Ende letzten Jahres wurden von der Verwaltung rund 40 Remagener Gastronomie-

betriebe zur Beteiligung an einer gesamtstädtischen Initiative hinsichtlich der nachhaltigen Nutzung von Mehrwegbechern eingeladen.

 

Etwa 15 Betriebe hatten daraufhin ihr Interesse bekundet. Nach einer Informationsveranstaltung eines Münchner Unternehmens hatten sich mit mehreren Betrieben konkrete weitere Umsetzungsschritte ergeben.

 

Bürgermeister Ingendahl machte deutlich, dass man diese Initiative neben dem Nachhaltigkeitsgedanken auch angestoßen habe, um eine Müllreduzierung zu erreichen. Denn Müll aus den städtischen Müllgefäßen würde nicht getrennt, weil dies unmöglich sei und man so Entsorgungskosten deutlich minimieren könne.

 

Wirtschaftsförderer Bors teilte mit, dass viele Betriebe zwischenzeitlich eigene Ideen (z. B. mit Mehrwegbechern aus Keramik mit eigenem Motiv und Logo) umgesetzt hätten. Auch dies sei ein Erfolg, da man offensichtlich mit der Initiative zum Nachdenken motiviert habe. Aktuell führe man derzeit noch Gespräche mit einem Schnellrestaurant vor Ort, um auch hier eine Umstellung zu erwirken. Ein Schienenbeförderungsunternehmen hingegen, das ebenfalls kontaktiert wurde, antwortete bisher auf mehrere Anfragen nicht.

 

Ausschussmitglied Fellmer fragte an, ob man auch über eine individuelle Gestaltung der Becher nachgedacht habe. Herr Bors führte hierzu aus, dass dies wegen der doch geringen Zahl an Interessenten aus Kostengründen leider nicht möglich sei. Frau Fellmer fragte zudem noch nach den von der Touristinformation angeschafften Mehrwegbechern. Diese sollen, so der Vorsitzende, bei der Einweihung der öffentlichen Getränkespender in einer gesonderten Aktion an die Bürgerinnen und Bürger verteilt werden. Der derzeitige Verkauf in der Touristinformation sei nur als untergeordnet anzusehen.