Protokoll:

-       Ortsvorsteher Norbert Matthias liegen Hinweise von zwei Bandorfer Bürgern über hohe Geschwindigkeiten im Bereich der Engstelle in der Talstraße vor. Die Verwaltung wird gebeten, diesen Beschwerden zusammen mit der Polizei und weiteren Verantwortlichen nachzugehen.
In diesem Zusammenhang wird aus Reihen des Ortsbeirates vorgeschlagen, die Geschwindigkeitsmessanlage in der Hauptstraße, Höhe Bahnhof aufzuhängen.

-       Ausgehend von der Anfrage der SPD-Fraktion in der letzten Sitzung erläutert Stadt­planer Peter Günther exemplarisch die Auswertung eines Messprotokolls der Geschwindigkeitsmessanlage. Dem Protokoll zu entnehmen sind die Anzahl der gemessenen Fahrzeuge innerhalb der Geschwindigkeitsklassen (in Abstufungen von 10km/h; also z.B. x-Fahrzeuge zwischen 40 und 50 km/h ). Diese Klassen werden zudem in bestimmte Zeitfenster aufgegliedert. So ist die Verteilung über den gesamten Tag ebenso zu erfahren wie etwa zu den Zeiten des Berufsverkehrs (6:00 - 9:00 / 15:00 - 19:00 Uhr). Statistisch ausgewertet wird die Anzahl der Fahrzeuge, die die zulässige Geschwindigkeit einhalten bzw. überschreiten. Da die Autos sowohl beim Eintritt wie auch beim Austritt aus dem Messstrahl gemessen werden, lassen sich Veränderungen der Geschwindigkeit während der Messung feststellen und statistisch auswerten.

Aus den so gewonnenen Daten können Fachleute bestimmte Tendenzen erkennen, auch wenn die Messergebnisse auf Grund der letztlich einfachen technischen Bedingungen lediglich eine Orientierung vermitteln. Die Polizei erhält üblicherweise eine Ausfertigung der Messergebnisse. Wiederholt hat sie hierauf auf­bauend bereits eigene Kontrollen durchgeführt und dann so manche Geschwindig­keits­über­schreitung geahndet.

Weitere Nachfragen werden nicht mehr gestellt.

-       Der Vorsitzende verliest ein Dankesschreiben von Frau Mechthild Schmitz, der Rektorin der Oberwinterer Grundschule. Die Spende in Höhe von 200 € wird an den Förderverein übergeben und dazu genutzt, neue Bücher für die Schülerbücherei anzuschaffen.
In einem weiteren Schreiben informiert Frau Schmitz über das Ergebnis der jüngsten Um­frage zum Betreuungsbedarf im Hinblick auf die Einrichtung einer Ganztagsschule. Abgefragt wurde der Bedarf für das Schuljahr 2016/17 und damit in den aktuellen Klassen­­stufen 1 und 2 sowie den beiden letzten Jahrgängen in den Kindergärten/
-tages­stätten. Unverändert spricht sich die Mehrheit der Eltern für eine Betreuung durch die Betreuende Grundschule aus. Lediglich 18 Eltern stimmten für die Einrichtung einer Ganztagsschule. Derzeit kommen 81 Kinder in der Betreuenden Grundschule unter, 41 Kinder nehmen dort am Mittagessen teil. Der Neubau trägt dazu bei, dass sich Kinder wie auch Betreuer vor und nach der Schule wohlfühlen und in einem angenehmen Umfeld aufhalten können.

-       Im Zuge der Verkehrsschau wurde die Situation am Kleinkreisel in Bandorf besprochen. Viele Verkehrsteilnehmer kürzen ab und fahren nicht den vorgesehenen Kreisbogen. Der Poller in der Mitte des Kreises wurde wiederholt beschädigt und deswegen letztlich endgültig entfernt. Infolge herausstehender Dübel der in der Mitte des Kreisels befestigten Platten wurden diese aus Sicherheitsgründen ebenfalls entfernt. Ein Wieder­aufbau der Mitte der Kreisverkehrsanlage ist nicht vorgesehen. Vielmehr soll bei der nächsten Sanierung des kompletten Straßenbereichs die Möglichkeit zur Verwen­dung von Strukturasphalt geprüft werden. Bei der Ausgestaltung ist zu beachten, dass die sog. Schleppkurven (bei einer Kurvenfahrt von einem Fahrzeug nebst Aufbau tatsächlich beanspruchte Fläche) für die Benutzung durch Lkw und Busse auszulegen ist.

Ortsvorsteher Norbert Matthias wird sich in dieser Hinsicht mit den Fachbehörden in Verbindung setzen und die Möglichkeit einer überfahrbaren Aufpflasterung in der Mitte des Kreisels ansprechen.

-       Der städtische Wirtschaftsförderer Marc Bors teilt mit, dass der rollende Lebens­mittel­markt HEIKO aus personellen Gründen erst ab etwa Mitte September starten wird. Eine zusätzliche Versorgung von Bandorf ist durch HEIKO in jedem Fall eingeplant.

-       Stadtplaner Peter Günther teilt unter Bezug auf eine Anfrage mit, dass der Fahrkarten­automat der DB aus wirtschaftlichen Gründen (nicht nur) in Oberwinter ersatzlos abge­baut wurde. Zuvor haben Absprachen zwischen den Betreibern der Bahnlinien statt­gefunden (DB; Mittelrheinbahn) und zu einem Abbau von unwirtschaftlichen Automaten entlang der gesamten Linie geführt (so z.B. auch in Remagen). Nach Auskunft der Bahn ist in den Fernzügen jedoch ein Nachlösen ohne Preisaufschlag möglich.

Iris Loosen teilt hierzu mit, dass die den Zugbegleitern vorliegenden Listen mit Bahn­höfen ohne DB-Automat nach aktuellen Erfahrungen wohl noch nicht aktualisiert worden sei. Ihr sind Fälle aus jüngerer Zeit bekannt, bei denen ein Nachlösen nur mit Aufschlag möglich war.

-       Ortsvorsteher Norbert Matthias informiert, dass der Boden des Sitzungssaales in Vor­bereitung der geplanten Renovierung an verschiedenen Stellen geöffnet wurde, um die Beschaffenheit des darunter liegenden Holzbodens erkennen zu können. Die Probe­öffnungen lassen einen intakten Holzboden erwarten, der nunmehr vollständig geöffnet und aufgearbeitet werden soll. Der Vorsitzende widerholt dabei seine Bitte um Mit­wir­kung der Ortsbeiratsmitglieder bei der Renovierung des Sitzungssaals.

-       Iris Loosen teilt mit, dass die Kreisverwaltung die Fortschreibung des Nahverkehrsplans eingeleitet hat. Derzeit finden mit den Kommunen Vorabstimmungen statt, der Entwurf wird zu einem späteren Zeitpunkt auch in ein öffentliches Beteiligungsverfahren ge­ge­ben. Zu den wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Fassung gehört ins­besondere die Vertaktung der Buslinien mit dem Schienenverkehr sowie die Er­gän­zung des bestehenden Angebots in den Abendstunden (Plan: Aufrechterhaltung mindestens eines Stundentaktes). Der neue Nahverkehrsplan soll 2017 wirksam werden.

-       Die Sitzungstermine für das zweite Halbjahr sind noch festzulegen. Bedingt durch die Beratungen des Haushaltsentwurfs im Haupt- und Finanzausschuss ergeben sich als Termine der 14.10. sowie der 25.11.2015.

 

Anfragen seitens der Ortsbeiratsmitglieder bestehen nicht.