Sitzung: 04.05.2016 Ortsbeirat Oberwinter
Protokoll:
In der letzten Sitzung hatte der Ortsbeirat beschlossen, auf die Beauftragung eines Parkraumkonzeptes zu verzichten. Stattdessen sollten im Zuge einer gemeinsamen Ortsbegehung Möglichkeiten und Probleme zur Parkraumsituation im Ortskern von Oberwinter angesehen und erörtert werden.
Im Zuge der Ortsbegehung werden folgende Situationen in Augenschein genommen und für eine weitere Erörterung in einer späteren Sitzung des Ortsbeirates vorgeschlagen:
o Am
Yachthafen zwischen Haus Uhrmacher und ehem. Hotel Stein:
es wird erörtert, ob dieses Teilstück der Straße Am Yachthafen ganz oder
teilweise gesperrt werden könnte (ggf. Einbahnstraßenregelung), um den
freiwerdenden Raum als zusätzliche Parkfläche zu nutzen. Ein Abbiegen von der
B9 sei über die wenige Meter weiter nördlich bestehende Abbiegespur (Einmündung
K41) ohne Behinderung des von Süden nachfolgenden Verkehrs ohnehin sicherer.
[Anmerkung: erste Reaktionen Oberwinterer
Bürger weisen darauf hin, dass dieses Straßenstück als Zuwegung für die
Zulieferer ortsansässiger Gewerbe- und Handelsflächen dient. Insbesondere die
die Fa. Edeka beliefernden Sattelschlepper benutzen dieses Straßenstück, um
rückwärts auf das Gelände zu gelangen; ein Wenden auf dem Hof ist auf Grund der
fehlenden Wenderadien nicht möglich.]
o Ein anderer Vorschlag geht dahin, rheinseitig zum ehem. Hotel Stein 2 in Fahrtrichtung B9 Parkplätze parallel zur Bundesstraße anzuordnen, die unmittelbar über die Straße Am Yachthafen angefahren werden können, um einen gewissen Parkraum für die geplante Gewerbe-/Handelsfläche im Hotel Stein vorhalten zu können. Die unmittelbare Zu- und Abfahrt auf die B9, so wie im Bestand, würde damit für die beiden Plätze unterbunden.
Abbildung 1: Vorschlag zur Anordnung von zwei Stellplätzen parallel zur B9
o Am
Yachthafen / Brandgasse:
Zur Optimierung der Ausfahrt aus der Brandgasse auf die B9 soll auf den
nördlich angrenzenden Flächen eine Sperrfläche angeordnet werden, um dort das
Parken zu unterbinden und bessere Sicht auf den aus Richtung Bonn kommenden
Verkehr zu erhalten.
Abbildung 2: Vorschlag zur Markierung einer Sperrfläche
o Am
Yachthafen, Seitenstreifen unterhalb "Balkönchen":
Der Seitenstreifen wird bei Veranstaltungen im Ort oder von Kirchenbesuchern
häufig als Parkraum genutzt. Der Ortsbeirat sieht hier jedoch keinen Handlungsbedarf.
Abbildung 3: Parken am Balkönchen entlang der freien Strecke
o Parkplatz
Brandgasse:
Die Situation wird als ausreichend angesehen. Eine Parkzeitbeschränkung soll
dort nicht eingeführt werden, um auch für Anwohner einen gewissen Parkraum zum
längeren Parken vorzuhalten.
o Sperrfläche
vor dem Haus Hauptstraße 121 (Werkhallen):
Vorgeschlagen wird, den bisherigen Sperrstreifen entfallen zu lassen und
ersatzweise 2 Parkplätze auszuweisen. Das Schild "verkehrsberuhigter
Bereich" ist in nördliche Richtung zu verschieben.
Abbildung 4: Vorschlag zur Anordnung zusätzlicher Stellplatzflächen
o Hauptstraße
113-117
Vor den Häusern soll eine durchgehende Parkbucht eingezeichnet werden. Zwar
wird Fläche wird über ein Parkschild als Parkplatz ausgewiesen, sie befindet
sich allerdings innerhalb eines verkehrsberuhigten Bereichs und muss daher
entsprechend gekennzeichnet werden. Um die Fläche variabel nutzen zu können,
soll auf die Markierung von einzelnen Plätzen verzichtet werden.
