Sitzung: 07.07.2021 Ortsbeirat Oedingen
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Der Ortsbeirat von Oedingen beschließt folgende neue Standorte als
Radparkanlage im Ort:
- „Bolzplatz“, im Zuge
der Neugestaltung
- Sitzgruppe am
Rondell Feuerwehrhaus
Die neuen Standorte sollen mit Fahrradständern ausgestattet werden, die
den heutigen Anforderungen standhalten. Weiter sollen die vorhandenen
Radparkanlagen -Fahrradständer- auf zeitgemäße Beschaffenheit und Gegebenheiten
überprüft werden. Der Ortsbeirat würde gerne über die weitere Vorgehensweise
und dann ggf. folgenden Anschaffungen mit eingebunden werden.
Der OV präsentiert den Ist-Zustand bei Fahrradstellplätzen/Radparken
- Grillhütte
- 6 Plätze
- Dorfgemeinschaftshaus
- 10 Plätze (mobil)
- Ortsmitte
Raiba - 3 Plätze (mobil)
- Ortsmitte
- 6 Plätze
Der OV leitet mit einem Schreiben der Stadtverwaltung Remagen ein,
worin das Thema Radparken zeitnah
beraten werden soll. Hierbei sollen Vorschläge über Standorte, von Fahrradfahrern frequentierte Orte / Plätze, bis
Anfang September, benannt werden.
Es ergeht eine Diskussion der OBR-Mitglieder die sich dann auch mit dem
Radverkehrskonzept beschäftigt:
Mike Nawratil schlägt weitere Stellplätze am Rondell beim Feuerwehrhaus
vor.
Holger Kowalewski stellt fest, dass die Radschlitze des Fahrradständers
am Dorfgemeinschaftshaus zu schmal für viele heutzutage verwendete Reifen sind.
Es stelle sich die Frage nach einem Mehrwert solcher Fahrradständer, da viele
Räder heutzutage selbst mit Ständern ausgerüstet sind und sich an dieser Art
von Fahrradständern nicht sicher ab- bzw. anschließen lassen. Besser sind
Überdachungen, oder entsprechend stabile Halterungen.
Auch Werner Lapp schlägt vor, existierende Stellplätze auf den neuesten
Stand zu bringen.
Hans-Willi Jungbluth schlägt weitere Plätze am Kirchengelände und am
Friedhof vor. Die Zufahrt zum Friedhof dorthin sei aber vergleichsweise steil,
und es gebe dort deswegen nur wenig Radfahrer. Weiter besteht die Frage ob dies
in der Zuständigkeit bei der Stadtverwaltung liegt. Der OV könnte sich einen
Austausch von Zusammenarbeit vorstellen.
Heinz Berhausen bringt das Thema Fahrrad-Tourismus ins Spiel: Es gebe
derzeit wenig Rad-Touristen, sondern mehr Radfahrer, die auf Rennrädern durch
den Ort fahren.
Der Beigeordnete, Volker Thehos, weist daraufhin, die zeitliche
Entwicklung des Rad-Tourismus im Auge zu behalten.
Holger Kowalewski erläutert, dass im Radverkehrskonzept für Remagen
Oedingen zwar zunächst in der Analyse berücksichtigt ist, die Ersteller des
Konzepts aber zu dem Ergebnis kommen, dass für Oedingen kein Handlungsbedarf
besteht. Er verweist darauf, dass die Strecke nach Unkelbach durch die Serpentinen
für Radfahrer zu gefährlich und der Jerusalemspfad nicht befahrbar sind. Zudem
fehlen besonders für Pendler leicht befahrbare und ungefährliche Radwege in
Richtung Bad Godesberg, Berkum und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Es besteht das
Risiko, dass der Oedinger Ortsbeirat mit kleinen Entscheidungen wie zu den
Fahrradstellplätzen ruhiggestellt wird und somit die Chance verpasst, an der
Gestaltung der zukünftigen Radwege aktiv mitzuwirken. Holger Kowalewski bittet
den Ortsvorsteher, die Oedinger Interessen, bzgl. dem Radverkehrskonzept in den
städtischen Gremien wirksam zu vertreten, um zu verhindern dass Oedingen bei
diesem Thema abgehängt wird.
Der Beigeordnete, Volker Thehos, erläutert nochmals zum
Radverkehrskonzept: „Es wurde von einem Planungsbüro entworfen und geht so
jetzt in die Diskussion, es ist also noch nichts festgelegt.“
Mike Nawratil, stellt zum Thema Fahrrad-Tourismus fest: Fahrradständer
allein reichen nicht, es sollten auch Möglichkeiten zum Rasten vorgesehen
werden.