Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Werkausschuss beauftragt die Betriebsführerin, ein Planungsbüro mit der konkreten Planung des Umbaus der 13 relevanten Anlagen zu betrauen, um wirtschaftliche Lösungsvorschläge zu erarbeiten. In der nächsten Werkausschuss-Sitzung wird die Gebührenerhöhung für abflusslose Gruben als Tagesordnungspunkt aufgenommen.

 

 


Bürgermeister Björn Ingendahl verweist auf die Beschlussvorlage.

 

Im Entsorgungsgebiet der Stadtwerke Remagen weist die Abrechnung der abflusslosen Gruben jährlich eine Unterdeckung auf. Es soll das weitere Vorgehen abgestimmt werden.

 

Ein Anschluss der abflusslosen Gruben an die Kanalisation ist aufgrund der Entfernung der Gruben zum Kanalnetz mit sehr hohen Kosten verbunden und somit unwirtschaftlich.

 

Es besteht die Möglichkeit, eine gesonderte Gebühr für die Schmutzwasserentsorgung der Gruben zu erheben. Zurzeit erfolgt die Abrechnung gem. der gültigen „Entgeltsatzung Abwasserbeseitigung“ über die Schmutzwassergebühr (derzeit 2,25 €/m³). Um eine Kostendeckung zu erreichen müsste die Gebühr auf rd. 15 €/m³ angehoben werden. Für einen 3-Personen-Haushalt entstünde dadurch eine jährliche Mehrbelastung von über 1.200 €.

 

Alternativ besteht die Möglichkeit, die abflusslosen Gruben auf Kosten des Eigenbetriebs in Kleinkläranlagen umzubauen.

 

Die Ausschussmitglieder bitten um weitere Informationen über die konkreten Anlagen, die jeweils abzufahrenden Mengen sowie der laufenden Unterhaltungskosten. Es müsse für jede Anlage geprüft werden, welche Verhältnisse vorliegen, welche Kosten anfallen und welche Möglichkeiten der Kläranlagen, z.B. Schilfkläranlagen, infrage kommen. Darüber hinaus müssen mit der SGD als obere Wasserbehörde die Versickerungsmöglichkeiten abgestimmt werden.

 

Eine mögliche – wenngleich nicht unbedingt kostendeckende - Gebührenerhöhung, um die Eigentümer der abflusslosen Gruben etwas mehr an den Kosten zu beteiligen, wird diskutiert.