Beschluss:

Der Ortsbeirat beschließt einstimmig den vorgestellten Planentwurf mit der Änderung der Fahrbahnbreite im Bereich Alter Fuhrweg bis Salierstraße.

 

 

 

Protokoll:

Ortsbeiratsmitglied Wilfried Humpert nahm wegen Sonderinteressen nicht an der Beratung teil und nahm im Zuschauerraum Platz.

Am 22.07.2015 hat im Foyer der Rheinhalle Remagen eine Anliegerversammlung zum geplanten Ausbau der Frankenstraße stattgefunden. Hierbei hatten Anwohner die Möglichkeit, sich die Planentwürfe anzuschauen und sich zum Bauvorhaben zu äußern. Da die Straße aufgrund Ihres Alters viele Unebenheiten und Risse aufweist, die im Rahmen der laufenden Unterhaltung nicht dauerhaft beseitigt werden können, hat der Stadtrat die umfassende Erneuerung beschlossen. Herr Porz vom gleichnamigen Ingenieurbüro stellt nachfolgend die Ausbauplanung vor.

Der Ausbau umfasst die Erneuerung der Asphaltdecke sowie des Unterbaus, da die Mächtigkeit der Straße nicht mehr dem aktuellen Verkehrsaufkommen entspricht. Daneben beinhaltet die Planung eine Verbesserung der Gehwegbreiten und die Modernisierung der Straßenbeleuchtung. Im Rahmen der Tiefbauarbeiten werden auch die Gas- und Wasserleitung sowie der Abwasserkanal auf einer Länge von ca. 370 m erneuert. Da ein getrenntes Abwassersystem nicht möglich ist, sieht die Planung einen Mischwasserkanal vor. Momentan existieren in der Straße eine Niederdruck- und eine Mitteldruckgasleitung. Die Planung umfasst lediglich die Erneuerung der Mitteldruckgasleitung, an der alle Kunden angeschlossen sind.

Der Ausbau der Frankenstraße soll aus verkehrstechnischen Gründen in drei Bauabschnitten erfolgen. Herr Porz erläutert im Detail anhand von Schnitten und Lageplänen die einzelnen Abschnitte. Dabei begründete er die Reduzierung der jetzigen Fahrbahnbreite von im Mittel 5,50 m zugunsten der Gehwege und einer Reduzierung der Geschwindigkeit.

 

Möglichst alle Versorgungsleitungen sollen im Gehweg verlaufen, um bei späteren Reparaturarbeiten nicht die Asphaltdecke der Fahrbahn aufbrechen zu müssen. Daher soll der Gehweg aus Vollverbundsteinpflaster hergestellt werden und mit einem Hochbordstein von der Fahrbahn abgegrenzt sein. Vor Grundstückseinfahrten werden Rundbordsteine verbaut und an den Straßeneinmündungen erfolgt eine Nullabsenkung des Bordes mit Aufmerksamkeitsstreifen für sehbehinderte Menschen. Da die Fahrbahn in einem Dachprofil hergestellt wird erfolgt die Entwässerung über Seitenrinnen. Die Gesamtanzahl der Parkplätze reduziert sich von 36 auf 24 Stück. Wie auch in den letzten ausgebauten Straßen soll als Straßenbeleuchtung eine LED-Variante des Modells Rech Kairo installiert werden.

 

Die Ausführungsplanung erfolgt im Herbst/Winter 2015 und die Ausschreibungen finden voraussichtlich im Frühjahr 2016 statt. Ab Sommer 2016 kann mit Baubeginn gerechnet werden. Die Bauzeit soll ca. 15 Monate betragen.

In der anschließenden Diskussion wurde die Fahrbahnbreite im Bereich Alter Fuhrweg bis Salierstraße von im Mittel 5,15 m beleuchtet. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile war man mehrheitlich der Meinung, dass die Fahrbahnbreite in diesem Bereich auf im Mittel 5,30 m verbreitert werden soll.