Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Ortsbeirat beauftragt die Verwaltung, unter Einbeziehung der berührten Behörden und Institutionen Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsstörungen auf der Kreisstraße K 41 (Im Ellig) zu prüfen.


Protokoll:

Der Ortsvorsteher erklärte zunächst den Hintergrund für die Aufnahme in die Tagesord­nung.

Die außerordentlichen Schneefälle vor einigen Tagen haben dazu geführt, dass es auf der Straße wiederholt zu einem z.T. mehrstündigen Verkehrschaos kam.

 

Bereits im „Normalzustand“ erfordere der Ellig von den Verkehrsteilnehmern eine besonde­re Vorsicht, damit in den unübersichtlichen Kurven der Gegenverkehr nicht zu einem Unfall führt.

 

Durch die festgefahrene Schneedecke und wechselnden Temperaturen war die Fahrbahn teilweise vereist und daher nur schwer oder gar nicht befahrbar. Hinzu kam, dass der von den Anliegern zur Räumung der Fußwege zur Seite geräumte Schnee zu einer zusätzli­chen Verengung der ohnehin relativ schmalen Straße geführt hat.

Die Steigung war nur durch konstantes Fahren zu bewältigen, was durch die vorbeschrie­benen Gefahren erheblich beeinträchtigt wurde. Bereits bei kleineren Fahrfehlern wurden Autos schnell zu unkontrollierbaren Gefährten. So stand an einem Tag ein Bus quer zur Fahrbahn. Weil er erst am nächsten Tag geborgen werden konnte, führte dies zu einer län­geren Sperrung des Ellig.

Sicher stellen diese Situationen nicht den Normalzustand dar, gleichwohl ist zu berücksich­tigen, dass dann auch Rettungsfahrzeuge die Kreisstraße nicht oder nur eingeschränkt für die Fahrt zum Einsatzort nutzen können.

 

Der Vorsitzende schlug zur Verbesserung der Situation vor, dass die Verwaltung unter Ein­beziehung der zuständigen Behörden und Fachabteilungen für derartige Wetterlagen den Verkehr anders regelt. Dies könnte z.B. durch

  • die Aufstellung einer Ampelanlage
  • ein (zeitweises) Fahrverbot für LKW/Busse oder
  • die (zeitweise) Einrichtung einer Einbahnstraße

geschehen.

 

In der anschließenden Diskussion konnten sich die meisten Redner mit der Einrichtung ei­ner Einbahnstraße anfreunden. Dies hätte gegenüber der Sperrung für LKW und Busse den Vorteil, dass zumindest in einer Fahrtrichtung der Anschluss der Rheinhöhe an den öf­fentlichen Nahverkehr auch bei schlechter Witterung noch gegeben sei.

 

In weiteren Beiträgen wurde geäußert, dass das Streukonzept, wann also was und in wel­chen Abständen zueinander auf der Straße gestreut werde, nicht schlüssig sei. Der Orts­vorsteher wies in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass Streusalzlieferun­gen nur an (Stamm-)Kunden des jeweiligen Lieferanten erfolgten. Da der städtische Part­ner Probleme mit Zulieferern hatte, kam es hinsichtlich der Streumaterialien zu Engpässen. Deutschlandweite Anfragen bei anderen Lieferanten blieben erfolglos.

 

Nach eingehender Diskussion erging folgender