Protokoll:

BM Georgi berichtet über die Infoveranstaltung in der Rheinhalle und verweist auf die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Hilfe. Des Weiteren stellt er klar, dass die STAV nur für die Unterbringung der Flüchtlinge verantwortlich ist und nicht für die Integration. Die Verteilung erfolgt vom Bund über die Länder an die Kreise und letzten Endes an die Städte. Derzeit befänden sich 183 Flüchtlinge in Remagen, die meisten davon in Kripp. Die dortige Einrichtung beherbergt derzeit 79 Menschen und soll bis auf einhundert Plätze erweitert. In der Unkelbrücker Mühle sind momentan 16 Flüchtlinge untergebracht, es ist aber angedacht, weitere 20 Personen dort einzuquartieren. Formal liegt die Mühle auf dem Gebiet der Kernstadt.

 

Angedacht ist, eine gerechte Verteilung der Menschen im Verhältnis zu den in den Ortsteilen lebenden Einwohnern vorzunehmen. Deshalb können leerstehende Wohnungen durchaus der STAV zur Vermietung angeboten werden, die von dieser dann mit Flüchtlingen belegt würden. Bisher wird nicht dazu übergegangen, öffentliche Gemeinschaftsgebäude mit Flüchtlingen zu belegen.

 

Unkelbach betreffend berichtet BM Georgi vom Vorhaben der STAV, ein Haus in der Raiffeisenstraße zwecks Flüchtlingsunterbringung anzumieten. Da der bauseitige Zustand allerdings als „nicht bewohnbar“ bezeichnet werden kann und so auch von der STAV nicht angemietet wird, keine Bemühungen des Eigentümers zur Behebung der bauseitigen Mängel (Schimmel) erkennbar sind und die letzten Gespräche bereits vor fünf Wochen stattfanden geht BM Georgi von einem Nicht-Zustande kommen eines Vertrages aus. Wird dennoch von Seiten des Eigentümers renoviert, ist von Seiten der STAV angedacht, bis zu 60 meist männliche Personen in dem Haus unterzubringen. BM Georgi betont ausdrücklich die Raumnot in Remagen und verweist auf die Pflicht der Stadt, Flüchtlinge unterzubringen.

Weiter verweist BM Georgi darauf, dass die STAV nur Gebäude oder Wohnungen anmieten wird, die sich in einem bewohnbaren Zustand befinden.

 

Im Anschluss stellt Frau Etten mittels einer Präsentation die momentane Lage anhand von Diagrammen und Zahlen dar.

 

Herr Rex von der ökumenischen Flüchtlingshilfe berichtet über die Verteilung der Personen und appelliert an die Mitarbeit der Bevölkerung. Er nennt Beispiele für gelungene Integration und verweist auf die Chancen für die Dorfbevölkerung. Man sollte sich nicht scheuen, Flüchtlinge zu Gemeinschaftsarbeiten oder Ortsfesten einzuladen. Kripp beweist dies.

Von den syrischen Flüchtlingen sind viele gut ausgebildet, denen mit regelmäßiger Betreuung in den Wohneinheiten, Unterstützung bei Sprache, Behörden und Organisation von Gebrauchsgegenständen die Integration erleichtert wird.

Ein betroffener Flüchtling berichtet über seine Flucht und seinen Aufenthalt in Deutschland und wie ihm erlernte Sprachkenntnisse den Kontakt erleichtert haben.

 

BM Georgi berichtet vom Vorhaben der STAV, zwei zusätzliche Kräfte für die Integration einzustellen, eine Verwaltungskraft und eine Person, die vor Ort macht und dort tätig sein soll.

 

Im Anschluss können die Unkelbacherinnen und Unkelbacher Fragen zur Flüchtlingssituation stellen.

 

Abschließend referiert H. Rex über das Ehrenamt.