Der OV leitet kurz ein und gibt das Wort an den Beigeordneten, Volker Thehos. Dieser informiert in seiner Einführung und Darstellung über Unterschiede der Begriffe „Logo“ und „Wappen“. Wappen finden auch hoheitlich Anwendung, z.B. in Dienstsiegeln. Die Wappen von Oberwinter und Remagen sind auch historischer Natur, so z.B. ist das Remagener Wappen (mit dem Wolf) seit 800 Jahren belegt.

 

Der Entwurf zum Oedinger Gemeindewappen aus dem Jahre 1948 enthält die drei Elemente Christrose, Glocke und Spinnrechen, alles bezogen auf die Hl. Gertrudis, sowie eine das Wappen überspannende Krone als Hinweis auf die Herrschaft der Landskrone.

 

Aus neuerer Zeit gibt es außerdem das Wappen auf der Dorffahne mit den drei Elementen Ähren, Gertrudis-Kapelle und Brunnen. Es entstand etwa gleichzeitig mit dem DGH.

 

Holger Kowalewski spricht sich für den Bezug auf St. Gertrudis aus, auch für die Kapelle als Gebäude, weniger auf Herrschaftshäuser, smybolisiert durch eine Krone.

 

Mike Nawratil sieht auch neuere Bezüge positiv zur engeren Identifikation mit Oedingen.

 

Werner Lapp findet historische Bezüge reizvoll, sie helfen, sich die Geschichte des Ortes vor Augen zu halten. Logos bieten sich eher dazu an, die Gleichartigkeit bzw. Gegenwärtigkeit der Stadtbilder zu unterstreichen. Ein Wappen sollte Akzente auf Historisches setzen.

 

Farah Diehl-Fahim fragt nach weiteren Themen, die man unterbringen könnte; Volker Thehos erklärt das sich der Städtepartner, Georgsmarienhütte bei der Gründung der Stadt vor 50 Jahren, ein neues Wappen gegeben hat. Es istz also nicht historisch gewachsen; es kann also auch als Neugestaltung funktionieren.

 

Hans-Willi Jungbluth hält ebenfalls historische Bezüge im Wappen für sinnvoll, deshalb setzt er sich auch für die alte Gertrudiskirche im Wappen ein.

 

Mike Nawratil sieht eine Umfrage bzw. einen Bürgerentscheid als Mittel der Wahl, eine breite Übereinkunft für ein neues Wappen herzustellen. Hans-Willi Jungbluth nennt Marc Bors von der Stadtverwaltung als Ansprechpartner, der da weiterhelfen könnte. Der OV bestätigt dies.

 

Volker Thehos empfiehlt außerdem den Einsatz eines Grafikers bzw. einer Grafikerin.

 

Werner Lapp rekapituliert aus der Entstehungszeit des neuen Wappens: Nach einigem Hin und Her und Herumprobieren, z.B. mit der Software Corel Draw, hat sich dann die endgültige Fassung etabliert. Möglicherweise kann Bernd v. d. Gey, als unterstützender Mitarbeiter von dem Buch der „Chronik/Geschichte von Oedingen“, Karl Beelke.etwas dazu beitragen. Der OV nimmt dies auf.

 

Holger Kowalewski erörtert zum Schluss noch einmal ein Bild des alten Entwurfs von 1984 aus dieser Dorfchronik.

 

Abschließend sieht der OV mittelfristige Planungen in dieser Richtung. Er bittet um weitere interne Beratungen, fraktioneller Art oder Überlegungen jedes einzelnen OBR-Mitglieds, für zukünftige gemeinsame Entscheidungen. Er sieht diese „Hausaufgaben“ als dienlichen Grundsatz für weitere Diskussionen in den Planungen bei kommenden Sitzungen.