Beschluss: mehrfach beschlossen

Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss lehnt den Antrag der Wählergruppe Remagen, die Kopie der Schwarzen Madonna am Samstag, 19. November 2011 aus der Kapelle zu entfernen bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich ab.

 

Er beschließt einstimmig, das Thema nach Vorlage der Hintergrundrecherchen zu beraten. Zu dieser Sitzung ist Herr Hans Peter Kürten einzuladen.


Im Hinblick auf den Artikel der Rheinzeitung vom 14.11.2011 in welchem unter anderem darüber informiert wird, dass der Künstler, der die Schwarze Madonna geschaffen hat, Adolf Wamper, Mitglied der NSDAP war und noch 1944 von Adolf Hitler in die Liste der „gottbegnadeten Künstler“ aufgenommen wurde, greift Ute Kreienmeier die ebenfalls im Artikel formulierte Idee auf, die Madonna-Figur zumindest am Tag des geplanten Aufmarsches der Rechtsextremisten, aus der Kapelle zu entfernen.

 

Der Vorsitzende entgegnet, dass sich die Kapelle, in der die Kopie der Schwarzen Madonna steht, auf einem Grundstück befindet, das im Eigentum des Vereins „Friedensmuseum Brücke von Remagen“ stehe. Aus diesem Grund ist es aus rechtlicher Sicht schon nicht möglich, dem Vorschlag zu folgen. Im Übrigen habe der Vorsitzende des Vereins, Hans Peter Kürten, sich sehr um die Stadt Remagen, auch in seiner langen Tätigkeit als Bürgermeister, verdient gemacht, so dass es der Anstand gebiete, Herrn Kürten zunächst Gelegenheit zu geben, seine Meinung zu der Problematik zu äußern.

 

Karin Keelan, Mitglied des Vereins „Bündnis für Frieden und Demokratie“ unterstützt den Vorschlag des Vorsitzenden und fügt ergänzend hinzu, dass seitens des Bündnisses für Frieden und Demokratie darüber nachgedacht wird, in Absprache mit Herrn Hans Peter Kürten Hintergrundrecherchen zusammenzustellen.