Beschlussvorschlag:

Der Haupt- und Finanzausschuss stimmt der Anpassung der Parkgebühren für Dauerparktickets (Monats- und Jahrestickets) zu. Die Preise für Dauerparktickets auf dem P&R-Parkplatz und auf dem Parkplatz „Am Spich“ steigen demnach ab 01. April 2017 auf 12 Euro (Monatsticket) bzw. 120 Euro (Jahresticket). Die Preise für alle anderen Tickets auf diesen und allen anderen Parkplätzen in Remagen bleiben unverändert. 

Sachverhalt:

Anfang des Jahres 2005 wurde der P&R-Parkplatz nach seinem Ausbau in Betrieb genommen. Seit diesem Zeitpunkt werden dort Parkgebühren erhoben, die im Laufe der Jahre mehrfach angepasst werden mussten.

Die erste Kalkulation der Parkgebühren basierte auf einer kaufmännischen Kalkulation angelehnt an die tatsächlichen Herstellungskosten des Parkplatzes. Aufgrund der Tatsache, dass der P&R-Parkplatz in der Folge nur sehr schwach ausgelastet war (verkauft wurden bis Juni 2005 lediglich 16 Jahreskarten und durchschnittlich jeweils etwa 25 Monats- und Wochenkarten), wurden die Parkgebühren ab Januar 2006 deutlich abgesenkt.

Durch diese Absenkung konnte die Auslastung zwar in der Folge auf etwa 120-130 Tickets verdoppelt werden, war aber immer noch nicht zufriedenstellend. Da etwa 180 der 220 Stellplätze auf dem P&R-Parkplatz vom Land bezuschusst wurden und der Fördergeber verlangt, dass diese von Bahnkunden genutzt werden, beschloss der Haupt- und Finanzausschuss am 24. September 2007 eine erneute drastische Senkung der Parkgebühren u.a. des Jahrestickets auf 90 Euro. Dieser Wert orientierte sich an der Differenz der Bahnticketpreise zwischen Remagen-Bonn und Sinzig-Bonn, die damals z.B. für das Jahresticket bei 93,50 Euro lag.

Inzwischen sind sowohl der P&R-Parkplatz als auch der im April 2012 ergänzend hinzugenommene Parkplatz „Am Spich“ mit im Maximum rund 350 Tickets voll ausgelastet.

Da davon auszugehen ist, dass dort viele auswärtige Bahnkunden parken, die die günstigen Parkgebühren nutzen, schlägt die Verwaltung eine maßvolle Anhebung der Gebühren zumindest für die Monats- und Jahreskarten vor, um tendenziell wieder Reserven für Kurzzeitparker zu schaffen und möglicherweise so indirekt die ebenfalls vollen innerstädtischen Parkplätze zu entlasten.

Weiterer Sachvortrag in der Sitzung