Beschlussvorschlag:
Der Bau-, Verkehrs-
und Umweltausschuss beschließt, der Fa. Leersch
Heizung-Lüftung-Sanitär aus 56705 Mayen
den Auftrag in Höhe von 26.203,25 € zu erteilen.
Sachverhalt:
Baumaßnahme: Grundschule Remagen
Gewerk: Erneuerung
der Heizung
Bauherr: Stadt
Remagen
Planung durch: Fachbereich
2
Vergabeart: öffentlich beschränkt freihändig
Veröffentlicht: Amtsblatt IBAU bi-Bauwirtschaft
Submissionsanzeiger Internet Subreport
Um die Kosten für einen Fachplaner zu sparen,
wurde keine Ausschreibung, sondern eine Preisanfrage durchgeführt.
Begründung der Vergabe wenn nicht öffentlich:
8
Anzahl Anfragen:
3
Eingegangene Angebote:
09.07.2015
Angebotsabgabe bis:
Bieter:
Nr. |
Bieter |
Ort |
1 |
Albert Kessel GmbH |
53424 Remagen |
2 |
Leersch Heizung-Lüftung-Sanitär |
56705 Mayen |
3 |
Wershofen GmbH |
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler |
Preisspiegel:
Nr. |
Bieter |
Angebotssumme
brutto |
% |
1 |
Leersch Heizung-Lüftung-Sanitär, Buderuskessel |
26.175,03
€ |
100,00 |
2 |
Leersch Heizung-Lüftung-Sanitär, Viessmannkessel |
26.203,25
€ |
100,11 |
3 |
Bieter |
26.970,37
€ |
103,04 |
4 |
Bieter |
28.728,41
€ |
109,76 |
2 |
Bieter |
32.115,24
€ |
122,69 |
Die drei Bieter haben insgesamt fünf Angebote
abgegeben. Zwei Bieter haben jeweils den Einbau eines Buderus- und eines
Viessmannkessels angeboten.
Vermerk über die Prüfung und Wertung von Angeboten |
Kurzbeschreibung
der Leistung:
1 Stck defekten Brennwertkessel demontieren und entsorgen
1 Stck neuen Brennwertkessel liefern und einbauen
1 Stck Einbau einer automatischen Wasseraufbereitungsanlage
1 Stck Einbau eines Magnetitabscheiders
1 Stck Erneuerung der Neutralisationseinrichtung
Prüfung und Wertung der Angebote gem. § 16 VOB/A
Ausschluss:
Kein Angebot musste
aus der Wertung ausgeschlossen werden.
Eignung:
Es bestehen keine
Zweifel an der Eignung der Bieter.
Prüfung:
Rechnerische Prüfung:
Ø Die rechnerische Prüfung ergab keine
Beanstandungen.
Technische Prüfung:
Ø In zwei Angeboten fehlt der Preis für den
Einbau eines Magnetitabscheiders. Ansonsten entsprechen die eingereichten
Angebote der angefragten Leistung.
Wirtschaftliche Prüfung:
Ø Die Wirtschaftlichkeit ist durch den
Wettbewerb gewährleistet.
Wertung:
Es wurden keine
Preisnachlässe angeboten.
Da der vorhandene
Buderus-Brennwertkessel bereits nach zwölf Jahren ausgetauscht werden muss und
der damalige Fachplaner, Herr Wilbert, weitere Schadensfälle innerhalb kurzer
Zeit bei dieser Marke kennt, wird die Beauftragung eines
Viessmann-Brennwertkessels empfohlen. Weitere Gründe sind die geringe
Preisdifferenz und das Fehlen eines Kulanzangebots der Firma Buderus.
Es stehen
ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung.
Prüfung
einer alternativen Beheizung des Gebäudes mit einer Wärmepumpe:
Aufgrund einer
Anfrage von Frau Dr. Ameskamp in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am 08.06.2015 wurde geprüft, ob alternativ zur Erneuerung des
Gasbrennwertkessels die Beheizung der Grundschule mit Wärmepumpen möglich und
wirtschaftlich ist.
Die Firma Viessmann
hat die Aussage von Jürgen Meyer in der oben genannten Sitzung bestätigt, dass
ein optimaler Einsatz von Wärmepumpen nur in Verbindung mit Flächenheizsystemen
(Fußboden- oder Wandheizungen) möglich ist. Wärmepumpen können zwar auch in
Verbindung mit Heizkörpern eingebaut werden.
Wegen der höheren
Vorlauftemperaturen haben diese dann aber einen schlechteren Wirkungsgrad.
Vermerk über die Prüfung und Wertung von Angeboten |
Nach Auskunft der
Firma Viessmann würde der Einbau einer Erdwärmepumpe mit den Erdsonden ca.
135.000,- € kosten. Es wären ca. zwölf Sonden erforderlich. Hinzu kommen die
Kosten für die Wiederherstellung des Schulhofs im Bereich der Erdsonden und -
wegen der erforderlichen größeren Heizflächen - die Montage von zusätzlichen
Heizkörpern in jedem Raum mit den entsprechenden Leitungen.
Beim Einbau einer Luftwärmepumpe
würde sich die Investition auf ca. 200.000,- € zuzüglich der Kosten für die
zusätzlichen Heizkörper belaufen.
Die jährlichen
Energiekosten würden bei einer Erdwärmepumpe ca. 11.500,- € und bei einer
Luftwärmepumpe ca. 13.500,- € betragen. Zum Vergleich: Die Energiekosten des
Gasbrennwertkessels haben in den letzten vier Jahren zwischen 7.900,- € und
12.100,- € gelegen.
Eine Beheizung der
Grundschule mit Wärmepumpen ist daher nicht wirtschaftlich, weil die
Investitionskosten für den Einbau einer Wärmepumpe deutlich über denen für die
Erneuerung des Gasbrennwertkessels liegen und auch die jährlichen Energiekosten
höher sind.