Sitzung: 06.07.2016 Ortsbeirat Oberwinter
Beschluss: mehrfach beschlossen
Protokoll:
In der letzten Sitzung hatte sich der Ortsbeirat im Zuge einer Begehung
im Ortskern verschiedene Stellen angesehen, an denen eine Optimierung der
Parksituation möglich wäre. Nach fraktionsinternen Beratungen sollen nunmehr
Handlungsempfehlungen an die Verwaltung beschlossen werden.
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Am Yachthafen zwischen Haus Uhrmacher
und ehem. Hotel Stein:
es wurde erörtert, ob dieses Teilstück der Straße Am Yachthafen ganz oder teilweise
gesperrt werden könnte (ggf. Einbahnstraßenregelung), um den freiwerdenden
Raum als zusätzliche Parkfläche zu nutzen. Ein Abbiegen von der B9 sei über die
wenige Meter weiter nördlich bestehende Abbiegespur (Einmündung K41) ohne
Behinderung des von Süden nachfolgenden Verkehrs ohnehin sicherer.
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass dieses Straßenstück Lastzügen als
Zufahrt zum Edeka-Markt dient. Auch im Zuge der Sanierung der B9 das Abbiegen
an dieser Stelle ausdrücklich gewünscht gewesen. Wie auch an anderen Stellen
wurden deswegen in diesem Abschnitt ein Grünstreifen zur Trennung der Fahrbauhn
von rheinseitigen Rad-/Gehweg eingebaut. Der Vorsitzende stellt daher den
Antrag, die (teilweise) Sperrung des nördlichen Teilstücks Am Yachthafen
abzulehnen.
Abbildung 1: Nördlicher Abschnitt Am Yachthafen
Nach
Aussprache beschließt der Ortsbeirat mit 6 zu 5 Stimmen mehrheitlich, dem
Antrag nicht zu folgen. Die Verwaltung möge mit den zuständigen Stellen die (teilweise)
Sperrung der Straße und die Einrichtung zusätzlicher Parkplätze prüfen.
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Rheinseitig zum ehem. Hotel Stein
könnten in Fahrtrichtung B9 zwei Parkplätze parallel zur Bundesstraße
angeordnet werden, die unmittelbar über die Straße Am Yachthafen angefahren
werden könnten. Damit entstünde ein
gewisser Parkraum, der für die geplante Gewerbe-/Handelsfläche im Hotel Stein
bewirtschaftet werden könnte.
Aus Reihen des Ortsbeirates werden jedoch Bedenken über die Verkehrssicherheit
der Parkplätze an dieser Stelle erhoben.
Abbildung 2: Vorschlag zur Anordnung von zwei Stellplätzen parallel zur B9
Nach
Aussprache stellt der Vorsitzende sodann den Antrag, auf die Einrichtung der
Parkplätze zu verzichten.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
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Am Yachthafen / Brandgasse:
Zur Optimierung der Ausfahrt aus der Brandgasse auf die B9 soll auf den
nördlich angrenzenden Flächen eine Sperrfläche angeordnet werden, um dort das
Parken zu unterbinden und bessere Sicht auf den aus Richtung Bonn kommenden
Verkehr zu erhalten.
Abbildung 3: Vorschlag zur Markierung einer Sperrfläche
Nach
Aussprache stellt der Vorsitzende sodann den Antrag, im Einmündungsbereich eine
Sperrfläche anzulegen.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
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Am Yachthafen, Seitenstreifen unterhalb
"Balkönchen":
Der Seitenstreifen wird bei Veranstaltungen im Ort oder von
Kirchenbesuchern häufig als Parkraum genutzt, was zuletzt zu Lasten der
Verkehrssicherheit geht. Der Ortsbeirat sah hier im Rahmen des Ortstermins
keinen Handlungsbedarf, erörterte den Sachverhalt in der Sitzung noch einmal.
Abbildung 4: Parken am Balkönchen entlang der freien Strecke
Nach
Aussprache stellt der Vorsitzende den Antrag, an dieser Stelle entweder einen
Gehweg oder aber eine Sperrfläche einzurichten.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Die
Verwaltung wird gebeten, mit den zuständigen Behörden die Einrichtung eines
Gehweges oder aber die Anordnung einer Sperrfläche zu prüfen.
