Sitzung: 08.02.2012 Ortsbeirat Oberwinter
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Das vorgestellte Bauprogramm über den Westerwaldweg wird beschlossen.
Protokoll:
Der Vorsitzende nimmt einleitend Bezug auf die Anwohnerversammlung. Die
dabei vorgetragenen Vorschläge der Anlieger wurden für den weiteren
Planungsprozess geprüft und vielfach in die Planung eingearbeitet.
Er begrüßt sodann Herrn Gasper als Vertreter des mit der Straßenplanung
beauftragten Ingenieurbüros Becker und übergibt an ihn zur Projektvorstellung.
Herr Gasper geht in seinem Vortrag auf die wesentlichen Elemente der
Planung ein. So wird die später vorgesehene erstmalige Herstellung der Straße
vor den Häusern 22 bis 30 auf Grund des geringen Verkehrsaufkommens mit einer 4
m breiten Fahrbahn erschlossen. Als Oberfläche wird Betonsteinpflaster gewählt,
wie es bereits in vielen anderen kleinen Straßen Remagens Verwendung gefunden
hat. Mit einem derartigen Oberflächenmaterial ist nicht zuletzt auch die
Hoffnung verbunden, angesichts noch unbebauter Grundstücke längerfristig ein
gleichmäßiges Straßenbild zu erhalten, da im Falle eines Aufbruchs die
Pflastersteine wieder in den Verbund eingefügt werden können. Eine auch von
Lkw's benutzbare Wendeanlage am Ende der Straße kann aus Platzgründen nicht
vorgesehen werden. Ähnlich der bestehenden Situation müssen die großen
Fahrzeuge auch künftig auf der Platzfläche vor dem Haus 13/15 wenden und ggf.
bis zum Straßenende rückwärts fahren.
Im Gegensatz dazu wird die bisherige Platzfläche sowie der
Übergangsbereich den bereits ausgebauten Abschnitt in Asphalt ausgeführt.
Hierdurch können im Kurvenbereich die bei einer Kurvenfahrt entstehenden
Kräfte besser als auf Pflasterflächen aufgenommen werden. Ferner erleichtert
eine Asphaltdecke die Anbindung an das längsgeneigte Steilstück.
Der Ausbau erfolgt zunächst nur im ersten Bauabschnitt zwischen dem
Baubeginn in Höhe Haus Nr. 18 bis hinter die geplanten 5 Parkplätze. Diese
Parkplätze werden auf Kosten von Herrn Möhren hergestellt, stehen gleichwohl
jedermann im Zuge des Gemeingebrauchs zur Verfügung. Entsprechend ihrer
Funktion werden die Stellplätze ebenfalls mit einer Oberfläche aus
Betonsteinpflaster gebaut.
Nicht nur die fünf Stellplätze, sondern auch eine abschnittsweise
Aufweitung des Gehweges wird ausschließlich auf Kosten von Herrn Möhren
errichtet. Hierbei handelt es sich um Teilflächen im Bereich der künftigen
Wendeanlage, die dort über das für den sonstigen Ausbau vorgesehene Maß von 1,0
m hinausgehen.
Schließlich geht auch die Herstellung des Anschlussstücks an den
Westerwaldweg bis in Höhe von Haus 18 Höhe ausschließlich zu Lasten von Herrn
Möhren.
Abschließend betont Herr Gasper, dass sich der Ausbau bzw. die
erstmalige Herstellung der Straßenanbindung grundsätzlich auf Mindestmaße
beschränkt.
Aus Sicherheitsgründen wird die Straße talseitig mit einem Hochbord,
bergseitig mit einem Flachbord gesichert. Das Gefälle schließlich soll mit den
bestehenden Neigungen weitgehend übereinstimmen, um von den Anwohnern zu
zahlende, kostenträchtige Geländeeinschnitte zu vermeiden.
Herr Bachem ergänzt, dass die Straßenbeleuchtung in Form der für Remagen
üblichen Leuchten der Firma Rech, Typ Kairo, vorgesehen ist. Damit wird die
Lagerhaltung für Ersatzteile optimiert, was zu Kosteneinsparungen erfolgen
kann.
Herr Dr. Höptner ist an den ermittelten Baukosten interessiert. Hierzu
führt Herr Gasper aus, dass die aktuelle Schätzungen für den Bau der Straße zwischen
den Hausnummern 18 und 30 von Kosten in Höhe von etwa 153.000 Euro ausgehen.
Unberücksichtigt sind darin die ausschließlich von Herrn Möhren zu zahlenden
Baukostenanteile.
Auf die Frage von Frau Reinke, zu welchen Anteilen die Anlieger zu den
Kosten herangezogen werden, verweist Herr Bachem auf die im Baugesetzbuch
enthaltene Regelung, wonach die Gemeinden einen Eigenanteil in Höhe von 10%
tragen müssen. Die verbleibenden 90% sind entsprechend der örtlichen Satzung
auf die Anliegergrundstücke umzulegen.
Nachdem die gestellten Fragen beantwortet sind, stellt der Ortsvorsteher
den vorgetragenen Entwurf zur Abstimmung.
Der Ortsbeirat fasst sodann folgenden