Protokoll:

Der Vorsitzende Herr Bulut stellt den anwesenden ein Integrationskonzept am Beispiel der AGARP (Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz) vor.

Die Zuwanderung stellt eine gesellschaftliche und politische Herausforderung dar. Über eine lokale Integrationspolitik soll das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft gestaltet werden. 

 

(Frau Agnes Menacher verlässt die Sitzung auf Grund wichtiger Termine)

 

Herr Bulut berichtet ferner, dass er ein Telefonat mit der AGARP geführt habe und diese auch bereit sei, nach Remagen zu kommen um vor Ort Informationen zu geben.

 

Die AGARP ist in Rheinland-Pfalz an 7 Orten tätig.

 

Die Vorbereitungszeit  zur Durchführung eines Konzeptes beträgt 2 Jahre

 

Herr Günes   wendet ein und berichtet von einem Projekt der Stadt Koblenz.

Er schlägt vor, selber Projekt zu definieren und die Ausarbeitung der Strukturen selber vorzunehmen. Es solle geschaut werden, welche Projekte eine Kommunikation zwischen die Kulturen bringt. Weiterhin solle Bildung und Sprache zur kommunalen Aufgabe gemacht werden. Bildungsstand der Kinder überprüfen und das Handicap Sprache beseitigen durch Erzieher mit Migrationshintergrund.

Herr Günes  befindet das vorgestellt Konzept als zu theoretisch.

Er meint, dass 4-5 Projekt im Jahr realistisch seien, da man so schneller auf Fehelr reagieren könne

 

 

Herr Bulut   zeigt den Anwesenden eine graphische Darstellung der Projektgruppe inpact und stellt die einzelnen Punkte vor.

 

Der Beirat ist sich einig, ein Integrationskonzept durchzuführen.

 

Herr Günes macht auf die Problematik von zwei parallel laufenden Konzepten aufmerksam.

 

 

Frau Feuser   berichtet von der Organistaion LAP (Lokaler Aktionsplan Kompetenz für Demokratie- Netzwerk für Kinder- und Jugend-Arbeit e.V.)

Sie berichtet über bestehende Projekte z.B. die Welt des Essens in der Realschule Plus in Remagen.

 

Auch Frau Vendel begrüßt die Ansätze von LAP, alle Nationen zu vereinen. Sie schlägt vor, mit LAP zusammen zuarbeiten für eine  Identifikation mit der Stadt Remagen.

 

Frau Schmitt wendet ein, dass LAP von der bürgerlichen Beteiligung lebe. Die Moschee-Gemeinde könne sich mit einem Projekt bei LAP bewerben. Sie betont jedoch die Zeit der Projektplanung, da immer im Voraus beantragt werden müsse.

 

Herr Bulut bestätigt daraufhin einen bereits gescheiterten Versuch diesbezüglich.

Weiterhin betont er, dass das Integrationskonzept noch ganz am Anfang stehe. Er findet die Vorgehensweise der AGARP sehr professionell und plädiert für eine Einladung der AGARP.

 

 

Herr Günes ist der Meinung, dass das Berichten über umgesetzte Projekte neue Geldquellen mit sich bringt. Erfolg kommt mit der Zeit und das Konzept folgt der Erfahrung.

 

 

Herr Lopez  plädiert für eine Zusammenarbeit mit der Verwaltung und mit KiGA bzw. Schulen. Es ist wichtig mit jenen Parteien im Stadtrat zusammenzuarbeiten, welche Entscheidungen treffen. Prinzipiell ist  für ein langfristiges System ein Integrationskonzept wichtig.

 

Herr Günes ist der Meinung, dass es sich schwierig gestalte, als kleiner Migrationsbeirat große Projekte zu generieren. Kleine Erfolge seien hier wichtiger. Man ist sichtbar und erhält schnelle Akzeptanz und Befriedigung der Menschen. Sind diese Beeindruckt, entstehe eine positive Wirkung. Es sollte berücksichtigt werden, zu was der Beirat fähig ist.

 

Frau Vendel betont daraufhin auch noch einmal die Wichtigkeit der praktischen Taten, da die bestehenden Probleme weitestgehend bekannt sind.

 

 

Frau Feuser schlägt vor, die bestehenden Strukturen zu nutzen, z.B. die Hausaufgabenbetreuung. Dort sollte mit Projekten angesetzt werden.

 

Herr Günes  unterstützt dies und erklärt, dass die heutige Sprachförderung zu stark auf Grammatik ausgelegt ist. Es bedarf der Aufklärung, da die Bedeutung der Sprahce in der türkischen Gemeinschaft nicht bekannt sei.

 

Frau Schmitt fasst die Diskussion zusammen und wiederholt, dass in jedem Fall eine Begegnung geschaffen werden soll. Aber auch ein nachhaltiges theoretisches Konzept entwickelt werden solle.

 

Frau Balfi macht einen Vorschlag zur Information der  Eltern von förderungsbedürftigen Kindern, in dem diese in der Moschee versammelt und informiert werden.

 

Herr Günes findet, dass eine Information der Eltern durch einen türkischen Lehrer erfolgen solle und die Veranstaltung in der Aula der Schule gehalten werden solle.

 

Herr Bulut möchte eine Infoveranstaltung durch die AGARP organisieren.