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Parkplatz Brandgasse:
Die Situation wird als ausreichend beurteilt. Eine Parkzeitbeschränkung
soll nicht eingeführt werden, um auch für Anwohner einen gewissen Parkraum zum
längeren Parken vorzuhalten.
Nach Aussprache stellt der Vorsitzende
den Antrag, an dieser Stelle keine Veränderungen vorzunehmen.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Sperrfläche vor dem Haus Hauptstraße
121 (Werkhallen):
Der bisherige Sperrstreifen soll entfallen und ersatzweise 2 Parkplätze
ausgewiesen werden. Das Schild "verkehrsberuhigter Bereich" ist in
nördliche Richtung zu verschieben.
Abbildung 5: Vorschlag zur Anordnung zusätzlicher Stellplatzflächen
Nach Aussprache stellt der Vorsitzende
den Antrag, an dieser Stelle eine Parkbucht anzuordnen und das Verkehrsschild
korrekt zu setzen.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Hauptstraße 113-117
Vor den Häusern soll eine durchgehende Parkbucht eingezeichnet werden.
Zwar wird die Fläche durch ein Parkschild als Parkplatz ausgewiesen, sie
befindet sich allerdings innerhalb eines verkehrsberuhigten Bereichs und muss
daher entsprechend gekennzeichnet werden. Um die Fläche variabel nutzen zu
können, soll auf die Markierung von einzelnen Plätzen verzichtet werden.
Abbildung 6: Anbringung einer Markierung
Nach Aussprache stellt der Vorsitzende
den Antrag, an dieser Stelle eine Parkbucht einzurichten.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Hauptstraße 97 (ehem.
Schlecker-Parkplatz)
Zur Optimierung des Parkraumangebotes in dem Ortskern entstand die
Überlegung, den öffentlichen Parkplatz hinter dem Ärztehaus (Hauptstraße 97;
ehem. Schlecker) zu vergrößern. Soweit möglich, soll der Baumbestand dabei erhalten
bleiben.
Abbildung 7: Zusätzlicher Parkraum auf bisherigen Grünflächen
Stadtplaner Peter Günther stellt 3
Varianten vor, die den städtischen Raum in unterschiedlicher Weise ausnutzen.
Allen Alternativen gemeinsam ist, dass
unabhängig von dem Planungsansatz jeweils 6 zusätzliche Stellplätze geschaffen
werden könnten.
Abbildung 8: Varianten zur Erweiterung des Parkplatzes Hauptstraße 97
Er weist darauf hin, dass die Grünfläche
gegenüber dem Parkplatz erhöht liegt. Ein Fachbüro muss prüfen, inwieweit
angrenzende Gebäude durch eine Parkplatzerweiterung gefährdet werden könnten.
Sollte es erforderlich werden, Gebäude statisch abfangen zu müssen, stellt sich
die Frage, ob die Erweiterung noch wirtschaftlich sein kann.
Iris Loosen erkundigt sich, ob bei den
Parkplatzentwürfen die möglichen Festsetzungen des Bebauungsplanes 31.19
"Ortskern Oberwinter" berücksichtigt worden sind, nach denen je 5
Parkplätze durch eine Baumpflanzung zu gliedern sind. Peter Günther bestätigt,
dass in einem ersten Schritt diese künftige Vorgabe noch unberücksichtigt
geblieben ist, um die grundsätzlichen Potenziale der Fläche zu ermitteln. Bei
Umsetzung der Vorgaben des Bebauungsplans vermindert sich das Erweiterungspotenzial.
Weiterhin wird der Antrag gestellt, bei
der Planung möglichst einen zweiten Behindertenparkplatz anzuordnen.
Nach Aussprache stellt der Vorsitzende
den Antrag, einen Planungsauftrag zur Vergrößerung des Parkraumangebotes auf
dem Parkplatz Hauptstraße 97 zu erteilen. Im Zuge der Erweiterung ist ein
zweiter Behindertenparkplatz einzurichten.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Pützgasse
Vorgeschlagen wird, seitlich der Pumpe eine Durchfahrt zu sperren und hier zusätzliche
Parkplätze vorzusehen und die Pützgasse als Einbahnstraße (Fahrtrichtung
Hauptstraße) auszuweisen.
