Beschluss:

Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung mit der Vergabe einer Planung für alternative Heizungstechnologien, basierend auf erneuerbaren Energien für die Heizungsanlage Feuerwehrgerätehaus Remagen und dem städtischen Bauhof und stellt hierfür 25.000 Euro außerplanmäßig zu Verfügung.

 

Die Steuerung der Heizung des Feuerwehrgerätehauses Remagen ist defekt und kann nicht mehr repariert werden, weil es für diese Steuerung keine Ersatzteile mehr gibt. Ferner sind am Heizkessel elektrische Bauteile durchgeschmort, weil der Kessel, seitdem der Heizkreis des Bauhofs im Jahr 2010 an die Heizung des Feuerwehr-gerätehauses angeschlossen worden ist, häufig unter Volllast gelaufen ist. Der vorhandene Heizkessel hat eine Leistung von nur 63 kW. Die neue Gastherme soll einen modulierenden Leistungsbereich von 25,7 kW bis 150 kW haben.

 

Wegen der defekten Heizungssteuerung hat die Heizung von Oktober 2018 bis Mai 2019 ca. 188.300 kWh Erdgas verbraucht. Der Durchschnittsverbrauch der Jahre 2015 bis 2018 lag bei 94.200 kWh. Der Mehrverbrauch des letzten Winters hat zu zusätzlichen Heizkosten in Höhe von ca. 4.000,00 € geführt.

 

Da die Heizung des Feuerwehrgerätehauses inzwischen 22 Jahre alt ist, soll diese nun zusammen mit der Steuerung ersetzt werden. Für die Erneuerung der Heizung werden voraussichtlich 40.000,00 € benötigt.

 

Die Verwaltung schlägt daher vor, die Gastherme zu erneuern.

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt liegt ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor, daher erteilt der Vorsitzende Ratsmitglied Dr. Frank Bliss das Wort. Dieser regt an, der Stadtrat möge sich eine nachhaltigere Lösung überlegen.

 

Der Stadtrat unterstützt den Antrag, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Prüfung der Alternativen Zeit und Geld kostet. Von Bauamtsleiter Gisbert Bachem kommt der Hinweis, dass der Heizungsraum im Feuerwehrgerätehaus mittig liegt und acht Quadtratmeter groß ist. Dies schränkt alternative Heizsysteme ein. Für eine Pelletsheizungsanlage sei beispielsweise kein Platz vorhanden.