Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Ortsbeirat begrüßt das Objekt des Skulpturenufers und ist mit dem Projekt, insbeson­dere auch dem gewählten Standort, einverstanden.


Protokoll:

Der Vorsitzende begrüßte hierzu vom Arp-Museum Frau Jutta Mattern sowie den Künstler, Herrn Joachim Manns. Nach einer kurzen Einführung von Frau Mattern stellte Herr Manns seinen Entwurf „Baumhaus“ vor.

Zu dem Werk inspirierte ihn der aus seiner Sicht widersprüchliche Ort der Ruhe und Unru­he, des modernen Verkehrs auf unterschiedlichen Ebenen und der attraktiven Aussicht auf den Rhein und das Siebengebirge. Einfluss nahmen überdies der jährliche Waldzustands­bericht mit den Angaben über den hohen Schädigungsgrad der Bäume so­wie die Arbeiten eines befreundeten Architekten, der sich auf den Bau von Baum­häusern spezialisiert hat.

Diese Aspekte führten schließlich zu seinem Entwurf, der im wesentlichen aus zwei Ele­menten besteht: einem Baumhaus, welches an dem Brückenpfeiler errichtet wird sowie ei­nem angegliederten Baumtorso.

 


 

 


Das Baumhaus wird außen mit  ausschließlich „sauberen“ Materialien wie Glas, Edelstahl, Aluminium und dergleichen erstellt. Durch eine große Fensteröffnung auf der Nordseite wird ein Einblick in das Baumhaus gewährt, wo der Pfeiler mit Holz verkleidet wird. Im Inne­ren des Baumhauses ist eine gedämpfte Beleuchtung geplant.

An dem Baumhaus angebracht ist eine kleine Plattform, in welche der Baumtorso einge­bunden ist. Dieser Torso besteht aus einem glatten, sterilen Baumstamm, an dem die tragenden Kronenäste noch deutlich sichtbar stehen bleiben. Der Wurzelbereich des Baumes wird durch eine Me­tallstütze ersetzt und den Stamm so im Boden verankert.

 

Im Folgenden beantworteten Frau Mattern und Herr Manns die von den Ortsbeiratsmitglie­dern gestellten Fragen.

So ist der Landesbetrieb Mobilität als Vertreter des Eigentümers in die Planungen zu dem Kunstwerk eingebunden. Die von dort erhobene Forderung, dass das Kunstwerk im Falle von Unterhaltungs- und Sanierungsarbeiten an der Brücke zu demontieren ist, wurde bei der Konzeption berücksichtigt. Die zuständige Wasserbehörde wurde wegen der Lage im Überschwemmungsgebiet ebenfalls schon kontaktiert. Von dort wurde bereits Zustimmung signalisiert, da das Werk außerhalb des Abflussbereichs errichtet wird und der Eingriff in das Überschwemmungsgebiet durch die Stütze unter dem Baum zu vernachlässigen ist.

Das Baumhaus wird auf Höhe der Bahntrasse errichtet und bietet insbesondere den Bahn­reisenden eine optimale Ansicht.

Da die in etwa 8,5 m Höhe befindliche Plattform deutlich über den Baumtorso überkragt, wird ein Betreten des Kunstwerks nur mittels Hubsteiger oder Leitern möglich und Vanda­lismus so gut wie ausgeschlossen sein.

Die Baumart für den Baumtorso wird noch ausgewählt. Vorzugsweise soll es sich um ein geschädigte Buche handeln.

Hinsichtlich der Zeitachse ist vorgesehen, in Abhängigkeit von den noch ausstehenden Ge­nehmigungen, das Kunstwerk evtl. noch im Sommer zu errichten. In jedem Fall soll im Rah­men des Lebenskunstmarktes eine Präsentation des Modells erfolgen. In Zusammenarbeit u.a. mit der Firma Schauff sind im Rahmen des Lebenskunstmarktes geführte Fahrradtou­ren entlang des Skulpturenufers geplant.

 

Frau Mattern und der Ortsvorsteher wiesen auf entsprechende Anfrage darauf hin, dass sich die Stadt entsprechend des mit dem Arp-Museums geschlossenen Vertrages lediglich an den Unterhaltungskosten (hier: Strom) beteiligt. Die Unterhaltung wie auch die Versiche­rung der Objekte erfolgt durch das Arp-Museum. Herr Manns erklärte, dass er die Beleuch­tung gerne über Solarstrom speisen und damit die anfallenden Unterhaltungskosten mini­mieren möchte.

 

Nachdem keine weiteren Fragen mehr bestanden erging folgender