Sitzung: 09.03.2021 Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: 0350/2021
Beschluss:
Der Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss empfiehlt dem Stadtrat aufgrund der hohen Investitionskosten für die Errichtung einer PV-Anlage auf Bauteil A der IGS, die Maßnahme aus dem Haushaltplan 2021 zu streichen und die Gelder für die Maßnahme „PV-Anlage für das Schwimmbad Remagen“ zur Verfügung zu stellen.
Anlage/n:
Erläuterungsbericht zur Planung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage auf dem Gebäude der IGS Remagen des Ingenieurbüros Küpper
Protokoll:
Der Vorsitzende
begrüßt Herrn Hilberath vom Ingenieurbüro Küpper und erteilt diesem das Wort.
Herr Hilberath trägt kurz seinen Erläuterungsbericht zur Planung und Umsetzung
einer Photovoltaikanlage auf dem Gebäude der IGS vor.
Aufgrund hoher
Investitionskosten für die Dachsanierung sowie massiver technischer Hürden
einer Abgabe des eigenproduzierten Stroms an Schwimmbad, ehemalige Hauptschule
und Rheinhalle, schlägt die Verwaltung die Errichtung einer aufgeständerten
PV-Anlage links neben dem Schwimmbad vor. Unter dieser circa 600 m² großen
Anlage können Fahrradstellplätze angelegt werden. Außerdem bestehen hier
mögliche Flächen zur Erweiterung, wie zum Beispiel über der Zuwegung zum
Eingang.
In den Sommermonaten könne so nahezu 100 % des erzeugten Stroms, ohne große
Verluste, im Schwimmbad selber genutzt werden.
Hans Metternich
erkundigt sich, ob das Dach der IGS nicht ohnehin saniert werden müsse.
Der Vorsitzende
erläutert, dass hier aktuell grundsätzlich kein Bedarf zur Dachsanierung
bestehe, sodass die Sanierungskosten entfallen, sofern keine PV-Anlage auf dem
Dach errichtet wird.
Frank Bliss schlägt
als weitere Möglichkeit der Erweiterung den Parkplatz in südlicher Richtung
vor.
Der Vorsitzende
erklärt, dass auch darüber nachgedacht worden sei, sich dieser Standort, wegen
der relativ weiten Entfernung und damit einhergehender Verluste, aber nicht anbietet.
Rainer Doemen führt hierzu weiter aus, dass sich für Bereiche wie den Parkplatz
eine Fremdvergabe eher lohne und es hier auch potenzielle Interessenten, wie
zum Beispiel eine sich bildende Bürgergenossenschaft, gebe. Darüber hinaus lobt
er den Vorschlag einer PV-Anlage neben dem Schwimmbad.
Beate Reich begrüßt
den Vorschlag ebenfalls.
Wilfried Humpert
schließt sich dieser Meinung an und begrüßt die generelle Entwicklung in Sachen
Klimaschutz in Remagen.
Auch Bettina
Fellmer bewertet den Vorschlag als positiv und schlägt darüber hinaus
Ladesäulen für Autos auf dem Schwimmbad-Parkplatz vor.
Der Vorsitzende sagt zu, diese Idee mit Investoren zu besprechen.
Andreas Köpping und
Wilfried Humpert erkundigen sich, ob auch in den Wintermonaten Strom im
Schwimmbad genutzt werden könne.
Der Vorsitzende
erläutert, dass eine volle Eigennutzung nur in den Monaten April bis September
möglich sei. Im restlichen Zeitraum erfolge eine Einspeisung ins allgemeine
Stromnetz.
Rainer Doemen
spricht die grundsätzliche Möglichkeit als bilanzieller Stromhändler
aufzutreten an und dass man bezüglich der E-Mobilität die Firma „Ladegrün“
ansprechen könne.
Abschließend ergeht folgender