Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Enthaltungen: 1

Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss stellt für die Jahre 2021 ff. 3.000 Euro/Jahr für die Onleihe zur Verfügung. Die jährlichen Mitgliedsbeiträge verbleiben bei den Büchereien.


Der Vorsitzende verweist auf die Beschlussvorlage und bittet zunächst die dort bezifferte vereinnahmte Jahresgebühr zu korrigieren. Sie betrage 680 Euro statt 340 Euro.

 

 

Wilfried Humpert kritisiert die Tatsache, dass die Büchereien der Aufforderung des Haupt- und Finanzausschusses, die Jahresnutzungsgebühr einzuziehen, offensichtlich nicht vollumfänglich nachgekommen seien. Statt der rund 2.100 Euro, die bei 210 Nutzern einzuziehen gewesen wären, wurden lediglich 680 Euro an Gebühren gezahlt.

 

Stefani Jürries erläutert hierzu am Beispiel der Bücherei Kripp, dass im Laufe des Jahres alle Benutzer der bis dato kostenfreien Testphase der Onleihe aufgefordert wurden, die jährliche Nutzungsgebühr zu zahlen. Daraufhin haben viele die Nutzung beendet und wurden seitens der Bücherei aus dem System genommen.

 

Bürgermeister Björn Ingendahl macht nochmal deutlich, dass die Anmeldung zur Onleihe seinerzeit erfolgte, bevor der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen hatte, eine Jahresgebühr zu erheben. Daher sei mit dem Absprung einiger Nutzer zu rechnen gewesen. Die Zahlen seien aber nun bereinigt. Zudem weist er daraufhin, und unterstützt damit einen Einwand von Christine Wießmann, dass die Stadt Remagen einen Bildungsauftrag habe. Die Stadt unterhalte keine eigene Bücherei, dies werde dankenswerter Weise durch die Kirchen, unterstützt durch ehrenamtlich Tätige, aufgefangen.

 

Er schlägt vor, den Büchereien pauschal einen jährlichen Betrag von 3.000 Euro für die Onleihe zu überweisen. Da sich die jährlichen Kosten auf rund 3.900 Euro belaufen, regt er weiter an, die Mitgliedsbeiträge den Büchereien zu überlassen. Sollte es gelingen, weitere Mitglieder zu akquirieren, solle ein möglicher Überschuss ebenfalls bei den Büchereien verbleiben.