Beschluss:

Der Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss bestätigt den Beschluss des Ortsbeirates Remagen. Die Verwaltung wird ermächtigt, eine geeignete Firma mit der Fällung der alten Kastanien sowie der Neupflanzung zu beauftragen.

 

Art und Standort der Bäume soll im Rahmen der Gestaltungsplanung des alten Friedhofs durch den Ortsbeirat Remagen festgelegt werden.

Auf die Beschlussvorlage wird verwiesen. Im Laufe der Diskussion werden noch einmal die verschiedenen Standpunkte verdeutlicht. Während sich die Mitglieder der SPD-Fraktion, der Vertreter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sowie Ausschussmitglied Wilfried Humpert (FBL) für den Erhalt der ortsbildprägenden Kastanien aussprechen, vertreten die übrigen Ausschussmitglieder, im Hinblick auf die Verkehrssicherheit, die Meinung, die Kastanien zu fällen und neue Bäume zu pflanzen. Jedoch wird, entgegen des Votums des Ortsbeirat, von der Pflanzung von Kastanien abgeraten, da diese seit einiger Zeit von Krankheiten befallen sind. Stattdessen wird dem Ortsbeirat nahe gelegt, sich für andere einheimische Laubbäume, wie zum Beispiel die Linde, die Esche oder die Eiche zu entscheiden.

 

Bürgermeister Herbert Georgi fasst zusammen, dass die beiden ca. 100-jährigen Kastanien die Altersgrenze erreicht haben. Nun stelle sich die Frage, ob sich ein Sanierungsaufwand von rund 11.760,00 Euro lohne, um die Lebenserwartung um 20-30 Jahre zu verlängern, oder ob es sinnvoll sei, nun eine Lösung anzustreben, die späteren Generationen dient. Für den Fall sollten die Bäume nun gefällt und ersetzt werden. Er selber bevorzuge die letztgenannte Alternative.