Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

In Zusammenarbeit mit einem Fachbüro sind Ausgleichsmöglichkeiten für die Eingriffe in die Grünlandbiotope sowie mögliche Planungsalternativen im Bebauungsplan zu prüfen.


Peter Günther verweist auf die Beschlussvorlage. Ergänzend teilt er mit, dass die Verwaltung erste Planungsalternativen entwickelt hat, um den Umfang der Eingriffe zu verringern. Dies führe zu einem Verlust von Baulandflächen. In dieser Alternative wären noch etwa 25 Bauplätze vorhanden. Nach Rücksprache mit der Umlegungsbehörde sei jedoch darauf zu achten, dass im Umlegungsverfahren noch ausreichend Bauland zugeteilt werden kann und die öffentlichen Flächen einen bestimmten Anteil nicht überschreiten.

 

Das Grundstück des Wasserhochbehälters sei ggf. als Ersatzfläche geeignet, eine genaue Bewertung sei biologisch bedingt allerdings erst im Zeitraum Mai/Juni 2020 möglich. Hieraus ergebe sich, ob bzw. in welchem Umfang Eingriffe in die Biotope kompensiert werden können und in welchem Umfang in die Biotope im Plangebiet eingegriffen werden kann. Die Bauleitplanung könne folglich erst in der 2. Jahreshälfte 2020 fortgeführt werden.

 

Gelingt der Nachweis ausreichender Kompensationsflächen jedoch nicht, werde die Naturschutzbehörde die notwendige Genehmigung nicht erteilen, so dass die Planung einzustellen wäre. Um dies zu vermeiden, wäre die Bereitstellung bislang privater Flächen, die als Kompensationsfläche in Frage kommen, wünschenswert, um diese in die Untersuchungen einbeziehen zu können.

 

Die Ausschussmitglieder zeigen sich enttäuscht über die bisherige Entwicklung. Hatte man mit dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Ende der 90er Jahre noch die Möglichkeit gesehen, Unkelbach eine Zukunft zu geben, so blieben nun, knapp 20 Jahre später, nur noch wenige Bauplätze vom einst großen Baugebiet übrig. In diesem Zusammenhang ergeht der Hinweis, dass die Kostenentwicklungen hinsichtlich der Erschließungsbeiträge nicht außer Acht gelassen werden sollten.