Beschluss:

 


Protokoll:

a)     Entwicklung Friedhof Oberwinter

Zu diesem Punkt begrüßt Ortsvorsteherin Angela Linden-Berresheim Herrn Manuel Pöhr aus dem städtischen Ordnungsamt, der dort für die Friedhofsverwaltung zuständig ist.

 

In seinem anschließenden Vortrag geht er zunächst auf die mögliche Entwicklung des Friedhofs ein, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Aktuell besteht eine klare Tendenz zur Urnenbestattung. Aus diesem Grund hatte der Ortsbeirat zuletzt bereits zugestimmt, dass auf der Fläche neben der Einsegnungshalle das Angebot zur Urnenbestattung durch den Anbau weiterer Stelen erweitert wird.

Eine Neugestaltung des Friedhofs gestaltet sich schwierig, nicht nur im rheinseitigen, östlichen Abschnitt (ehem. Evangelischer Friedhof). Speziell dort fehlt es bisher an Wegen, über die die eng aneinander liegenden Gräber erschlossen werden könnten. Zwar ist er bemüht, die Erreichbarkeit der Grabstätten zu verbessern und versucht, verschiedene Grabreihen deswegen nicht wieder zu belegen. Gleichwohl werden diese Reihen immer wieder von belegten oder wiederholt neu belegten (Familien-) Gräbern unterbrochen, womit sich eine Neuordnung erschwert. Ein gewisser Druck auf eine zusätzliche Angebote entsteht nicht zuletzt deswegen, weil viele eine Bestattung auf dem höher gelegenen westlichen Teil wegen der schwierigen Geländeneigung ablehnen.

Dessen ungeachtet ergeben sich folgende Entwicklungsmöglichkeiten (Lage der Nummern vgl. Anlage):

1.    Im Bereich des im Nordosten gelegenen Feldes Ia, angrenzend an die Einmündung „Am Bergquell“/“Am Friedrichsberg“ könnten zusätzliche Urnenstelen errichtet werden, wenn der bisherige Standort neben der Einsegnungshalle keine Erweiterung mehr ermöglicht.

2.    Am südlichen Rand des Friedhofs könnte zwischen den Erdgräbern neben dem Gedenkstein in Richtung Rhein ein neues Urnengrabfeld eingerichtet werden. Auf den derzeit nicht belegten Flächen könnten ca. 15 Grabplätze angelegt werden, weitere Potenziale entstehen nach Einebnung bestehender Erdgräber.

3.    Am westlichen Rand bietet sich im Feld IId ein weiteres Urnenfeld für etwa 22 Grabplätze an. Hierzu müssten die beiden dort noch befindlichen Koniferen gefällt werden.

4.    Im Feld IIb besteht die Möglichkeit, nach Einebnung der bisherigen Erdgräber etwa 15 neue Urnengräber einzurichten.

5.    Unweit südlich davon könnten an Stelle der bisherigen Erdgräber weitere 15 Urnengräber angeboten werden.

6.    Im alten evangelischen Teil des Friedhofs könnten im Feld Ia etwa 10 neue Urnengräber die bisherigen Erdgräber ersetzen.

7.    Auf einer derzeit freien Rasenfläche am südöstlichen Rand des Friedhofs bietet sich schließlich eine Bestattung in anonymen Urnengrabflächen an.

 

In der anschließenden Aussprache bedanken sich die Mitglieder des Ortsbeirates bei Manuel Pöhr für das Aufzeigen der Entwicklungsmöglichkeiten. Sie sind sich dahingehend einig, dass der Friedhof noch ausreichende Möglichkeiten bieten, um der gestiegenen Nachfrage speziell nach einer Urnenbestattung gerecht zu werden. Daher wird vorgeschlagen, die Möglichkeiten zu 1 bis 3 bedarfsgerecht umzusetzen, so dass ausreichende Flächenreserven bestehen. Die weiteren Vorschläge sollen im Frühjahr im Zuge eines Ortstermins erneut diskutiert und vertiefend beraten werden.

Es ergeht sodann folgender

 

Beschluss:

Der Ortsbeirat Oberwinter beschließt, mit der Umsetzung der Vorschläge 1 bis 3 weitere Angebote für eine Urnenbestattung bedarfsgerecht zu schaffen.

Im Frühjahr sollen die weiteren Punkte zusammen mit weiteren Vorschlägen im Zuge eines gemeinsamen Ortstermins erörtert und festgelegt werden

Der Beschluss ergeht einstimmig ohne Enthaltungen.

 

2b) Bürgerantrag auf Fällung eines Baumes

Manuel Pöhr führt aus, dass der Baum früher zu einer Grabbepflanzung gehörte. Leider wurde es augenscheinlich versäumt, seinerzeit mit der Einebnung auch die Beseitigung des Baumes vorzunehmen. Mit zunehmender Größe wurden die umliegenden Gräber von dem Baum überwachsen und verschattet, zudem verursacht das Wurzelwachstum Schäden an den Gräbern und Wegen. Die Entscheidung der Verwaltung, den Baum zur Vermeidung weiterer Schäden nunmehr zu fällen, nimmt der Ortsbeirat zustimmend zur Kenntnis.

Die Frage von Andreas Köpping, ob eine Ersatzpflanzung vorgesehen sei, wird verneint. Allerdings regt Manuel Pöhr an, im Zuge des Ortstermins auch über die Möglichkeit nachzudenken, Baumgräber anzubieten. Hierfür sei ggf. die Pflanzung neuer Bäume erforderlich.

Die Ortsvorsteherin bedankt sich sodann bei Manuel Pöhr für seine Ausführungen und Vorschläge.