OV Eich erteilt Herrn Günther das Wort. Er erläutert die Erkenntnisse der letzten Kartierung und der daraus resultierenden Möglichkeiten (Kartenmaterial anbei).

Da die Ausgleichsflächen die 1,5-fache Größe der vorhandenen Biotope vorweisen müssen ist derzeit ein Ausgleich mit städtischen Flächen innerhalb der Ortslage nicht möglich, dennoch erfolgt eine neuerliche Prüfung im Laufe der Woche. Das Ergebnis wird in der nächsten BVUA-Sitzung am 15.06.2021 bekannt gegeben. Darüber hinaus soll der Umgebungsradius geeigneter Flächen evtl. über die Ortslage hinaus erweitert werden. Zwei Eigentümer geeigneter Flächen signalisierten zunächst auf Nachfrage Interesse. Nach Konkretisierung der Modalitäten sagte einer ab, die Forderungen des anderen sind nach Ansicht der Stadtverwaltung nicht erfüllbar.

OBR Brüggemann kritisiert die deutliche Verkleinerung und die Verzögerung der Umsetzung des Baugebietes. Ferner spricht er die Historie und evtl. Versäumnisse bei der Planung des Gebietes an. So sei bspw. den Eigentümern nahegelegt worden, die beplanten Flächen nicht mehr als Nutzgärten zu verwenden. Die daraufhin entstandenen Wiesen seien nun von Bauerwartungsland zu Biotopen geworden. Herr Günther widerspricht dieser Aussage und belegt seine Argumentation mit Fotos (anbei) aus dem Jahr 2000, auf denen deutlich die Grenze der damaligen Nutzgärten und der damals ebenfalls vorhandenen Wiesen erkennbar ist. Die Verzögerungen seien u.a. durch neue Gesetze der Landesregierung und einen wenig firmen Biologen bei der ersten Kartierung der Biotope entstanden.

 

Der Ortsbeirat vertagt seine Stellungnahme bis die neuerliche Prüfung geeigneter Ausgleichsflächen innerhalb der Ortslage abgeschlossen ist und die Erkenntnisse über einen erweiterten Aktionsradius bekannt sind.