Abbildung 5: Anbringung einer Markierung
o ehem.
Schlecker-Parkplatz
Die Verwaltung möge prüfen, inwieweit der öffentliche Parkplatz unter
Einbeziehung der bisherigen Gehölzflächen maximal vergrößert werden kann.
Soweit möglich, soll der Baumbestand weitestgehend erhalten bleiben.
Abbildung 6: Zusätzlicher Parkraum auf bisherigen Grünflächen
o Pützgasse
Vorgeschlagen wird, seitlich der Pumpe eine Durchfahrt zu sperren und hier
zusätzliche Parkplätze vorzusehen. Die Pützgasse wäre als Einbahnstraße
(Fahrtrichtung Hauptstraße) auszuweisen.
[Anmerkung: Oberwinterer Bürger haben
Kenntnis von dieser Überlegung erlangt und sich bereits gegen diese Variante
ausgesprochen. Die Pumpe ist ein sehr beliebtes Fotomotiv für Gäste/Touristen,
welches durch Parkplätze im unmittelbaren Umfeld nachhaltig gestört werden
würde.]
o Parkplatz
gegenüber Hauptstraße 79:
Der Parkplatz gegenüber der Ausfahrt der Fa. Schäfer soll um ca. 2 m in
südliche Richtung verschoben werden, um den Firmenlastwagen eine (bessere)
Ausfahrt zu ermöglichen. Hier sollte zunächst eine Probefahrt die Wirksamkeit
der Maßnahme bestätigen.
Abbildung 7: Verschiebung Parkplatz
o Hauptstraße
zwischen den Einmündungen Ankergasse, Pferdeweg:
Die beiden Einzelplätze sollen unter Einbeziehung angrenzender freier Flächen
zusammengefasst werden, um so mit einer weiteren Möglichkeit das Parkangebot zu
vergrößern.
Abbildung 8: Zusammenfassung von auseinanderliegenden Stellplätzen
o Parkplatz
"Auf der Bleiche"
Um das Parken von Lastfahrzeugen zu unterbinden möge der Platz ausschließlich
für Pkw und Motorräder freigegeben werden.
o Hauptstraße,
Schule:
Die eigentlich für zwei Autos vorgesehenen Flächen können durch die heutige
Breite der Fahrzeuge und den um die Bäume montierten Anprallschutz nicht
ausgenutzt werden. Oftmals steht daher nur ein Fahrzeug auf den Flächen. Hier
möge geprüft werden, inwieweit der Anprallschutz so verändert werden kann, dass
die Parktaschen tatsächlich von jeweils 2 Fahrzeugen genutzt oder ob durch die
Anordnung von schrägem Parken das Angebot optimiert werden kann.
o Hauptstraße,
gegenüber Bahnhof:
Durch die Änderung der Fahrtrouten der Busse wird die Haltestelle
(Fahrtrichtung Norden) nicht mehr benötigt. Der Sperrstreifen kann daher
entfernt und durch zusätzliche Parktaschen ersetzt werden.
o Pfarrer-Sachsse-Straße,
Freifläche ehem. Hausmeisterhaus:
Nachdem eine Seite des Parkplatzes für die Lehrer der Grundschule reserviert worden
ist, wurde nunmehr auch seitens des kath. Kindergartens der Wunsch geäußert,
auf der gegenüber liegenden Seite eigene Plätze reserviert zu bekommen.
Der Ortsbeirat vertritt hierzu die Meinung, dass die Mitarbeiter des
Kindergartens
- wie andere Bürger auch - gerne freie Plätze auf der Schotterfläche benutzen
können. Eine Reservierung soll jedoch nicht erfolgen, zumal damit weitere
Begehrlichkeiten entstehen würden. Der Parkplatz des Kindergartens Im
Klostergässchen wird ausgebaut und so zusätzliche Kapazitäten geschaffen.