Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Stadtrat, dem Kofinanzierungsanteil der Stadt Remagen an
den projektunabhängigen kommunalen Mitteln in Höhe von insgesamt 37.192,52 Euro
(verteilt auf den Zeitraum der LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027) zuzustimmen.
Sachverhalt:
Hervorgehend aus den beiden
Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Rhein-Wied und Rhein-Eifel schließen sich die vier
Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz am Rhein und Unkel mit den
beiden Verbandsfreien Städten Remagen und Sinzig zusammen und möchten somit den
LEADER-Ansatz in der nächsten Förderperiode (2023 bis 2027) gemeinsam als neue
LAG Rhein-Ahr fortsetzen. Der Bewerbung wurde durch die Verbandsgemeinde- und
Stadträte aller beteiligten Verbandsgemeinden und Verbandfreien Städte bereits
zugestimmt (in Remagen in der Sitzung des Stadtrates am 25. Januar 2021).
Im Nachgang zur ersten
Abstimmung bzgl. einer Bewerbung als LEADER-Region konnte auch Bad Breisig für
die Mitwirkung in der Region gewonnen werden. Hintergrund ist die bereits
erfolgreiche Zusammenarbeit im Entwicklungsprojekt „Starke Kommunen – Starkes
Land“, in dem sich Städte und Gemeinden rechts und links des Rheins vernetzt
haben. Damit dieser Zusammenarbeit erfolgreich weitergeführt und auch auf
andere Bereiche ausgeweitet werden kann, wird es als sinnvoll gesehen, die
Region um die Verbandsgemeinde Bad Breisig entsprechend zu erweitern.
Im Zuge des
Bewerbungsverfahrens als LEADER-Region wird derzeit eine Lokale Integrierte
Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) erstellt, die bis zum 31. März 2022 beim
rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und
Weinbau eingereicht werden muss. Zu den Bewerbungsunterlagen zählt neben der
LILE auch ein Nachweis der Kofinanzierungszusage in Höhe von 10% des
Bewirtschaftungsplafonds der beteiligten kommunalen Gebietskörperschaften.
Die kommunalen
Gebietskörperschaften der Region müssen sich im Rahmen der Bewerbung für die
Anerkennung der LAG dazu verpflichten, projektunabhängige kommunale Mittel zur
Verfügung zu stellen, die mindestens 10% der bei Anerkennung zugewiesenen
ELER-Mittel entsprechen. Für die zukünftige LAG Rhein-Ahr ist – vorbehaltlich
späterer Aufstockungen - von ELER-Mitteln in Höhe von 2.000.000 Euro
auszugehen. Die damit fälligen 200.000 Euro kommunale Mittel sind entsprechend
eines einwohnerbasierten Verteilschlüssels auf die einzelnen kommunalen
Verbandsgemeinden und verbandsfreien Städte umzulegen. Die angegebenen Mittel
werden über fünf Jahre hinweg durch die LAG-Geschäftsstelle anteilig abgerufen.
Verbandsgemeinde / Verbandsfreie Stadt |
Einwohner (31.12.2019) |
Eigenanteil (2023-2027) |
|
Bad
Breisig |
13.517 (14,7%) |
29.372,01 |
Euro |
Bad
Hönningen |
12.067 (13,1%) |
26.221,21 |
Euro |
Linz
am Rhein |
18.708 (20,3%) |
40.651,89 |
Euro |
Unkel |
13.002 (14,1%) |
28.252,93 |
Euro |
Remagen |
17.116 (18,6%) |
37.192,52 |
Euro |
Sinzig |
17.630 (19,2%) |
38.309,43 |
Euro |
EU-Förderung
|
|
2.000.000,00 |
Euro |
Summe |
92.040 (100%) |
2.200.000,00 |
Euro |
Finanzielle Auswirkungen:
Bereitstellung von insgesamt 37.192,52 Euro (verteilt auf den Zeitraum der LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027).