Sitzung: 12.09.2013 Ortsbeirat Unkelbach
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Das vor den Rechen angeschwemmte Treibgut muss regelmäßig entfernt werden.
Regelmäßige Kontrollen aller Bachunterführungen, ob ein ungehinderter Durch-fluss gewährleistet ist, ggfs. ergibt sich dringender Handlungsbedarf. Regelmäßige Reinigung der Rinne vor dem Einlaufbecken Elligstr. von Sand, Schlamm, Unkrautwurzeln, Mähgut und auch die Ausbaggerung der 1. Kammer. Wiederherstellung der Wirtschaftswege, um den Anliegern die Fahrt zu deren Grundstücken zu ermöglichen.
Als weitere Maßnahmen sollen Bachpatenschaften durch Vereine übernommen werden.
Auch ist ein Gespräch mit der Feuerwehr Unkelbach (im Beisein des Stadtwehrführers) und dem Ortsbeirat geplant, um einen Notfallplan auszuarbeiten.
Von aufmerksamen Bürgern könnten z.B. Unregelmäßigkeiten an und in den Bächen der Stadt gemeldet werden, denn Prävention ist einfacher als Aufräumen.
Protokoll:
Vor Einstieg in den TOP 3, bat das OBR Mitglied Brüggemann den OV, den TOP
zu unterbrechen. Es sollte den anwesenden betroffenen Bürgern die Gelegen-
heit gegeben werden, unter TOP 2 nicht gestellte Fragen, Hinweise und Lösungsvorschläge einzubringen.
Mit dem Bauamtleiter Bachem wurde über die neuralgischen Punkte gesprochen
und man war sich einig, dass die nachfolgenden Hinweise vom Ortsausgang aus Richtung Oedingen beginnend, dringend mit allen verfügbaren Mitteln zeitnah zu erledigen sind.
Herr Bachem gab zu bedenken, dass auf Grund von erheblichem Personalabbau beim Bauhof keine festen Termine zur Behebung der noch offenen Unwetterschäden bzw. Reparaturen oder Neubauten geben kann.
Hier ist die Stadtverwaltung in der Pflicht, den Personalbestand des Bauhofes
durch Aushilfen soweit zu erhöhen, dass die anfallenden Arbeiten zeitnah
erledigt werden können. Es kann nicht sein, dass Einsparungen von
Personalkosten des Bauhofes auf dem Rücken von vom Unwetter betroffenen Bürger
ausgetragen werden.
- Die Renaturierungsmaßnahme des Unkelbachs an der K40 oberhalb der Oedinger Str. 37 muss zügig durchgeführt werden, laut Herrn Bachem soll das bis Ende 3. Quartal 2014 erledigt sein. Das Einlaufbauwerk mit einem schräg laufenden Rechen, muss vorab schnellstens realisiert werden.
Außerdem
soll geprüft werden, ob man mit einer trapezförmigen Bachver-breiterung oder
Verlauf in Schlangenlinien und Fließgeschwindigkeitsver-zögerungen oberhalb der
R.- Maßnahme Abhilfe schaffen kann.
- Der
Bach, der von der Deponie kommt, soll durch eine Steinschüttung in
Dammform oberhalb des querverlaufenen Fußweges zum langsamen Fließen
gezwungen werden, er kann sich dort seitlich ausdehnen. Im jetzigen
Zustand kann das Wasser z.Zt. nicht komplett über den Kanal abgeführt
werden, weil der Zufluss durch Schlammablagerungen und vermutlich auch
durch Wurzelwerk von Bambusanpflanzungen verstopft ist. Hier ist Handlungsbedarf
erforderlich.
- Auch
der Lauf des Baches, der unterhalb des Neuen Friedhof in den Unkelbach
mündet, muss laut Herrn Bachem und dem OV von Unrat, Ästen, Baumstümpfen
befreit werden.
4. Hier
sind die Grundstückseigentümer gefordert, da diese Bachseite nicht von der
Stadt gesäubert werden muss. Vom OBR Mitglied Assenmacher kam die Frage, ob die
im Bachlauf vorhandenen Weiher nicht als Auffangbecken dienen können, diese
müssten allerdings ausgebaggert werden.
5. Der
Rechen zwischen den Häusern Oedinger Str. 11-13 muss so wie das Bauwerk an der
R.- Maßnahme umgebaut werden, und die zu engen Zwischenräume müssen verbreitert
werden, um kleinem Treibgut den Abfluss zu ermöglichen.
6. Vom OBR Mitglied Kirwald kam der Hinweis, dass nach der Bachunter-
führung Am Bach/Mühlenweg das Bachbett tiefer ausgehoben wird,
damit mitgeschwemmter Schlamm oder Sand dort keinen Rückstau ver-
ursachen kann.
7. Von
Anwohnern kam die Idee, den weiteren Bachverlauf nur unterhalb der Brücken
tiefer, ansonsten aber breiter (trapezförmig) auszubaggern.
Auch sollten die Grundstückseigentümer aufgefordert werden, keinen
Unrat, Baum- und Grasschnitt über den Bach zu entsorgen. Es müsste auch der
weitere Bachlauf bis zum Werthplatz (K40) ebenso trapezförmig ausgebaggert und
das Bachbett, sowie die beiden Hänge, mit dicken Steinen befestigt werden.
8. Das
OBR Mitglied Bauer bemängelte, dass das Regeneinlaufbecken in der Elligstr.
immer noch nicht die Funktion seinem Urzustand entsprechend hat. Bei einem
Ortstermin wurden dem Bauhofleiter von OBR Bauer die Mängel aufgezeigt. Das
Einlaufbecken ist als Zweikammersystem konzipiert, in die erste Kammer fließen
Wasser, mitgeführte Schwebstoffe, Sand, kleine Steine, in der Mitte ist
normalerweise eine Sperrwand mit Bohlen bis zum Boden über die nur das Wasser
in den angeschlossenen Kanal fließen soll.
Um die ehemalige Funktion wieder herzustellen, muss die Bohlenwand nach
Entfernung von Unrat und Dreck, bis zum Boden neu gesetzt werden. Auch der Zulauf muss saniert werden, indem
die vorhandene Rinne an diversen Stellen repariert wird. Weiter ist die Rinne
regelmäßig von Unrat, Wurzeln von Unkraut, Mähgut zu befreien, damit das
Regenwasser nicht am Einlaufbecken vorbei über die Elligstr. ins Dorf läuft. Es
ist eine Zumutung, dass nach jedem Starkregen, eine ältere Dame der Elligstr. 2
mehrere Eimer Geröll aufkehren muss. Es
muss doch das hochrangige Ziel sein, Regenwasser im gesamten Ortsbereich
möglichst gezielt über die Kanalisation abzuführen, statt es in das Unterdorf fließen zu lassen.
9. Einige
Wirtschaftswege, wie der Nierendorfer Weg und der Ackerweg, sind in untragbarem Zustand. Bei der Begehung
durch den OV und den Bauhof wurde dem OV mitgeteilt, dass er sich mit den
Jagdgenossen in Verbindung setzen sollte. Herr Schäfer wird sich als Jagdgenossenschaftsvorsitzender
mit dem Bauhof in Verbindung setzen, um die Maßnahme zu vereinbaren.
Die Unterbrechung des TOP 3 wurde vom OV beendet, um nachfolgenden Beschluss zu fassen: