Beschluss: vertagt

Abstimmung: Enthaltungen: 2

Protokoll:

Einleitend verliest der Vorsitzende eine Notiz des damaligen Ortsvorstehers Unkels aus dem Jahr 1985, die sich ebenfalls um einer Umgestaltung des Umfeldes befasste.

Hernach führte der Vorsitzende aus, dass ihm in der letzten Zeit wiederholt Beschwerden über den unansehnlichen Zustand am Balkönchen vorgetragen wurden. Das Balkönchen habe sich nach seinem Erfahrungen zunehmend zu einem Treffpunkt für Jugendliche entwickelt. Dies sei als solches nicht zu beanstanden, jedoch werde der Platz zunehmend vermüllt hinterlassen. Nach Auffassung des Ortsvorstehers seien die Sitzbänke optisch noch in Ordnung, jedoch biete das umliegende Grün einen deutlichen Sichtschutz. Da die von ihm geführten Gespräche mit den Jugendlichen erfolglos geblieben sind, schlägt er vor, die umstehenden Büsche und Sträucher zu Gunsten einer Rasenfläche zu entfernen, um so von den angrenzenden Straßen eine bessere Sicht auf das Balkönchen zu erhalten.

Soweit gewünscht könnten für das kommende Jahr Haushaltsmittel beantragt werden, um noch eine Rampe anzulegen. Damit könnte auch mobilitätseingeschränkten Personen das Balkönchen mit seinem attraktiven Ausblick zugänglich gemacht werden. Verschiedene Anwohnern haben sich gegenüber dem Ortsvorsteher bereits positiv zu dem Vorschlag geäußert.

 

Ortsbeiratsmitglied Thomas Nuhn wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit eine vergleichbare Situation in Bandorf gegeben habe. So hatte sich der Platz vor dem Kriegerdenkmal ebenfalls zu einem Treffpunkt für feiernde Jugendliche entwickelt. Durch wiederholte persönliche Ansprache konnte bei den Jugendlichen Verständnis für die Interessen der Anwohner geweckt werden.

 

Der Antrag wurde kontrovers diskutiert. Grundsätzlich war man sich dahingehend einig, dass die Jugendlichen dort nicht vertrieben werden sollen, zumal sich damit auch die Beschwerden nur räumlich verlagern würden. Durch die das Entfernen der Hecke solle jedoch eine bessere soziale Kontrolle möglich sein.

Alternativ wurde vorgeschlagen, die Hecke nicht zu beseitigen sondern lediglich stark zurückzuschneiden. Auch solle das Umfeld attraktiver gestaltet werden.

Wiederholt wurde gefordert, die betreffenden Jugendlichen direkt auf ihr Fehlverhalten anzusprechen und zum reinigen der von ihnen verdreckten Fläche anzuhalten.

 

Da eine einheitliche Meinung offenkundig noch nicht gefunden werden konnte wurde vorgeschlagen, das Thema in der kommenden Sitzung erneut zu beraten und im Vorfeld der Sitzung einen Ortstermin durchzuführen. Hierzu sollten die Jugendlichen ebenfalls eingeladen werden.