Sitzung: 19.01.2011 Ortsbeirat Oberwinter
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Der Ortsbeirat beauftragt die Verwaltung, unter Einbeziehung der berührten Behörden und Institutionen Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsstörungen auf der Kreisstraße K 41 (Im Ellig) zu prüfen.
Protokoll:
Der Ortsvorsteher
erklärte zunächst den Hintergrund für die Aufnahme in die Tagesordnung.
Die
außerordentlichen Schneefälle vor einigen Tagen haben dazu geführt, dass es auf
der Straße wiederholt zu einem z.T. mehrstündigen Verkehrschaos kam.
Bereits im
„Normalzustand“ erfordere der Ellig von den Verkehrsteilnehmern eine besondere
Vorsicht, damit in den unübersichtlichen Kurven der Gegenverkehr nicht zu einem
Unfall führt.
Durch die
festgefahrene Schneedecke und wechselnden Temperaturen war die Fahrbahn
teilweise vereist und daher nur schwer oder gar nicht befahrbar. Hinzu kam,
dass der von den Anliegern zur Räumung der Fußwege zur Seite geräumte Schnee zu
einer zusätzlichen Verengung der ohnehin relativ schmalen Straße geführt hat.
Die Steigung war
nur durch konstantes Fahren zu bewältigen, was durch die vorbeschriebenen
Gefahren erheblich beeinträchtigt wurde. Bereits bei kleineren Fahrfehlern
wurden Autos schnell zu unkontrollierbaren Gefährten. So stand an einem Tag ein
Bus quer zur Fahrbahn. Weil er erst am nächsten Tag geborgen werden konnte,
führte dies zu einer längeren Sperrung des Ellig.
Sicher stellen
diese Situationen nicht den Normalzustand dar, gleichwohl ist zu berücksichtigen,
dass dann auch Rettungsfahrzeuge die Kreisstraße nicht oder nur eingeschränkt
für die Fahrt zum Einsatzort nutzen können.
Der Vorsitzende
schlug zur Verbesserung der Situation vor, dass die Verwaltung unter Einbeziehung
der zuständigen Behörden und Fachabteilungen für derartige Wetterlagen den
Verkehr anders regelt. Dies könnte z.B. durch
- die
Aufstellung einer Ampelanlage
- ein
(zeitweises) Fahrverbot für LKW/Busse oder
- die
(zeitweise) Einrichtung einer Einbahnstraße
geschehen.
In der
anschließenden Diskussion konnten sich die meisten Redner mit der Einrichtung
einer Einbahnstraße anfreunden. Dies hätte gegenüber der Sperrung für LKW und
Busse den Vorteil, dass zumindest in einer Fahrtrichtung der Anschluss der
Rheinhöhe an den öffentlichen Nahverkehr auch bei schlechter Witterung noch
gegeben sei.
In weiteren
Beiträgen wurde geäußert, dass das Streukonzept, wann also was und in welchen
Abständen zueinander auf der Straße gestreut werde, nicht schlüssig sei. Der
Ortsvorsteher wies in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass
Streusalzlieferungen nur an (Stamm-)Kunden des jeweiligen Lieferanten
erfolgten. Da der städtische Partner Probleme mit Zulieferern hatte, kam es
hinsichtlich der Streumaterialien zu Engpässen. Deutschlandweite Anfragen bei
anderen Lieferanten blieben erfolglos.
Nach eingehender
Diskussion erging folgender