Der Vorsitzende berichtet, dass der derzeitige Werkleiter des AZV Untere Ahr seine Kündigung eingereicht hat. Zukünftig ist eine Doppelspitze aus kaufmännischem und technischem Werkleiter vorgesehen.

 

Die Betriebsführerin berichtet wie folgt:

 

Brunnenbohrung

Seit der letzten Werkausschuss-Sitzung am 13.06.2022 hat ein Bürger aus Remagen eine Brunnenbohrung zur Gartenbewässerung (10-15 m³/Jahr) angezeigt.

 

Kleinkläranlagen

Die Kleinkläranlage am Humboldtturm steht unmittelbar vor der Umsetzung. Für die Pflanzenkläranlage Am Paradies wurde der Wasserrechtsantrag gestellt, die Genehmigungsphase läuft derzeit. Im Wingert in Oberwinter wird für ein Einfamilienhaus eine Kleinkläranlage geplant. Die Antragsvorbereitung für das Wasserrecht startet derzeit.

Für die Errichtung einer Kleinkläranlage auf der Straußenfarm würden aufgrund von erheblichen Erdarbeiten, einem zu errichtenden Stromanschluss sowie der Kosten für die reine Kläranlage Investitionen von über 150 T€ anfallen. Die Konjunktur und damit der Abwasseranfall sind auf der Straußenfarm aufgrund der Corona-Pandemie erheblich zurückgegangen. Es wird empfohlen die Konjunkturlage abzuwarten und die Machbarkeit weiter zu prüfen (das Grundstück ragt direkt an das Stadtgebiet Bad Neuenahr, eine mögliche Einleitstelle liegt ebenfalls nicht mehr in Remagen).

Derzeit wird das gesamte anfallende Abwasser in einer Sammelgrube von ca. 120 m³ Inhalt aufgefangen und mit Entsorgungsfahrzeugen abtransportiert.

 

Betriebsgebäude Unkelstein

Das Pumpwerk Unkelstein (ehemals Kläranlage Unkelstein) wird vom AZV Untere Ahr unterhalten. Das vorhandene Gebäude wird als zentrale Betriebstätte von drei Mitarbeitern aus dem Bereich Abwasser Remagen genutzt.

Bei einer Sicherheitsbegehung wurde festgestellt, dass der sogenannte „Schwarz-Weiß-Bereich“ fehlt. Demnach wird eine klare Trennung zwischen verschmutztem Eintritt nach der Arbeit bis hin zu den Duschen und sauberer Kleidung gefordert. Die bestehende Situation kann dies aufgrund der Nutzung von unterschiedlichen Etagen nicht abbilden. Es bestehen zwei Möglichkeiten: Zum einen wäre ein erheblicher Umbau des Betriebsgebäudes möglich, zum anderen besteht die Möglichkeit, einen Sanitärcontainer zu errichten.

Der Umbau des vorhandenen Betriebsgebäudes wägt verschiedene Planungsunsicherheiten. Neben Betonarbeiten, Rohinstallation, Fliesenarbeiten und der Fertigmontage, ist im Kellerraum auch ein Notausstieg herzustellen, der zudem in einem Heizraum liegen würde.

 

Eine Containerlösung ist dagegen sicher planbar und flexibel in der Zukunft.

Die theoretischen Kosten liegen beim Container etwas höher (10 bis 20 %), relativieren sich aber aufgrund der besseren Planbarkeit der Containerlösung.

Die vorläufige Kostenschätzung liegt bei 35.000,- Euro.

 

Die Umsetzung der Vorgaben aus dem Sicherheitsgespräch sollen spätestens im Wirtschaftsplan 2024 berücksichtigt werden.