Der Vorsitzende führt aus, dass die Verwaltung bereits Unterstützung anbietet. So werde zum Beispiel Bestellung und Finanzierung für Saatgut u.ä. über die Stadt vorgenommen und die Kollegen des Bauhofs stehen den Vereinen bei der Durchführung ihrer Projekte zur Seite.

 

Was den Ankauf von Flächen betreffe, so sei dies finanziell nicht zu stemmen. Es stehen jedoch zahlreiche Grundstücke im städtischen Eigentum, die in artenreiche Wiesen umgewandelt werden können, so der Bürgermeister.

 

Wilfried Humpert regt an, den im städtischen Eigentum stehenden Teil des Erdschutzwalls an der Joseph-Rovan-Allee entsprechend zu bepflanzen.

 

Es ergeht folgender