Sitzung: 15.07.2015 Ortsbeirat Oberwinter
Protokoll:
- Ortsvorsteher
Norbert Matthias liegen Hinweise von zwei Bandorfer Bürgern über hohe
Geschwindigkeiten im Bereich der Engstelle in der Talstraße vor. Die Verwaltung
wird gebeten, diesen Beschwerden zusammen mit der Polizei und weiteren
Verantwortlichen nachzugehen.
In diesem Zusammenhang wird aus Reihen des Ortsbeirates vorgeschlagen, die
Geschwindigkeitsmessanlage in der Hauptstraße, Höhe Bahnhof aufzuhängen.
- Ausgehend
von der Anfrage der SPD-Fraktion in der letzten Sitzung erläutert Stadtplaner
Peter Günther exemplarisch die Auswertung eines Messprotokolls der
Geschwindigkeitsmessanlage. Dem Protokoll zu entnehmen sind die Anzahl der
gemessenen Fahrzeuge innerhalb der Geschwindigkeitsklassen (in Abstufungen von
10km/h; also z.B. x-Fahrzeuge zwischen 40 und 50 km/h ). Diese Klassen werden
zudem in bestimmte Zeitfenster aufgegliedert. So ist die Verteilung über den
gesamten Tag ebenso zu erfahren wie etwa zu den Zeiten des Berufsverkehrs (6:00
- 9:00 / 15:00 - 19:00 Uhr). Statistisch ausgewertet wird die Anzahl der
Fahrzeuge, die die zulässige Geschwindigkeit einhalten bzw. überschreiten. Da
die Autos sowohl beim Eintritt wie auch beim Austritt aus dem Messstrahl
gemessen werden, lassen sich Veränderungen der Geschwindigkeit während der
Messung feststellen und statistisch auswerten.
Aus den so gewonnenen Daten
können Fachleute bestimmte Tendenzen erkennen, auch wenn die Messergebnisse auf
Grund der letztlich einfachen technischen Bedingungen lediglich eine
Orientierung vermitteln. Die Polizei erhält üblicherweise eine Ausfertigung der
Messergebnisse. Wiederholt hat sie hierauf aufbauend bereits eigene Kontrollen
durchgeführt und dann so manche Geschwindigkeitsüberschreitung geahndet.
Weitere Nachfragen werden nicht
mehr gestellt.
- Der
Vorsitzende verliest ein Dankesschreiben von Frau Mechthild Schmitz, der
Rektorin der Oberwinterer Grundschule. Die Spende in Höhe von 200 € wird an den
Förderverein übergeben und dazu genutzt, neue Bücher für die Schülerbücherei
anzuschaffen.
In einem weiteren Schreiben informiert Frau Schmitz über das Ergebnis der
jüngsten Umfrage zum Betreuungsbedarf im Hinblick auf die Einrichtung einer
Ganztagsschule. Abgefragt wurde der Bedarf für das Schuljahr 2016/17 und damit
in den aktuellen Klassenstufen 1 und 2 sowie den beiden letzten Jahrgängen in
den Kindergärten/
-tagesstätten. Unverändert spricht sich die Mehrheit der Eltern für eine
Betreuung durch die Betreuende Grundschule aus. Lediglich 18 Eltern stimmten
für die Einrichtung einer Ganztagsschule. Derzeit kommen 81 Kinder in der
Betreuenden Grundschule unter, 41 Kinder nehmen dort am Mittagessen teil. Der
Neubau trägt dazu bei, dass sich Kinder wie auch Betreuer vor und nach der
Schule wohlfühlen und in einem angenehmen Umfeld aufhalten können.
