Beschluss:

Der Ortsbeirat spricht sich bei einer Enthaltung positiv zum Bebauungsplan 10.47 Jahnstraße aus.

 

 

Protokoll:

Der Bebauungsplan umfasst den Bereich, der von der Jahnstraße, der Von-Lassaulx-Straße und der Straße am Sportplatz eingefasst wird. Die Festsetzung sieht diese Fläche als Gemeinbedarfsfläche vor. Der jetzige Eigentümer plant, das ehemalige Postgebäude in der Von-Lassaulx-Straße abzureißen und an dieser Stelle einen großflächigen Einzelhandel in Kombination mit Wohnnutzung zu errichten. Für den Einzelhandel ist Aldi interessiert und in die Planungen involviert. Der vorhandene Keller des Bestandsgebäudes soll bestehen bleiben und als Tiefgarage für die Wohneinheiten genutzt werden. Die Zufahrt zur Tiefgarage soll über die Jahnstraße erfolgen. In der Straße Am Sportplatz soll eine Reihenhaussiedlung mit 9 Häusern entstehen, die auf den im Erdgeschoss entstehenden Einzelhandel gebaut werden sollen. Neben dem Einzelhandel soll ein Parkplatz entstehen. In drei einzelnen Häusern, die über dem Parkplatz auf Stelzen stehen, sollen insgesamt 6 normale Wohnungen entstehen, 30 altersgerechte Wohneinheiten und 15 StudentenWGs für je 3 Personen. Der Einzelhandel selbst soll eine Gesamtfläche von ca. 1.400 m² haben, wovon ca. 970m² als Verkaufsfläche dienen. Die erforderlichen Stellplatzzahlen können nachgewiesen werden, Fahrradstellplätze sind ebenfalls ausreichend vorhanden. Die städtischen Parktaschen und der Gehweg in der Jahnstraße bleiben - mit Ausnahme der beiden neuen Grundstückszufahrten - unberührt. In der Von-Lassaulx-Straße würde städtische Gehwegfläche teilweise für das Projekt abgegeben werden. Im Gegenzug schlägt der Ortsbeirat vor, dass der Parkplatz auch  außerhalb der Geschäftszeiten des Einzelhandels für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll.

Auf Nachfrage wird mitgeteilt, dass der Jahntunnel durch den Einzelhandel nicht wesentlich mehr frequentiert werden soll, da die meisten Kunden für den Einzelhandel aus der Stadt kommen sollen.

 

Wilfried Humpert berichtet, dass Aldi bereits für zahlreiche Supermärkte mit Photovoltaik ausgezeichnet wurde. Es wird vorgeschlagen, auch für diesen Standort eine Möglichkeit von Photovoltaik für die Stromerzeugung zu prüfen.

 

Der planende Investor hat bereits zwei weitere Objekte in Remagen umgesetzt.

Der Baubeginn hängt von verschiedenen Planungsfaktoren wie Umweltverträglichkeit und einem Verkehrskonzept bzw. Schallschutzkonzept ab.