Bürgermeister Björn Ingendahl teilt mit, dass in der vergangenen Woche eine Begehung der Brückentürme stattgefunden hat, an der Vertreter der Kreisverwaltung, der Stadtverwaltung und des Vereins Friedensmuseum teilgenommen haben. Das Gebäude wurde im Hinblick auf den Brandschutz begutachtet. Hierbei wurden eklatante Mängel festgestellt. In der Konsequenz wurde das Museum am 14. April 2019 um 17 Uhr geschlossen.

 

Vor Wiedereröffnung müsse ein Konzept erarbeitet und genehmigt werden, welches die Vorschriften des Brandschutzes berücksichtigt. Erforderliche bauliche Änderungen müssen genehmigt und umgesetzt werden, so dass eine Öffnung noch in diesem Jahr sehr unwahrscheinlich ist.

 

Da das Museum nach wie vor viele hundert Besucher im Monat anlockt, plant die Verwaltung eine Sonderausstellung im Foyer und im Vereinsraum der Rheinhalle.

 

Auf die Frage, aus welchem Anlass die Begehung stattgefunden habe, erläutert der Vorsitzende, dass die zuständige Behörde in dem Moment, in dem sie über die Missstände Kenntnis erlangt, handeln muss.

 

Christine Wießmann führt aus, dass die Schließung des Museums im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Brücke vor 100 Jahren und das kürzlich geänderte städtische Logo mit dem Slogan „Brücke erleben“ ungünstig sei. Bürgermeister Björn Ingendahl merkt an, dass die Brücke von Remagen noch immer ein Alleinstellungsmerkmal darstelle. Auch gehe er davon aus, dass der Imageschaden durch die geplante Sonderausstellung in Grenzen gehalten wird.