Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Ausschuss stimmt der Vertagung des Tagesordnungspunktes zu und bittet den Seniorenbeirat hierüber erneut zu beraten.

 


Frau Etten gibt zunächst einen Überblick über die Nutzungszahlen des 60-Plus-Busses der letzten Jahre (s. Anlage). Bisher beträgt der Preis für die Nutzung 2 Euro pro Fahrtag (Hin- und Rückfahrt). Der Vorsitzende erläutert, dass er dem Haupt- und Finanzausschuss die Erhöhung des Fahrpreises auch aufgrund der erhöhten Benzinpreise und einem entsprechenden Hinweis des Rechnungshofes vorschlagen wird. Bei den insgesamt 428 Fahrten von 2021 wurde jede Fahrt mit rund 29 Euro von der Stadt subventioniert. Bei einer Ausweitung der Fahrzeiten würde eine zusätzliche Kraft auf geringfügiger Basis benötigt, so dass die Kosten weiter steigen würden. Im Rahmen der Diskussionen zum Mobilitätskonzept wurde auch die Idee eingebracht, eine Stadtbuslinie auf Abruf einzuführen, ohne die Aufgabe des Öffentlichen Personennahverkehrs zu übernehmen.

Frau Reinke gibt zu bedenken, dass der 60-Plus-Bus die Menschen am Wohnhaus abholt und die vorgestellten Zahlen pandemiebedingt geringer ausfallen würden. Außerdem leistet der Bus auch einen wichtigen Beitrag gegen die Vereinsamung der älteren Menschen. Sie bittet daher um Ausweitung der Fahrzeiten auf 4 Tage, ggfs. auch mit ehrenamtlichen Fahrer*innen. Der Vorsitzende sagt zu, die Nutzungszahlen von 2019 der Niederschrift beizufügen (s. Anlage). Die Fahrtermine wurden pandemiebedingt zeitlich so auseinandergezogen, dass nur ein Fahrgast gleichzeitig befördert wird. Eine Statistik, wie viele Anfragen abgelehnt werden mussten, liegt nicht vor. Generell wird versucht, alle Wünsche zu erfüllen. Die meisten Nutzer*innen des Busses fragen bei konkreten Terminen bereits früh den Bus an oder gestalten ihre Fahrten so flexibel, dass eine Beförderung möglich ist. Lediglich im Rahmen der Impffahrten kam es vermehrt dazu, dass Anfragen abgelehnt werden mussten. Des Weiteren wurde es bisher abgelehnt, den Bus an Vereine auszuleihen oder außerhalb der Fahrzeiten für Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Die ebenfalls vom Seniorenbeirat gewünschte Ausweitung des Fahrradius, z.B. auch die angrenzenden Kommunen anzufahren, bedingt automatisch auch eine längere Fahrzeit pro Gast und bindet den Bus daher länger, so dass verwaltungsseitig dies nicht befürwortet wird. Frau Reinke bittet des Weiteren darum, den Namen des Busses zu ändern, damit auch Jüngere diesen Bus nutzen dürfen und auch das Thema Inklusion sich im Namen widerfindet. Da der Name des Busses vom Seniorenbeirat festgelegt wurde, soll hierüber in der nächsten Sitzung erneut beraten werden. Des Weiteren schlägt der Vorsitzende vor, diesen Tagesordnungspunkt zunächst zurückzustellen und nach nochmaliger Beratung im Seniorenbeirat in der nächsten Sitzung erneut aufzurufen.