Beschluss:
Der Stadtrat stellt die Jahresbilanz zum 31.12.2010 mit einer Bilanzsumme auf der Aktiv- und Passivseite von 41.028.005,10 Euro und einem Jahresgewinn von 36.738,23 Euro fest und genehmigt sie. Er beschließt, den Jahresgewinn 2010 in Höhe von 36.738,23 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Protokoll:
Der Vorsitzende teilt mit, dass der Werkausschuss in seiner Sitzung am 15.06.2011 nicht beschlussfähig war und es daher keinen Empfehlungsbeschluss für den Stadtrat gebe. Er erteilt dem Wirtschaftsprüfer Herrn Seipold das Wort, der den Sachverhalt zu den Punkten 3 und 4 gemeinsam vorträgt.
Herr Seipold trägt vor, dass die formellen Voraussetzungen für eine Prüfung vorliegen. Beide Abschlüsse stellen sich positiv dar. Beanstandungen gibt es keine.
- Betriebszweig Abwasserbeseitigung
Aus dem Planansatz des Wirtschaftsplanes ergab sich ein Jahresverlust von 194.000,00 €. Der vorliegende geprüfte Jahresabschluss weist einen Jahresgewinn von 36.738,23 € aus. Gründe für die Verbesserung des Jahresergebnisses sind geringere Materialaufwendungen im Leitungsnetz von ca. 70.000,00 €, geringere Betriebskostenumlage an den Zweckverband „Untere Ahr“ von ca. 36.000,00 € sowie geringere Zinsaufwendungen von ca. 64.000,00 €. Durch nicht zur Ausführung und nicht fertig gestellte Baumaßnahmen wurde eine verminderte Kreditaufnahme vorgenommen. Durch den Jahresgewinn von 36.738,23 € in 2010 erhöht sich der Gewinnvortrag auf insgesamt ca. 380.000,00 €.
- Betriebszweig Wasserversorgung
Im Wirtschaftsplan 2010 wurde ein Jahresgewinn von 130.000,00 € veranschlagt bei einer zu erwartenden Konzessionsabgabe von 80.000,00 €. Der tatsächliche Jahresgewinn von 128.000,00 € liegt nur minimal unter dem Planansatz.
Bedingt durch geringeren Materialaufwand und geringere
Zinsaufwendungen konnte eine Konzessionsabgabe von 128.000,00 € erwirtschaftet
werden. Somit beträgt die nachholbare Konzessionsabgabe für 2010 noch 61.000,00 €.
Nach dem Sachvortrag
beantwortet Herr Seipold einige Fragen der Ratsmitglieder. Herr Welsch teilt
zur Frage nach den Wasserverlusten mit, dass diese rückläufig sind und noch bei
6,51 % liegen, was gemessen am Bundesdurchschnitt als gering zu beurteilen ist.
Ratsmitglied Dr. Wyborny
signalisiert, dass die WGR-Fraktion den Beschlussvorschlägen der EVM nicht
zustimmen werde, da den Werkausschussmitgliedern das umfangreiche
Zahlenmaterial nur wenige Tage vor der Werkausschusssitzung zur Verfügung
stand. Somit blieb den Fraktionen keine ausreichende Zeit zur Vorberatung.
Die Beschlüsse zu den beiden
Jahresabschlüssen „Abwasserbeseitigung“ und „Wasserversorgung“ ergehen
getrennt.