Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss stellt zur Fertigstellung der Sanierungsarbeiten am Dach des Gebäudes Kirchstraße3 die erforderlichen 9.000,-- € überplanmäßig zur Verfügung.

 

 

Sachverhalt:

Herr Nelles trägt nachstehenden Sachverhalt vor:

 

Zurzeit laufen die Dachsanierungsarbeiten auf dem Gebäude Kirchstraße 3. Im Zuge der Arbeiten haben sich einige zusätzliche Leistungen ergeben, die dringend erforderlich sind.

Die Ausschreibung berücksichtigt eine Dacheindeckung mit Bitumendachschindeln in der Art wie sie auch vorher vorhanden war. Auch die steilen Mansarddachbereiche waren mit diesen Schindeln belegt. Dies ist jedoch nicht zulässig, da die Schindeln durch ihr Eigenwicht auf der Dachfläche liegen und nur durch Nägel in der Dachschalung gehalten sind. Bei senkrechten Flächen können die Schindeln durch Windeinwirkung „flattern“ und irgendwann auch abreißen. Daher ist in diesen Bereichen eine starre Schindeleindeckung mit Kunstschiefer vorzusehen.

Ein Dachfenster eines Künstlerateliers muss ebenfalls erneuert werden, da der Abdeckkranz nach Entfernen des alten Dachbelags altersbedingte Schäden aufweist und nicht mehr ordnungsgemäß mit dem neuen Dachbelag abgedichtet werden kann. Zudem war der Öffnungsmechanismus defekt.

Der Kamin muss komplett neu verschalt werden. Die vorhandene Schalung aus Spanplatten ist für die Montage von starren Schindelplatten nicht geeignet, da sich die Platten nach kurzer Zeit wieder lösen.

Gegenüber den ausgeschriebenen Massen haben sich Änderungen ergeben. Die Massenberechnung wurde an Hand von alten Bauzeichnungen aufgestellt. In der Realität sind die Dachflächen jedoch erheblich größer. Ein Aufmaß der Flächen vor Ort war aufgrund des fehlenden Gerüstes seinerzeit nicht möglich. Daher wurden die Zeichnungen herangezogen.

Die Dachflächen sind mit Dachhaken ausgestattet. Diese Haken sind für Reparaturarbeiten an der Dachfläche erforderlich, um das Einhängen von Leitern zu ermöglichen, über die dann die Dachflächen begangen werden können. Die vorhandenen Dachhaken entsprechen nicht mehr den neuesten sicherheitstechnischen Anforderungen und müssen ersetzt werden.

Somit ergeben sich Mehrkosten bei dem Gewerk Dachdecker von rd. 16.000,-- €. Insgesamt belaufen sich die Kosten für diese Maßnahme, incl. der Gerüstbauarbeiten, auf rd. 65.000,-- €. Es stehen 56.000,-- € an Haushaltsmitteln zur Verfügung. Demnach fehlen rd. 9.000,-- €. 

 

Beratungsbedarf besteht nicht.