Bürgermeister Björn Ingendahl begrüßt Eva Etten und den Leiter der Polizeiinspektion Remagen, Ralf Schomisch, der den Verkehrsunfallbericht 2017 und insbesondere die im Stadtgebiet Remagen aufgeführten Unfallpunkte erläutert. 

 

Eva Etten erklärt, dass den Ausschussmitgliedern der Auszug aus dem Protokoll der Unfallkommission aus dem Jahr 2017 vorliegt, der sich auf Remagen bezieht. Dem Protokoll ist zu entnehmen, dass es drei Unfallhäufungsstellen gibt, wobei es sich bei einem um Wildschäden entlang der L 79 handelt.

 

Ein weiterer Punkt liegt in Kripp im Bereich der Quellenstraße. Hier wurden in der Zwischenzeit Maßnahmen eingeleitet, um die Situation zu entschärfen. So wurde im Bereich der Engstelle die Vorfahrtsregelung geändert. Der Verkehr, der die Quellenstraße in Richtung Rhein fährt, hat nun Vorfahrt. Hiervon verspricht man sich auch eine Geschwindigkeitsreduzierung. Ralf Schomisch weist auf die Besonderheit hin, dass lediglich im Jahr 2017 diese Stelle als Unfallhäufungsstelle ausgewiesen ist.

 

Der weitere Punkt liegt in Oberwinter im Einmündungsbereich Am Yachthafen/B9. Auch hier war ausschließlich im Jahr 2017 eine Anhäufung von Unfällen festzustellen. Allerdings gab es in den Jahren zuvor einige schwerere Unfälle, so dass dieser Bereich weiter beobachtet wird. Eine Linksabbiegespur könnte hier Abhilfe schaffen, dies wäre allerdings mit aufwendigen baulichen Maßnahmen verbunden.

 

Ralf Schomisch erläutert, dass im Jahr rund 2000 Unfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Remagen registriert werden. Hiervon entfallen rund ein Drittel auf den Bereich der Stadt Remagen. Eine Unfallhäufungsstelle liegt vor, wenn man an einer Stelle fünf gleichartige Unfälle in einem Jahr oder innerhalb von drei Jahren fünf Unfälle mit Personenschaden verzeichnet.

 

Positiv kann vermerkt werden, dass im Bereich des Krankenhauses die Unfallhäufungspunkte entschärft werden konnten. Dies ist unter anderem auf Verbesserungen im Bereich der Sichtbarkeit zurückzuführen.

 

Auf die Frage des Vorsitzenden, ob sich im Jahr 2018 andere Häufungspunkte ergeben haben, teilt Ralf Schomisch mit, dass die Wildunfälle an der L 79 weiterhin registriert werden. Des Weiteren ist im Bereich der Südeinfahrt eine weitere Stelle zu verzeichnen. Hier ist aber noch näher zu prüfen, aus welchen Gründen es hier zu den Unfällen kommt.