Betreff
Grundschule Remagen; Erneuerung der Heizung; Strategiepapier: 1.8.7
Vorlage
0173/2015
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Der Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss beschließt, der Fa. Leersch Heizung-Lüftung-Sanitär aus 56705 Mayen den Auftrag in Höhe von 26.203,25 € zu erteilen.

 


Sachverhalt:

Baumaßnahme:                        Grundschule Remagen

 

Gewerk:                                    Erneuerung der Heizung

 

Bauherr:                                    Stadt Remagen

 

Planung durch:                          Fachbereich 2

 

Vergabegrundlage:                     VOB/A          VOL/A

 

Vergabeart:                                öffentlich      beschränkt    freihändig

 

Veröffentlicht:                            Amtsblatt      IBAU             bi-Bauwirtschaft

                                   

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Um die Kosten für einen Fachplaner zu sparen, wurde keine Ausschreibung, sondern eine Preisanfrage durchgeführt.

 

 
 


Begründung der Vergabe wenn nicht öffentlich: 

 

 

 

8

 

 
Anzahl Anfragen:                                              

 

3

 
Eingegangene Angebote:                                 

                       

09.07.2015

 
Angebotsabgabe bis:                                       

 

Bieter:

Nr.

Bieter

Ort

1

Albert Kessel GmbH

53424 Remagen

2

Leersch Heizung-Lüftung-Sanitär

56705 Mayen

3

Wershofen GmbH

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

 

 

Preisspiegel:

Nr.

Bieter

Angebotssumme brutto

%

1

Leersch Heizung-Lüftung-Sanitär, Buderuskessel

26.175,03 €

100,00

2

Leersch Heizung-Lüftung-Sanitär, Viessmannkessel

26.203,25 €

100,11

3

Bieter

26.970,37 €

103,04

4

Bieter

28.728,41 €

109,76

2

Bieter

32.115,24 €

122,69

 

 

Die drei Bieter haben insgesamt fünf Angebote abgegeben. Zwei Bieter haben jeweils den Einbau eines Buderus- und eines Viessmannkessels angeboten.

 

 

 

Vermerk über die Prüfung und Wertung von Angeboten

 

Kurzbeschreibung der Leistung:

1 Stck defekten Brennwertkessel demontieren und entsorgen

1 Stck neuen Brennwertkessel liefern und einbauen

1 Stck Einbau einer automatischen Wasseraufbereitungsanlage

1 Stck Einbau eines Magnetitabscheiders

1 Stck Erneuerung der Neutralisationseinrichtung

 

Prüfung und Wertung der Angebote gem. § 16 VOB/A

 

Ausschluss:

Kein Angebot musste aus der Wertung ausgeschlossen werden.

Eignung:

Es bestehen keine Zweifel an der Eignung der Bieter.

 

Prüfung:

Rechnerische Prüfung:

Ø  Die rechnerische Prüfung ergab keine Beanstandungen.

Technische Prüfung:

Ø  In zwei Angeboten fehlt der Preis für den Einbau eines Magnetitabscheiders. Ansonsten entsprechen die eingereichten Angebote der angefragten Leistung.

Wirtschaftliche Prüfung:

Ø  Die Wirtschaftlichkeit ist durch den Wettbewerb gewährleistet.

Wertung:

Es wurden keine Preisnachlässe angeboten.

Da der vorhandene Buderus-Brennwertkessel bereits nach zwölf Jahren ausgetauscht werden muss und der damalige Fachplaner, Herr Wilbert, weitere Schadensfälle innerhalb kurzer Zeit bei dieser Marke kennt, wird die Beauftragung eines Viessmann-Brennwertkessels empfohlen. Weitere Gründe sind die geringe Preisdifferenz und das Fehlen eines Kulanzangebots der Firma Buderus.

Es stehen ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung.

Prüfung einer alternativen Beheizung des Gebäudes mit einer Wärmepumpe:

Aufgrund einer Anfrage von Frau Dr. Ameskamp in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 08.06.2015 wurde geprüft, ob alternativ zur Erneuerung des Gasbrennwertkessels die Beheizung der Grundschule mit Wärmepumpen möglich und wirtschaftlich ist.

Die Firma Viessmann hat die Aussage von Jürgen Meyer in der oben genannten Sitzung bestätigt, dass ein optimaler Einsatz von Wärmepumpen nur in Verbindung mit Flächenheizsystemen (Fußboden- oder Wandheizungen) möglich ist. Wärmepumpen können zwar auch in Verbindung mit Heizkörpern eingebaut werden.

Wegen der höheren Vorlauftemperaturen haben diese dann aber einen schlechteren Wirkungsgrad.

 

 

 

Vermerk über die Prüfung und Wertung von Angeboten

 

 

Nach Auskunft der Firma Viessmann würde der Einbau einer Erdwärmepumpe mit den Erdsonden ca. 135.000,- € kosten. Es wären ca. zwölf Sonden erforderlich. Hinzu kommen die Kosten für die Wiederherstellung des Schulhofs im Bereich der Erdsonden und - wegen der erforderlichen größeren Heizflächen - die Montage von zusätzlichen Heizkörpern in jedem Raum mit den entsprechenden Leitungen.

Beim Einbau einer Luftwärmepumpe würde sich die Investition auf ca. 200.000,- € zuzüglich der Kosten für die zusätzlichen Heizkörper belaufen.

Die jährlichen Energiekosten würden bei einer Erdwärmepumpe ca. 11.500,- € und bei einer Luftwärmepumpe ca. 13.500,- € betragen. Zum Vergleich: Die Energiekosten des Gasbrennwertkessels haben in den letzten vier Jahren zwischen 7.900,- € und 12.100,- € gelegen.

 

Eine Beheizung der Grundschule mit Wärmepumpen ist daher nicht wirtschaftlich, weil die Investitionskosten für den Einbau einer Wärmepumpe deutlich über denen für die Erneuerung des Gasbrennwertkessels liegen und auch die jährlichen Energiekosten höher sind.