Sitzung: 13.09.2022 Wirtschaftsförderungs-, Tourismus- und Kulturausschuss
Bürgermeister Ingendahl führte kurz in das Thema ein und übergab das
Wort an Herrn Bors. Dieser gab anhand einer Powerpoint-Präsentation (siehe
Anlage 2) einen kurzen Rückblick auf die vergangene Spielzeit, die mehrere
Corona-bedingte Ausfälle erleiden musste. Herr Bors stellte danach die für die
neue Spielzeit 2022/2023 geplanten kulturellen Veranstaltungen vor.
Die klassischen Konzerte starten Ende Oktober im Foyer der Rheinhalle
und laufen bis in den März 2023. Insgesamt sind es fünf klassische Konzerte,
die mit Hilfe der Musikschule Remagen zusammengestellt wurden und durchgeführt
werden. Für die klassischen Konzerte wird wieder ein Abonnement angeboten.
Die Remagener
Kultur-und Kleinkunstreihe wird ab Dezember in der Rheinhalle starten und sich
ebenfalls mit fünf Veranstaltungen bis in den Mai 2023 fortsetzen. Herr Bors
berichtete, dass das Kleinkunstprogramm von Fremdveranstaltern durchgeführt und
von der Stadt Remagen z.B. durch Pressearbeit und Kartenvorverkauf begleitet
wird. Auch hier wird die Stadt von der Musikschule Frank von Häfen unterstützt,
wofür Herr Bors seinen Dank aussprach.
Die
Ausschussmitglieder begrüßten, dass die kulturellen
Veranstaltungen in der Rheinhalle wiederaufgenommen werden. Bürgermeister
Ingendahl betonte, dass es entgegen anderslautender Gerüchte nie geplant
gewesen sei, die Veranstaltungen komplett aufzugeben. Man habe sie lediglich
„auf neue Füße stellen“ müssen, um Kosten und Personalaufwand zu reduzieren und
sich stärker auf die neuen Aufgaben in Tourismus und Stadtmarketing
konzentrieren zu können als früher.
Danach gab Herr
Bors einen Überblick über die städtischen Open-Air-Veranstaltungen im Jahr
2022. Im Mai 2022 konnte zum ersten Mal das RIGOMAGVS-Fest in Remagen gefeiert
werden. Trotz des großen Erfolgs soll dieses nicht jedes Jahr, sondern nur im
zwei- oder dreijährigen Rhythmus fortgeführt werden, insbesondere um die
Veranstaltung nicht „abzunutzen“. Auch die Veranstaltungen in den Ortsteilen
von Remagen wurden, wie auch die weiteren nicht städtischen Veranstaltungen im
Remagener Stadtgebiet, gut angenommen.
Anhand einer
Kostenübersicht zeigte er im Anschluss die wichtigsten von der Stadt
veranstalteten oder co-finanzierten Open-Air-Veranstaltungen mit abgestufter
Darstellung zu Besucherzahlen, Bedeutung für Handel und Tourismus,
Arbeitsaufwand und weiteren Kriterien. Demzufolge sind der LebensKunstMarkt und
der Jakobsmarkt die sowohl von der Besucherzahl als auch von ihrer Bedeutung
für Handel und Tourismus stärksten Remagener Veranstaltungen. Gleichzeitig ist
bei sehr hohem personellen Einsatz der reine finanzielle Aufwand seitens der
Stadt bedingt durch hohe Standgeldeinnahmen gering. Anders sieht es bei Rhein
in Flammen aus. Hier steht ein sehr hoher finanzieller Aufwand (insbesondere
unter Berücksichtigung des zusätzlich von der T&C als Veranstalter
geforderten Zuschusses von 15.000 Euro) einem nur punktuell hohen
Besucheraufkommen und geringerer Bedeutung für Handel und Tourismus gegenüber.
Der Kunstsalon ist mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden und verzeichnet
gleichzeitig sinkende Besucherzahlen. Die Zielgruppe der Veranstaltung begrenzt
sich auf einen kleinen Kreis an Kunstinteressierten. Die Weihnachtsmärkte in
Oberwinter und Kripp sind zwar für Handel und Tourismus als weniger relevant
anzusehen, haben jedoch eine besondere Bedeutung für die jeweilige
Ortsgemeinschaft. Der für Oktober 2022 erstmals geplante Genussmarkt ist noch
nicht einschätzbar.
Mehrere
Ausschussmitglieder bedankten sich für die hilfreiche Veranstaltungsübersicht.
Bürgermeister Ingendahl erwähnte ergänzend, dass die Entscheidung über die
Zukunft von Rhein in Flammen noch nicht gefallen und auch anhängig von
finanziellen Zuschüssen und Gremienentscheidungen der anderen Kommunen entlang
des Rheins sei. In Hinblick auf den in diesem Jahr ausgefallenen Kunstsalon
bemerkte der Vorsitzende, dass die Remagener Künstler und Galerien in die für
2023 oder 2024 geplante Veranstaltung „Remagen leuchtet“ einbezogen werden
sollten. Diese soll wie der frühere Kunstsalon auch immer im Herbst
stattfinden.