- Im
Zuge der Verkehrsschau wurde die Situation am Kleinkreisel in Bandorf
besprochen. Viele Verkehrsteilnehmer kürzen ab und fahren nicht den
vorgesehenen Kreisbogen. Der Poller in der Mitte des Kreises wurde wiederholt
beschädigt und deswegen letztlich endgültig entfernt. Infolge herausstehender
Dübel der in der Mitte des Kreisels befestigten Platten wurden diese aus
Sicherheitsgründen ebenfalls entfernt. Ein Wiederaufbau der Mitte der
Kreisverkehrsanlage ist nicht vorgesehen. Vielmehr soll bei der nächsten
Sanierung des kompletten Straßenbereichs die Möglichkeit zur Verwendung von
Strukturasphalt geprüft werden. Bei der Ausgestaltung ist zu beachten, dass die
sog. Schleppkurven (bei einer Kurvenfahrt von einem Fahrzeug nebst Aufbau
tatsächlich beanspruchte Fläche) für die Benutzung durch Lkw und Busse
auszulegen ist.
Ortsvorsteher Norbert Matthias
wird sich in dieser Hinsicht mit den Fachbehörden in Verbindung setzen und die
Möglichkeit einer überfahrbaren Aufpflasterung in der Mitte des Kreisels
ansprechen.
- Der
städtische Wirtschaftsförderer Marc Bors teilt mit, dass der rollende Lebensmittelmarkt
HEIKO aus personellen Gründen erst ab etwa Mitte September starten wird. Eine
zusätzliche Versorgung von Bandorf ist durch HEIKO in jedem Fall eingeplant.
- Stadtplaner
Peter Günther teilt unter Bezug auf eine Anfrage mit, dass der Fahrkartenautomat
der DB aus wirtschaftlichen Gründen (nicht nur) in Oberwinter ersatzlos abgebaut
wurde. Zuvor haben Absprachen zwischen den Betreibern der Bahnlinien stattgefunden
(DB; Mittelrheinbahn) und zu einem Abbau von unwirtschaftlichen Automaten
entlang der gesamten Linie geführt (so z.B. auch in Remagen). Nach Auskunft der
Bahn ist in den Fernzügen jedoch ein Nachlösen ohne Preisaufschlag möglich.
Iris Loosen teilt hierzu mit,
dass die den Zugbegleitern vorliegenden Listen mit Bahnhöfen ohne DB-Automat
nach aktuellen Erfahrungen wohl noch nicht aktualisiert worden sei. Ihr sind
Fälle aus jüngerer Zeit bekannt, bei denen ein Nachlösen nur mit Aufschlag
möglich war.
- Ortsvorsteher
Norbert Matthias informiert, dass der Boden des Sitzungssaales in Vorbereitung
der geplanten Renovierung an verschiedenen Stellen geöffnet wurde, um die
Beschaffenheit des darunter liegenden Holzbodens erkennen zu können. Die Probeöffnungen
lassen einen intakten Holzboden erwarten, der nunmehr vollständig geöffnet und
aufgearbeitet werden soll. Der Vorsitzende widerholt dabei seine Bitte um Mitwirkung
der Ortsbeiratsmitglieder bei der Renovierung des Sitzungssaals.
- Iris
Loosen teilt mit, dass die Kreisverwaltung die Fortschreibung des
Nahverkehrsplans eingeleitet hat. Derzeit finden mit den Kommunen
Vorabstimmungen statt, der Entwurf wird zu einem späteren Zeitpunkt auch in ein
öffentliches Beteiligungsverfahren gegeben. Zu den wesentlichen Änderungen
gegenüber der bisherigen Fassung gehört insbesondere die Vertaktung der
Buslinien mit dem Schienenverkehr sowie die Ergänzung des bestehenden
Angebots in den Abendstunden (Plan: Aufrechterhaltung mindestens eines
Stundentaktes). Der neue Nahverkehrsplan soll 2017 wirksam werden.
- Die
Sitzungstermine für das zweite Halbjahr sind noch festzulegen. Bedingt durch
die Beratungen des Haushaltsentwurfs im Haupt- und Finanzausschuss ergeben sich
als Termine der 14.10. sowie der 25.11.2015.
Anfragen seitens der Ortsbeiratsmitglieder bestehen nicht.