Ortsvorsteher Norbert Matthias weist darauf hin, dass die Pumpe als Wahrzeichen
von Oberwinter in Verbindung mit dem „Haus Zettelmeier“ (Hauptstraße 87) ebenso
wie der ev. Kirche ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Dieses würde durch die
Einrichtung eines Parkplatzes an dieser Stelle gestört werden.
Die Ausweisung von Parkplätzen in der Pützgasse scheitert an der verbleibenden
Restbreite sowie der Lage der Grundstückszufahrten.
Nach Aussprache stellt der Vorsitzende den Antrag, auf die Einrichtung von Parkplätzen
in der Pützgasse zu verzichten.
Der
Antrag wird bei einer Enthaltung einstimmig angenommen.
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Parkplatz gegenüber Hauptstraße 79:
Der Parkplatz gegenüber der Ausfahrt der Fa. Schäfer soll in südliche
Richtung verschoben werden, um den Firmenfahrzeugen die Grundstücksausfahrt zu
erleichtern.
Eine Probefahrt ergab, dass der Platz um ca. 3 m verschoben werden muss und
dann etwa 60 cm vor der Einfahrt des Grundstücks Hauptstraße 72 enden. Nach
Angaben von Herrn Schäfer bestehen seitens der betroffenen Eigentümer keine
Bedenken.
Abbildung 9: Verschiebung Parkplatz
Nach Aussprache stellt der Vorsitzende
den Antrag, den Parkplatz um 3 m zu verschieben.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Hauptstraße zwischen den Einmündungen
Ankergasse, Pferdeweg:
Die beiden Einzelplätze sollen unter Einbeziehung angrenzender freier
Flächen zusammengefasst werden, um so mit einer weiteren Möglichkeit das
Parkangebot zu vergrößern.
Abbildung 10: Zusammenfassung von auseinanderliegenden Stellplätzen
Ohne weitere Aussprache stellt der
Vorsitzende den Antrag, die Parkplätze zu einer Zone zusammenzufassen.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Parkplatz "Auf der Bleiche"
Um das Parken von Lastfahrzeugen zu unterbinden soll der Platz
ausschließlich für Pkw und Motorräder freigegeben werden.
Der Vorsitzende informiert, dass eine entsprechende Beschilderung bereits vorhanden
ist. Der Ortsbeirat regt an, das Verbot auf Anhänger auszuweiten.
Nach Aussprache stellt der Vorsitzende
den Antrag, das Parkverbot durch ein Zusatzschild auf Anhänger auszuweiten.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Hauptstraße, Schule:
Die eigentlich für zwei Autos vorgesehenen Flächen können durch die
heutige Breite der Fahrzeuge und den um die Bäume montierten Anprallschutz
nicht (mehr) ausgenutzt werden. Oftmals steht daher nur ein Fahrzeug auf den
Flächen. Daher soll der Anprallschutz so verändert werden, dass die Parktaschen
tatsächlich von jeweils 2 Fahrzeugen genutzt werden kann.
Nach kurzer Aussprache stellt der
Vorsitzende den Antrag, den Anprallschutz zu entfernen oder durch eine
platzsparendere Variante zu ersetzen, so dass problemlos 2 Fahrzeuge
nebeneinander parken können.
Der
Antrag wird einstimmig angenommen.
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Hauptstraße, gegenüber Bahnhof:
Durch die Änderung der Busrouten wird die Haltestelle gegenüber dem
Bahnhof (Fahrtrichtung Norden) nicht mehr benötigt.
Die Verwaltung hat bereits zwei
weitere Parktaschen markiert, so dass ein Beschluss nicht mehr erforderlich
wird.
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Pfarrer-Sachsse-Straße, Freifläche
ehem. Hausmeisterhaus:
Der Wunsch der Grundschule, eine Seite des Parkplatzes für Bedienstete
zu reservieren, wurde von der Verwaltung bereits umgesetzt. Ein Beschluss ist
daher nicht mehr erforderlich.